Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

De lege in communi eiusque natura, causis et effectibus. Über das Gesetz im Allgemeinen, seine Natur, seine Ursachen und - Politische Philosophie und Rechtstheorie des Mittelalters und der Neuzeit (PPR)

Kritisch kommentierte Ausgabe
BuchGebunden (Leinen)
487 Seiten
Deutsch
frommann-holzboog Verlag e.K.erschienen am28.03.2019
Warum brauchen Gesellschaften Gesetze und durch welche Autorität werden sie legitimiert? Im ersten Buch seiner rechtstheologischen Summe 'De legibus ac Deo legislatore' aus dem Jahre 1612 entwirft Francisco Suárez seinen Begriff des Gesetzes überhaupt (»lex in commune« / »natura legis«) sowie sein Konzept von Gesetzesgeltung und rechtlicher Verbindlichkeit - und behauptet damit den Superioritätsanspruch der Theologie gegenüber der Philosophie in Fragen der praktischen Vernunft. Dabei gelingt Suárez die kritische Überarbeitung der »lex«-Theorien Thomas von Aquins und Duns Scotus' und damit eine spezifische Vermittlung von Intellektualismus und Voluntarismus. Das für das gesamte Traktat konstitutive Buch I dokumentiert eine genuin eigenständige Konzeption von Rechtstheologie, deren Rezeption und Kritik die frühneuzeitliche Entwicklung der politischen Theorie bis ins 18. Jahrhundert beeinflussen sollte, und wird erstmals mitsamt einer vollständigen deutschen Übersetzung und ausführlichen Einleitung zugänglich gemacht.Why do societies need laws? By what authority are they legitimized? In the first book of 'De legibus ac Deo legislatore' (1612), the summa of his theology of law, Francisco Suárez develops his concept of law in general (lex in commune/natura legis) as well as his general theory of legal validity and obligation. Moreover, he thereby asserts theology's superior status over philosophy when it comes to questions of practical reason. Suárez manages a critical revision of the theories of law that have been presented by Thomas Aquinas and Duns Scotus and thus a specific mediation between intellectualism and voluntarism. The first volume of 'De legibus' - constitutive for the entire oeuvre - is a document of a genuinely original theology of law, whose reception and critique should be influencing the early modern development of political theory until the 18th century, and is made accessible with a complete German translation and an extensive introduction for the first time.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden (Leinen)
EUR248,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR248,00

Produkt

KlappentextWarum brauchen Gesellschaften Gesetze und durch welche Autorität werden sie legitimiert? Im ersten Buch seiner rechtstheologischen Summe 'De legibus ac Deo legislatore' aus dem Jahre 1612 entwirft Francisco Suárez seinen Begriff des Gesetzes überhaupt (»lex in commune« / »natura legis«) sowie sein Konzept von Gesetzesgeltung und rechtlicher Verbindlichkeit - und behauptet damit den Superioritätsanspruch der Theologie gegenüber der Philosophie in Fragen der praktischen Vernunft. Dabei gelingt Suárez die kritische Überarbeitung der »lex«-Theorien Thomas von Aquins und Duns Scotus' und damit eine spezifische Vermittlung von Intellektualismus und Voluntarismus. Das für das gesamte Traktat konstitutive Buch I dokumentiert eine genuin eigenständige Konzeption von Rechtstheologie, deren Rezeption und Kritik die frühneuzeitliche Entwicklung der politischen Theorie bis ins 18. Jahrhundert beeinflussen sollte, und wird erstmals mitsamt einer vollständigen deutschen Übersetzung und ausführlichen Einleitung zugänglich gemacht.Why do societies need laws? By what authority are they legitimized? In the first book of 'De legibus ac Deo legislatore' (1612), the summa of his theology of law, Francisco Suárez develops his concept of law in general (lex in commune/natura legis) as well as his general theory of legal validity and obligation. Moreover, he thereby asserts theology's superior status over philosophy when it comes to questions of practical reason. Suárez manages a critical revision of the theories of law that have been presented by Thomas Aquinas and Duns Scotus and thus a specific mediation between intellectualism and voluntarism. The first volume of 'De legibus' - constitutive for the entire oeuvre - is a document of a genuinely original theology of law, whose reception and critique should be influencing the early modern development of political theory until the 18th century, and is made accessible with a complete German translation and an extensive introduction for the first time.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltInhaltsübersicht des QuellentextesI. Einleitung: »Lex est commune praeceptum, iustum ac stabile,sufficienter promulgatum«. Suárez' Ausführungen zur lex incommune in De legibus I (Oliver Bach, Norbert Brieskorn,Gideon Stiening)1. Eine politische Theologie des freien und vernünftigenMenschen2. Freiheit und Notwendigkeit - das Gesetz als notwendigesMoment der Freiheit3. Eigenschaften und Definition des Gesetzes3.1 praeceptum commune - Gemeinschaft, Gemeinwohlund öffentliche Gewalt3.2 iustitia legis - oder die Rationalität Gottes3.3 stabilitas legis - zur relativen Beständigkeit der Schöpfungund der Gesetze3.4 sufficienter promulgatum - Effizienz statt Prinzip4. Die formale Wirkung des Gesetzes - Verbindlichkeit5. Die materialen Wirkungen des Gesetzes6. Juridische Kontroverstheologie7. Modifikabilität von Gesetzen8. Zu dieser AusgabeII. Francisco Suárez: De legibus ac Deo legislatore.Liber primus / Über die Gesetze und Gott den Gesetzgeber.Erstes BuchIII. Anhang: Anmerkungen und Register1. Siglenverzeichnis2. Apparat3. Forschungsliteratur in Auswahl4. Sachregister5. PersonenregisterInhaltsübersicht des QuellentextesProoemium: Subiectum et rationem totius operis continensCaput I: Quid nomine legis significeturCaput II: Quid ius significet et quomodo ad legem compareturCaput III: Quanta sit necessitas et varietas legumCaput IV: Qui actus sint necessarii in mente legislatoris ad legemferendamCaput V: Utrum lex sit actus intellectus vel voluntatis et quisnamille sitCaput VI: Utrum de ratione legis sit ut pro aliqua communitateferaturCaput VII: Utrum de ratione legis sit ut propter commune bonumferaturCaput VIII: Utrum sit de ratione legis ut publica potestate feraturCaput IX: Utrum sit de ratione legis ut sit iusta et iuste lata, ubi dealiis conditionibus legis ab Isidoro positisCaput X: Utrum perpetuitas sit de ratione legisCaput XI: An de ratione legis sit promulgatio et quae sit sufficiensCaput XII: Quae definitio legis ex dictis conditionibus eius colligaturCaput XIII: Utrum effectus a lege intentus sit facere subditos bonosCaput XIV: Utrum obligare subditos sit proximus et adaequatus effectuslegisCaput XV: An recte numeretur quatuor effectus legis: praecipere,prohibere, permittere et punire, et quomodo ab illa fiantCaput XVI: Utrum omnes leges praedictos effectus efficiant,praesertim peccati permissionemCaput XVII: Utrum sint alii effectus legis praeter illos quatuorCaput XVIII: An viatores omnes legi subiecti sint et illa obligenturCaput XIX: Explicantur aliqua scripturae testimonia quibus haereticiabutunturCaput XX: An in lege fieri possit mutatio et quotuplex illa sitVorwort: Gegenstand und Zweck des gesamten Werkes1. Kapitel: Was wird mit dem Namen Gesetz bezeichnet?2. Kapitel: Was bedeutet der Begriff des Rechts und wie verhälter sich zum Begriff des Gesetzes?3. Kapitel: Über die Notwendigkeit und Vielfalt der Gesetze4. Kapitel: Welche Handlungen sind im Geist des Gesetzgebersnotwendig, um ein Gesetz zu erlassen?5. Kapitel: Ist das Gesetz eine Handlung des Verstandes oder desWillens? Was ist die Natur jener Handlung?6. Kapitel: Gehört es zum Wesen des Gesetzes, für eine Gemeinschafterlassen zu werden? 7. Kapitel: Besteht der Gesetzeszweck im Gemeinwohl?8. Kapitel: Gehört es zum Wesen des Gesetzes, von einer öffentlichenGewalt erlassen zu werden?9. Kapitel: Gehört es zum Zweck des Gesetzes, gerecht zu sein undgerecht erlassen zu werden? Über die weiteren Bedingungen,die Isidor an das Gesetz stellt10. Kapitel: Gehört Dauerhaftigkeit zum Wesen des Gesetzes?11. Kapitel: Gehört die Promulgation zum Wesen des Gesetzesund welche Art ist ihm angemessen?12. Kapitel: Welche Definition des Gesetzes ergibt sich aus dengenannten Eigenschaften?13. Kapitel: Ist es eine vom Gesetz beabsichtigte Wirkung,die Untertanen gut zu machen?14. Kapitel: Ist die Verpflichtung der Untertanen eine naheund angemessene Wirkung des Gesetzes?15. Kapitel: Zählt man das Gebieten, Verbieten, Erlaubenund Bestrafen zu Recht zu den vier Wirkungen des Gesetzesund wie bringt das Gesetz diese Wirkungen hervor?16. Kapitel: Bringt jedes Gesetz die genannten Wirkungen hervorund erlaubt es sündiges Handeln?17. Kapitel: Gibt es außer den genannten vier noch weitereWirkungen des Gesetzes?18. Kapitel: Sind alle Menschen als irdische Pilger einem Gesetzunterworfen und werden sie durch dasselbe verpflichtet?19. Kapitel: Erläuterung bestimmter Zeugnisse der Heiligen Schrift,die die Häretiker missbrauchen20. Kapitel: Kann das Gesetz geändert werden und, wenn ja,auf wie viele Arten?mehr
Leseprobe
https://www.frommann-holzboog.de/sites/fh/files/public/downloads/leseprobe_ppr_1_12.pdfmehr

Schlagworte

Autor