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Transgenerationale Weitergabe kriegsbelasteter Kindheiten

Interdisziplinäre Studien zur Nachhaltigkeit historischer Erfahrungen über vier Generationen
BuchKartoniert, Paperback
262 Seiten
Deutsch
Beltz Juventaerschienen am03.02.20092. Aufl.
Erstmals wird der transgenerationale Kontext von Kriegskindheiten systematisch in der Kombination von Zeitgeschichte, Psychosomatik/Psychoanalyse sowie Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie untersucht.
Die heutige historische Forschung sieht die Ursachen des Zweiten Weltkriegs im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg und seinen Auswirkungen. Eine solche Perspektive bietet sich auch für die Erforschung von Kriegskindheiten an.
Der Frage, was jeweils bewusst und unbewusst an die nächste Generation weitergegeben wurde, steht im Zentrum dieses Bandes. Er untersucht erstmals in Deutschland den transgenerationalen Kontext von Kriegskindheiten systematisch in der Kombination von Zeitgeschichte, Psychosomatik/Psychoanalyse sowie Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie.
Die Beiträge verdeutlichen klar und nachhaltig unseren derzeitigen begrenzten Wissensstand und die sich daraus ergebenden Forschungsdesiderata. Klar ist, dass von der ersten kriegsbetroffenen Generation (des Ersten Weltkrieges) an bis hin zu den Enkeln der Kriegskinder des Zweiten Weltkrieges als vierter Generation transgenerationale Auswirkungen zu beobachten sind, die auf einer Kombination von Leitbildern, Erziehungsnormen, belastenden, beschädigenden bis traumatisierenden Erfahrungen und neurotischen (Familien-)Strukturen beruhen.
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Produkt

KlappentextErstmals wird der transgenerationale Kontext von Kriegskindheiten systematisch in der Kombination von Zeitgeschichte, Psychosomatik/Psychoanalyse sowie Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie untersucht.
Die heutige historische Forschung sieht die Ursachen des Zweiten Weltkriegs im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg und seinen Auswirkungen. Eine solche Perspektive bietet sich auch für die Erforschung von Kriegskindheiten an.
Der Frage, was jeweils bewusst und unbewusst an die nächste Generation weitergegeben wurde, steht im Zentrum dieses Bandes. Er untersucht erstmals in Deutschland den transgenerationalen Kontext von Kriegskindheiten systematisch in der Kombination von Zeitgeschichte, Psychosomatik/Psychoanalyse sowie Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie.
Die Beiträge verdeutlichen klar und nachhaltig unseren derzeitigen begrenzten Wissensstand und die sich daraus ergebenden Forschungsdesiderata. Klar ist, dass von der ersten kriegsbetroffenen Generation (des Ersten Weltkrieges) an bis hin zu den Enkeln der Kriegskinder des Zweiten Weltkrieges als vierter Generation transgenerationale Auswirkungen zu beobachten sind, die auf einer Kombination von Leitbildern, Erziehungsnormen, belastenden, beschädigenden bis traumatisierenden Erfahrungen und neurotischen (Familien-)Strukturen beruhen.
ZusammenfassungErstmals wird der transgenerationale Kontext von Kriegskindheiten systematisch in der Kombination von Zeitgeschichte, Psychosomatik/Psychoanalyse sowie Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie untersucht.
Details
ISBN/GTIN978-3-7799-1735-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum03.02.2009
Auflage2. Aufl.
Seiten262 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht406 g
Artikel-Nr.11010169

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Einleitung.
Kriegskindheiten - transgenerationale Auswirkungen
Kindheiten und Jugendzeiten der Jahrgänge 1927-1947
Jürgen Reulecke, Barbara Stambolis
Kindheiten und Jugendzeit im Zweiten Weltkrieg. Erfahrungen und Normen der Elterngeneration und ihre Weitergabe
Wilfried Breyvogel
Erziehung im Nationalsozialismus
Hartmut Radebold
Kriegsbedingte Kindheiten und Jugendzeit. Teil 1: Zeitgeschichtliche Erfahrungen, Folgen und transgenerationale Auswirkungen
Inhalte und Wege der transgenerationalen Weitergabe
Natan P. F. Kellermann
Die Kinder der Child Survivors
Harald Welzer
Die Nachhaltigkeit historischer Erfahrungen. Eine sozialpsychologische Perspektive
Bettina Völter
Generationenforschung und "transgenerationale Weitergabe" aus biografietheoretischer Perspektive
Werner Bohleber
Wege und Inhalte transgenerationaler Weitergabe. Psychoanalytische Perspektiven
Ilany Kogan
Die Durchlässigkeit der Grenzen in Holocaust-Überlebenden und ihren Nachkommen
Hans-Heino Ewers
Täter und Enkel. Die erste und die dritte Generation in aktuellen deutschen (Jugend-)Romanen
Transgenerationale Weitergabe: Differenzielle Aspekte
Jürgen Zinnecker
Die "transgenerationale Weitergabe" der Erfahrung des Weltkrieges in der Familie. Der Blickwinkel der Familien-, Sozialisations- und Generationenforschung
Jürgen Müller-Hohagen
Übermittlung von Täterhaftigkeit an die nachfolgenden Generationen
Ulla Roberts
Starke Mütter - ferne Väter
Hartmut Radebold
Kriegsbedingte Kindheiten und Jugendzeit. Teil 2: Väterliche Abwesenheit und ihre Auswirkungen auf individuelle Entwicklung, Identität und Elternschaft
Bertram von der Stein
"Flüchtlingskinder". Transgenerationale Perspektive von Spätfolgen des Zweiten Weltkrieges bei Nachkommen von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten
Michael J. Froese
Einige psychohistorische Besonderheiten Ostdeutschlands. 7 Thesen
Michaela Köttig
Die Bedeutung der intergenerationalen Weitergabe in Familien- und Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter junger Frauen
Ulrich Lamparter, Linde Apel, Malte Thießen, Dorothee Wierling, Christa Holstein, Silke Wiegand-Grefe
Zeitzeugen des Hamburger "Feuersturms" und ihre Familien. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur transgenerationalen Weitergabe traumatischer Kriegserfahrungen
Autorinnen und Autoren
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Kritik
"Jeder und jedem, die oder der ein Interesse an der Rolle des Krieges für Kindheitserfahrungen und deren Weitergabe - jenseits von emotionalen, verallgemeinernden Betrachtungen über das Leid von Kindern im Krieg - hat, sei diese Zusammenstellung empfohlen." Lernen aus der Geschichtemehr

Autor

Hartmut Radebold, Jg. 1935, Prof. Dr. med., Psychoanalytiker und Psychiater. Er war an der Universität Gesamthochschule Kassel am Fachbereich Sozialwesen und im Aufbaustudiengang Soziale Gerontologie tätig.Jürgen Zinnecker, Dr. phil., 1941 - 2011, war Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität Gesamthochschule Siegen.