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Fürchte das Böse

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am27.06.20231. Auflage
Aus der Dunkelheit erhebt sich ein Mörder


Holly Wakefield war gerade neun Jahre alt, als ihre Eltern von dem berüchtigten Serienkiller The Animal ermordet wurden. Aus diesem Grund hat sie sich für eine Karriere als Kriminalpsychologin entschieden und macht Jagd auf die gefährlichsten Psychopathen. Ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, als sie an grausamen Tatorten Botschaften von der Person entdeckt, die sie am meisten fürchtet. Die Welt glaubt, The Animal sei tot, doch Holly ist sich sicher: er lebt - und er will, dass sie es weiß. DI Bishop ist der einzige, der Hollys Instinkt mehr vertraut als der Vernunft. Als weitere Morde das Land erschüttern, beginnen die beiden zu ermitteln. Doch der Killer hat ein noch perfideres Spiel für Holly auf Lager, als sie je für möglich gehalten hätte. Und dieses Mal wird er es zu Ende bringen ...


Mark Griffin wurde 1968 in Hampshire geboren und begann seine Autorenkarriere mit drei Goldmedaillen beim Hampshire Writing Festival, bevor er 1996 nach Los Angeles zog. Dort arbeitete er als Film- und Theaterschauspieler sowie Drehbuchautor für Warner Brothers, 20th Fox und Universal. Fünfzehn Jahre später kehrte er nach England zurück und schrieb weiterhin Drehbücher und Theaterstücke. »Dark Call. Du wirst mich nicht finden« ist sein furioses Thrillerdebüt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextAus der Dunkelheit erhebt sich ein Mörder


Holly Wakefield war gerade neun Jahre alt, als ihre Eltern von dem berüchtigten Serienkiller The Animal ermordet wurden. Aus diesem Grund hat sie sich für eine Karriere als Kriminalpsychologin entschieden und macht Jagd auf die gefährlichsten Psychopathen. Ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, als sie an grausamen Tatorten Botschaften von der Person entdeckt, die sie am meisten fürchtet. Die Welt glaubt, The Animal sei tot, doch Holly ist sich sicher: er lebt - und er will, dass sie es weiß. DI Bishop ist der einzige, der Hollys Instinkt mehr vertraut als der Vernunft. Als weitere Morde das Land erschüttern, beginnen die beiden zu ermitteln. Doch der Killer hat ein noch perfideres Spiel für Holly auf Lager, als sie je für möglich gehalten hätte. Und dieses Mal wird er es zu Ende bringen ...


Mark Griffin wurde 1968 in Hampshire geboren und begann seine Autorenkarriere mit drei Goldmedaillen beim Hampshire Writing Festival, bevor er 1996 nach Los Angeles zog. Dort arbeitete er als Film- und Theaterschauspieler sowie Drehbuchautor für Warner Brothers, 20th Fox und Universal. Fünfzehn Jahre später kehrte er nach England zurück und schrieb weiterhin Drehbücher und Theaterstücke. »Dark Call. Du wirst mich nicht finden« ist sein furioses Thrillerdebüt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749905393
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum27.06.2023
Auflage1. Auflage
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9953584
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Eins

Es war August und schien zu früh für Regen, und doch trommelte er auf Constable Samuel Jeffersons Autodach und spritzte kofferraumhoch von der Straße empor.

Der Motor lief, und Jefferson hatte die Scheibenwischer eingeschaltet, um das Haus besser sehen zu können. Im Wohnzimmer brannte Licht, die Vorhänge waren zugezogen. In den übrigen Häusern regte sich nichts, nur hin und wieder flatterte eine Taube von Baum zu Baum.

Weil es nicht danach aussah, als würde der Regen beizeiten nachlassen, zog er sich seinen Anorak über, stieg aus und lief los, den Gartenpfad entlang, vorbei an dem hölzernen Zu verkaufen-Schild, das im Rasen steckte. Er versuchte, das Notizbuch unter seinem Arm so gut wie möglich zu schützen, doch als er die Haustür erreichte, war er tropfnass. Jefferson war circa sechzig Jahre alt, sein Gesicht kantig und sein Körperbau sehnig. Auf seinen Handrücken zeichneten sich deutlich sichtbar die Venen ab, und jedes Mal, wenn er schluckte, sah man die Bewegung seiner Kiefermuskeln. Er hatte kurzes silbergraues Haar, das im Licht der Veranda schimmerte.

Er klopfte und drückte auf die Klingel, ehe er seine Uniform zurechtzog und das Notizbuch an seiner Hose abwischte. Er hörte Schritte auf Holzdielen und gleich darauf eine Stimme.

»Einen Moment.«

Eine Kette rasselte, dann wurde die Haustür geöffnet.

Der Mann, der ihm gegenüberstand, war dreiundfünfzig Jahre alt, eins neunundsiebzig groß mit seitlich gescheitelten Haaren und einer runden Brille. Er trug einen engen weißen Wollpullover, unter dem sich seine schlanken Arme und der flache Bauch abzeichneten.

»John Newsome?«, fragte PC Jefferson.

»Ja. Wie kann ich Ihnen helfen?«

»Eigentlich wollte ich mit Ihrer Frau sprechen, Sir. Mrs. Sandra Newsome. Ich komme von der Metropolitan Police.« Er hielt seinen Dienstausweis in die Höhe.

Der Mann nickte. Auf einmal wirkte er verunsichert und zog sich ein Stück aus dem Türrahmen zurück, ehe er wieder vortrat.

»Darf ich fragen, worum es geht?«

»Ich müsste wirklich mit Mrs. Newsome sprechen. Aber Sie dürfen gerne während des Gesprächs anwesend sein.«

»Aha. Na, dann kommen Sie herein.«

Er betrat das Haus und schloss die Tür.

»Kann ich Ihnen die Jacke abnehmen?«

»Danke.« PC Jefferson schälte sich aus seinem Anorak, den Mr. Newsome auf den Garderobenständer hängte. Auf der linken Seite des Flurs führte eine Treppe in den ersten Stock, die Küche lag geradeaus, und die verglaste Doppeltür zu ihrer Rechten gab den Blick ins Wohnzimmer frei, in das John ihn nun führte.

»Liebling?«, sagte er.

Bei ihrem Eintreten erhob Sandra Newsome sich vom Sofa. Sie trug eine weiße Bluse zu einem blauen Rock und darüber eine blaue Strickjacke. Mit blassen Händen strich sie sich das Haar aus dem Gesicht.

»Hallo«, sagte sie leise.

»Liebling, der Herr von der Polizei - entschuldigen Sie, wie war noch gleich Ihr Name?«

»Jefferson. Constable Jefferson.«

»Richtig. Constable Jefferson muss mit dir über etwas sprechen.«

»Genau. Es tut mir leid, dass ich Sie an einem Sonntagabend störe. Es dauert auch nicht lange.« Er warf einen Blick in seine Notizen. »Mrs. Newsome, Sie arbeiten für die Immobilienfirma Domum and Casa als Maklerin?«

»Ja. Sind Sie an einem Objekt interessiert?«

»Nein, das nicht.« Er erwiderte ihr Lächeln. »Ich weiß nicht recht, wie ich es sagen soll, also komme ich am besten gleich zum Punkt. Bedauerlicherweise muss ich Ihnen mitteilen, dass in einem der Häuser Ihres Portfolios eine Leiche gefunden wurde.«

Sie blinzelte und schaute erst zu ihrem Ehemann, dann zum Constable.

»Eine Leiche?«, flüsterte sie.

»Ich fürchte, ja.«

»Im Sinne von - Sie meinen keine tote Katze oder einen toten Hund, nicht wahr? Sie reden von einer ⦫

»Ja. Einer menschlichen Leiche.«

»O mein Gott«, rief sie schrill und fasste sich unwillkürlich an den Hals, wo sie nervös an ihrer orangeroten Korallenkette nestelte. »Das kann ich gar nicht glauben. Völlig unmöglich. Um welches Objekt handelt es sich denn?«

»Es liegt hier in der Gegend, die genaue Adresse darf ich Ihnen leider nicht ⦫

»Ist es das in der Thurston Avenue? Am Bennington Place?«

»Es handelt sich um eine laufende Ermittlung, deshalb bin ich nicht befugt, Ihnen zu ⦫

»War es Selbstmord?«

»Ich fürchte, es deutet alles darauf hin, dass das Opfer durch Fremdeinwirkung zu Tode gekommen ist.«

Betretenes Schweigen.

»Verdammt«, sagte John schließlich. »Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.«

»Es war eins Ihrer leer stehenden Objekte, deshalb ist es höchstwahrscheinlich kein Klient oder sonst jemand, den Sie kennen. Ich kann Ihnen immerhin so viel sagen, dass die Leiche vor drei Stunden entdeckt wurde, nachdem ein Nachbar die Polizei verständigt hatte, weil die Haustür nicht verschlossen war.«

»Die Haustür? O Gott. Ich meine ⦠ich habe Schlüssel für alle meine Häuser.«

»Das ist es ja gerade. Es gab keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen, wir gehen also davon aus, dass auch der Täter einen Schlüssel gehabt haben muss.«

»Das kann gar nicht sein - die Schlüssel zu den Objekten werden immer in einem Schließfach auf dem jeweiligen Grundstück aufbewahrt.«

»Vielleicht kannte der Täter die Kombination?«

»Ich wüsste nicht, woher. Ich suche die Codes persönlich aus.«

»Und es kommt nie vor, dass Sie jemand anderem einen Schlüssel geben oder Nachschlüssel anfertigen lassen?«

»Nein, nie.« Bei dem bloßen Gedanken blähten sich Mrs. Newsomes Nasenflügel, und sie strich sich den Rock glatt.

»Vielleicht setzt du dich besser wieder hin, Liebling?«, sagte John. »Ich koche uns Kaffee. Möchten Sie auch gerne einen, Constable Jefferson?«

»Das wäre sehr freundlich, danke. Nur Milch, kein Zucker.«

John nickte eifrig und verschwand in Richtung Küche.

Constable Jefferson ließ sich auf der äußersten Kante eines Sessels nieder. Er blätterte eine Seite in seinem Notizbuch um und betrachtete Mrs. Newsome. Diese hatte die Lippen so fest aufeinandergepresst, dass sie fast weiß waren. Dann sagte sie unvermittelt:

»Moment mal - haben Sie mit Jason gesprochen?«

»Jason?«

»Jason Oppenheim, er ist der Inhaber von Domum and Casa. Ich sollte ihn anrufen.«

»Ja, das haben wir bereits getan. So sind wir an Ihre Adresse gekommen.«

»Natürlich. Entschuldigen Sie, ich habe nicht nachgedacht. Wie ist - ich meine - ein Mord in unserer Nachbarschaft. Und Sie können mir wirklich nicht sagen, welches Haus es ist?«

»Das wird bestimmt alles morgen in der Zeitung stehen«, sagte Constable Jefferson. Eine kurze nachdenkliche Pause folgte. »Sind Sie morgen Vormittag hier?«

»Ja.«

»Vielleicht könnte ich oder einer meiner Kollegen bei Ihnen vorbeikommen und mit Ihnen zum Haus fahren, damit Sie in Anwesenheit des Ermittlungsleiters eine Aussage zu Protokoll geben.«

»Ermittlungsleiter?«

»Genau. In diesem Fall wäre das DI William Bishop von der Abteilung für Kapitalverbrechen bei der Metropolitan Police. Er ist sehr kompetent.« Wieder ein kurzer Blick in die Aufzeichnungen. »Möglicherweise bringt er auch eine junge Frau mit. Holly Wakefield, eine forensische Psychologin.«

»Eine was?«

»Sie hilft bei der Fahndung nach Mördern, die ⦫ Er zögerte. »â¦ besonders gewalttätig sind.«

»O mein Gott, ist es so schlimm?«

»Wie gesagt, das kann ich wirklich nicht ⦫

»Ich muss professionelle Reinigungskräfte bestellen. Ich habe zweiundzwanzig Objekte in meinem Portfolio, aber Bedford Terrace kann es nicht sein, da war ich erst vor einer Stunde.«

»Nein, Bedford Terrace ist es nicht«, bestätigte Constable Jefferson.

Sie sah ihn mit verschwörerischer Miene an.

»Ist es Mellington Mews?«

»Ich kann und darf nicht ⦫ Er holte tief Luft und kniff die Augen zusammen. Als er sie wieder öffnete, sagte er:

»Ich könnte dafür wirklich Ärger bekommen.«

»Ich werde es keiner Menschenseele erzählen, versprochen.«

»Eins Ihrer Häuser ist Bishops Drive 107, ist das korrekt?«

»Ja, aber das ist ⦫ Sie stutzte. »Das ist doch hier. Ich wohne im Bishops Drive 107.«

Constable Jefferson konsultierte abermals seine Notizen.

»Hier steht: Leichenfund Bishops Drive 107.«

Urplötzlich, so als hätte man den Korken aus einer Sektflasche gezogen, lachte Mrs. Newsome auf.

»Na bitte, das kann dann ja nur ein Fehler sein!«, rief sie. »Ganz eindeutig!« Mit der Andeutung eines Schmunzelns setzte sie hinzu: »Am Bishops Crescent gibt es ein Haus, das zum Verkauf steht. Meinen Sie vielleicht das?«

»Bishops Crescent?«

»Ja, es liegt zwei Straßen weiter. So muss es sein. Aber das ist gar keins von meinen Objekten. John! John, komm schnell!« Sie konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen.

»Was ist denn?«, fragte John, als er mit drei Tassen Kaffee und einem Teller Schokoladenkekse auf einem Tablett hereinkam.

»Sie haben die falsche Adresse. Es geht um das Haus am Bishops Crescent, nicht um dieses...
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Autor

Mark Griffin wurde 1968 in Hampshire geboren und begann seine Autorenkarriere mit drei Goldmedaillen beim Hampshire Writing Festival, bevor er 1996 nach Los Angeles zog. Dort arbeitete er als Film- und Theaterschauspieler sowie Drehbuchautor für Warner Brothers, 20th Fox und Universal. Fünfzehn Jahre später kehrte er nach England zurück und schrieb weiterhin Drehbücher und Theaterstücke. »Dark Call. Du wirst mich nicht finden« ist sein furioses Thrillerdebüt.