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Zweistromland

BuchKartoniert, Paperback
244 Seiten
Deutsch
ab editionerschienen am24.11.2022
Zwei Zwillingsbrüder verlieren sich als Fünfjährige in den Wirren des verheerenden Bombenangriffs am 13. Februar 1945 in Dresden. Oswald, kurz nach seinem Bruder geboren, wächst im Osten an der Elbe auf. Erst nach dem Fall der Mauer trifft er seinen Bruder Werner wieder, der seit der Flucht mit dem Vater am Rhein im Westen lebt. Stimmen und Bewegungen bleiben identisch. Die kurze gemeinsame Kindheit und der Erfolg beider Brüder als Computerexperten diesseits und jenseits der Zonengrenze schaffen jedoch keine Verbundenheit. Oswald fühlt sich als Wendeverlierer, der nichts aus der von den Westdeutschen als Unrechtsstaat abgestempelten DDR gutheißen darf, der unaufhörlich seine Identität im wiedervereinten Deutschland sucht. Als konformer Anhänger des sozialistischen Systems verzweifelt er an der Wendekunst seines Mentors, Genosse Helmut. Sein nach Grenzöffnung siebenundzwanzigjähriger Sohn Sven hatte keine Beziehung zum DDR-Staat. Verbote und die ewige Einkesselung schürten seinen Hass als Jugendlicher, er driftet in die rechtsradikale Szene ab. Svens Generation lechzte nach Freiheit und gierte nach allem Westlichen, das durch Mauer und Stacheldraht drang. Oswalds gesteigerte Ohnmacht, als Jüngerer gegenüber seinem Bruder, als Systemtreuer gegenüber einem gescheiterten Staat und dem Gefühl, als Ostdeutscher gegenüber den Besserwessis zu kurz gekommen zu sein, lässt ihn an der Realität verzweifeln. Analog zum Kinderspiel Westen entwickelt er ein Computerspiel mit Mauer, Grenzkontrolle und Schießbefehl, das er an fiktiven Flüchtlingen testet. Aus dieser virtuellen Welt sucht er den Weg zurück in die reale.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR11,99

Produkt

KlappentextZwei Zwillingsbrüder verlieren sich als Fünfjährige in den Wirren des verheerenden Bombenangriffs am 13. Februar 1945 in Dresden. Oswald, kurz nach seinem Bruder geboren, wächst im Osten an der Elbe auf. Erst nach dem Fall der Mauer trifft er seinen Bruder Werner wieder, der seit der Flucht mit dem Vater am Rhein im Westen lebt. Stimmen und Bewegungen bleiben identisch. Die kurze gemeinsame Kindheit und der Erfolg beider Brüder als Computerexperten diesseits und jenseits der Zonengrenze schaffen jedoch keine Verbundenheit. Oswald fühlt sich als Wendeverlierer, der nichts aus der von den Westdeutschen als Unrechtsstaat abgestempelten DDR gutheißen darf, der unaufhörlich seine Identität im wiedervereinten Deutschland sucht. Als konformer Anhänger des sozialistischen Systems verzweifelt er an der Wendekunst seines Mentors, Genosse Helmut. Sein nach Grenzöffnung siebenundzwanzigjähriger Sohn Sven hatte keine Beziehung zum DDR-Staat. Verbote und die ewige Einkesselung schürten seinen Hass als Jugendlicher, er driftet in die rechtsradikale Szene ab. Svens Generation lechzte nach Freiheit und gierte nach allem Westlichen, das durch Mauer und Stacheldraht drang. Oswalds gesteigerte Ohnmacht, als Jüngerer gegenüber seinem Bruder, als Systemtreuer gegenüber einem gescheiterten Staat und dem Gefühl, als Ostdeutscher gegenüber den Besserwessis zu kurz gekommen zu sein, lässt ihn an der Realität verzweifeln. Analog zum Kinderspiel Westen entwickelt er ein Computerspiel mit Mauer, Grenzkontrolle und Schießbefehl, das er an fiktiven Flüchtlingen testet. Aus dieser virtuellen Welt sucht er den Weg zurück in die reale.
Details
ISBN/GTIN978-3-7546-6079-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum24.11.2022
Seiten244 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 135 mm, Höhe 205 mm, Dicke 18 mm
Gewicht320 g
Artikel-Nr.51600177
Rubriken

Autor

Edgar Bernardi, beobachtender Physiker, versteht sich als emotionaler statt kopf-gesteuerter Naturwissenschaftler. Er will nicht nur verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält, sondern auch die Menschen und sich selbst im Spiegelbild. Seinem Debütroman 'Licht des Schattens', eine Coming of Age-Erzählung, folgt 'Der rot-blaue Boccalino' über polarisierende Menschen in einem kleinen Tessiner Dorf. In 'Zweistromland' erzählt er vom Identitätsverlust der Menschen in Ostdeutschland.