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Der Goslarer Dom

Die Stiftskirche Kaiser Heinrichs III.
BuchGebunden
204 Seiten
Deutsch
Verlag für Regionalgeschichteerschienen am31.08.2022
Der Pfalzbezirk ist eine der Siedlungszellen der Stadt Goslar. Kaiser Heinrich III. (1039-1056) errichtete gegenüber der Pfalz seine Stiftskirche St. Simon und Judas, den Goslarer Dom. Der spätere Bedeutungsverlust der Pfalz, finanzielle Engpässe und eine unzureichende Bauunterhaltung hatten Bauschäden zur Folge. 1819 wurde St. Simon und Judas, mit Ausnahme der Domvorhalle, auf Abbruch verkauft. Gegen das Drängen des Magistrats der Stadt Goslar versuchten der preußische König und die britisch-hannoversche Regierung lange, letzlich aber vergeblich, die Stiftskirche zu erhalten.200 Jahre nach dem Verlust des Denkmals im Jahr 1821 gibt der Geschichtsverein Goslar anlässlich seines einhundertjährigen Bestehens das reich illustrierte Werk 'Der Goslarer Dom. Die Stiftskirche Kaiser Heinrichs III.' heraus.Der Architekt und Kunsthistoriker Dr. Ludwig Christian Bamberg behandelt erstmals umfassend die Architektur der ehemaligen Stiftskirche, spürt ihren baulichen Vorbildern nach, stellt die zahlreichen Änderungen der ursprünglichen Gestalt dar und untersucht ihre Vorbildwirkung. Die Bautätigkeit wird in ihrem kulturgeschichtlichen Kontext behandelt. Auf die Überlieferung zum Dom wird auch in ihren Widersprüchen eingegangen. In seinem Anhang präsentiert der Autor eine beispielhafte Auswahl von Kirchenbauten, die der Goslarer Kollegiatstiftskirche vorangingen und damit für Heinrich III. mögliche Vorbilder boten. Kirchen, die bauzeitlich auf den Goslarer Dom folgten. machen deutlich: Die Vorbildwirkung des Goslarer Doms war räumlich und zeitlich begrenzt.mehr

Produkt

KlappentextDer Pfalzbezirk ist eine der Siedlungszellen der Stadt Goslar. Kaiser Heinrich III. (1039-1056) errichtete gegenüber der Pfalz seine Stiftskirche St. Simon und Judas, den Goslarer Dom. Der spätere Bedeutungsverlust der Pfalz, finanzielle Engpässe und eine unzureichende Bauunterhaltung hatten Bauschäden zur Folge. 1819 wurde St. Simon und Judas, mit Ausnahme der Domvorhalle, auf Abbruch verkauft. Gegen das Drängen des Magistrats der Stadt Goslar versuchten der preußische König und die britisch-hannoversche Regierung lange, letzlich aber vergeblich, die Stiftskirche zu erhalten.200 Jahre nach dem Verlust des Denkmals im Jahr 1821 gibt der Geschichtsverein Goslar anlässlich seines einhundertjährigen Bestehens das reich illustrierte Werk 'Der Goslarer Dom. Die Stiftskirche Kaiser Heinrichs III.' heraus.Der Architekt und Kunsthistoriker Dr. Ludwig Christian Bamberg behandelt erstmals umfassend die Architektur der ehemaligen Stiftskirche, spürt ihren baulichen Vorbildern nach, stellt die zahlreichen Änderungen der ursprünglichen Gestalt dar und untersucht ihre Vorbildwirkung. Die Bautätigkeit wird in ihrem kulturgeschichtlichen Kontext behandelt. Auf die Überlieferung zum Dom wird auch in ihren Widersprüchen eingegangen. In seinem Anhang präsentiert der Autor eine beispielhafte Auswahl von Kirchenbauten, die der Goslarer Kollegiatstiftskirche vorangingen und damit für Heinrich III. mögliche Vorbilder boten. Kirchen, die bauzeitlich auf den Goslarer Dom folgten. machen deutlich: Die Vorbildwirkung des Goslarer Doms war räumlich und zeitlich begrenzt.
ZusatztextDas neue Buch über den Goslarer Dom, die alte Stiftskirche Heinrichs III., ist ein passendes Geschenk zum Jubiläumsjahr der Stadt. Der Geschichtsverein und die Stadt Goslar stellten das Werk von Dr. Ludwig Christian Bamberg, dem ehemaligen Baudezernenten des Landkreises Goslar, vor.Der Autor sagt, über den Dom seien bisher viele »Fake News« im Umlauf. Der Behauptung, dass der Dom einmal von Benediktinern besetzt gewesen sei, tritt er entgegen, und auch dass der Goslarer Dom Vorbild für sehr viele Kirchen im Umland gewesen sei, will Bamberg nur mit Einschränkungen zugestehen. Die Liste der Kirchen, denen das Goslarer Gotteshaus als Muster gedient hat, sei doch etwas kleiner. Was er an Fehlern gefunden und an Quellenkritik anzumerken hat, hat er akribisch in Fußnoten festgehalten, und im umfangreichen Anhang findet der Leser viel Material zum Weiterlesen und selbst Forschen.Als geradezu tragisch bezeichnet Bamberg den Abbruch des Doms und macht dafür auch das Verhältnis der protestantischen Stadt zu dem katholischen Kirchenbau verantwortlich. »Der Goslarer Dom war ein ungeliebter Partner in dieser Stadt, sonst hätte man ihn auch nicht abgegeben.« Das Ringen um den Abriss wird im 2023 erscheinenden Folgeband geschildert.Petra Hartmann, in: Goslarsche Zeitung, 30.9.2022https://www.goslarsche.de/lokales/region_artikel,-neues-buch-%C3%BCber-den-goslarer-dom-erschienen-_arid,2647027.html
Details
ISBN/GTIN978-3-7395-1362-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum31.08.2022
Reihen-Nr.62
Seiten204 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht960 g
Illustrationen93 Farbabb., 111 SW-Abb.
Artikel-Nr.50916011
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Grußwort, Vorwort - 101 »Henricus spes imperii« - Der kaiserliche Stifter und Bauherr - 13Exkurs: Kanoniker-Stiftsherren-Chorherren - 152 Die Ziele von Kirchenstiftungen - 183 Der Architekt - 21Exkurs: Benno II. von Osnabrück - 214 Die Baupraxis der Zeit - 245 Die kaiserlichen Kirchenbauten in Goslar - 266 Die Vorbilder für den Bau der Goslarer Stiftskirche - 29Das über Vorbilder informierte Herrscherhaus - 29Die alternativen Vorbilder für den Bauherren - 30Vorbilder in der Gestaltung gegen Westen - 30Vorbilder in der Gestaltung des Langhauses - 31Vorbilder im Übergang zum Altarraum, das Querhaus, die Vierung - 32Vorbilder in der Gestaltung des Altarraumes - 33Vorbilder in der Anlage von Krypten - 34Vorbilder in doppelchörigen Kirchen - 35Zitate von Vorbildern im Kirchenbau - 357 Die Überlieferung der Goslarer Stiftskirche - 378 Die Geschichte der Goslarer Stiftskirche im Überblick - 439 Die Goslarer Stiftskirche in ihrer äußeren Gestaltung - 53Das Westschild des Domes mit dem vorgelagertem Paradies - 53Exkurs: Das Paradies als Gerichtsstätte - 57Die nördliche Domvorhalle - 59Die äußere Gestaltung der Vorhalle - 59Die Säulenausstattung der Vorhalle - 61Die Giebelfiguren der Vorhalle - 65Die Kaiser-Frage unter den Giebelfiguren - 67Exkurs: Stuckplastik im sächsischen Raum - 69Die innere Gestaltung der Vorhalle - 70Die Umbauten der Vorhalle - 74Die Ansicht des Domes von Norden - 75Der Tristegum-Turm im Kreuzpunkt des Domes - 82Die Ansicht des Domes von Osten und von Süden - 90Exkurs: Die Maßwerkfenster - 9310 Die Goslarer Stiftskirche in ihrer inneren Gestaltung - 95Der Dom-Grundriss des Districtsbaumeisters Ilse - 95Das Paradies - 95Das Mittelschiff - 97Das Taufbecken - 97Der Wandaufbau und das Stützensystem - 99Die Apostelreihe - 102Die Wölbung und die Obergadenfenster - 103Lettner, Kreuzaltar und Triumphkreuzgruppe - 106Das Mittelschiff als Gräberfeld, die Kanzel - 108Exkurs: Andreas Groeber - ein Harzer Künstler - 111Der Kaiserthron und der große Radleuchter - 111Die ersten Seitenschiffe und das Querhaus - 114Der Psallierchor in der Vierung - 115Die Herz-Grabstätte und die Grabplatte - 117Der Goldene Altar (fälschlich: »Krodo-Altar«) - 120Die drei Bronzesäulen - 123Der Hohe Chor und der Hochaltar - 124Die Krypta-Anlage - 126Die Erweiterungen an Krypta, Chor und Langhaus sowie die Umbauten am Querhaus - 133Die Obergeschosse im Westschild - 138Die notwendig gewordenen Sicherungen - 14211 Die Nutzung der Goslarer Stiftskirche - 143Exkurs: Prozessionen als religiöse Ausdruckshandlungen - 14412 Die Erinnerung an die Goslarer Stiftskirche - 147Der Dom in Grundriss-Rekonstruktionen des erweiterten Baukörpers - 151Der Grundriss von Ilse 1813 - 151Der Grundriss von Wiebeking (vermutlich nach Mühlenpfordt 1819) - 152Der Grundriss von Stier 1835 - 153Der Grundriss von Mithoff 1849/62 - 154Der Grundriss von Mithoff 1875 - 155Der Grundriss von A. v. Behr im Inventar von Wolff 1901 - 155Der Dom in Grundriss-Rekonstruktionen des ursprünglichen Baukörpers - 156Der Grundriss von Stier 1835 - 156Der Grundriss von Mithoff 1849/62 - 156Der Grundriss von Dehio/Bezold 1887 - 157Der Grundriss von Hölscher 1916 - 157Die Vogelschau von Hölscher 1927 - 158Die Bodenradaruntersuchungen im Pfalzbereich - 15813 Die Goslarer Stiftskirche als Vorbild - 159Anhang I Längsgerichtete, dreischiffige Kirchenbauten im Heiligen Römischen Reich bis zum Ende des 12. Jahrhunderts - 169Anhang II Glossar - 189Verzeichnisse - 193Abkürzungen - 193Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur - 193Quellen und gedruckte Quellen - 193Literatur - 194Abbildungsnachweis - 204mehr

Autor

Ludwig Christian Bamberg wurde 1935 in Potsdam geboren. Er studierte 1955-1961 an der Technischen Universität Berlin Architektur. 1971-2000 war er Baudezernent des Landkreises Goslar. 2001-2004 studierte er an der Freien Universität Berlin Kunstgeschichte. 2015 wurde er am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU zum Dr. phil. promoviert. Seine Magisterarbeit 'Die Potsdamer Garnisonkirche' erschien 2006 als Buch, seine Dissertation 'Die Garnisonkirchen des Barock in Berlin und Potsdam' 2018.
Weitere Artikel von
Bamberg, Ludwig Christian