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Antijesuitische Bildpublizistik in der Frühen Neuzeit

Geschichte, Ikonographie und Ikonologie
BuchGebunden
460 Seiten
Deutsch
Schnell & Steinererschienen am23.04.2008
Das zentrale Medium der antijesuitischen Bildpublizistik ist das illustrierte Flugblatt. Hinzu kommen Medaillen, Münzen, Flugschriften und Bücher. Das erste antijesuitische Flugblatt erschien 1568, das letzte stammt aus der Zeit der Ordensaufhebung um 1773. Der Quellenkorpus umfasst rund 200 Medien, die im deutschen Sprachraum zur Bekämpfung der Societatis Jesu veröffentlicht wurden. Die sich bald verdichtende konfessionelle Propaganda diente der prinzipiellen Abgrenzung zwischen den Glaubensparteien. Gleichzeitig wuchs der Antijesuitismus zu einem Politikum heran, das über die Rezeption der Religionskriege in Frankreich und den Niederlanden schließlich die deutschen Territorialstaaten erreichte: Der 30-jährige Krieg wird zu jenem Medienereignis, das den Jesuitenorden als einen seiner Protagonisten präsentiert. Ähnliches Aufsehen erregt die Gesellschaft erst wieder bei ihrer Aufhebung 1773. Die Dämonisierung des Ordens erfüllte besonders jene Funktion, die ihn zum herausragenden Thema des 30-jährigen Krieges gemacht hatte: die Legitimation der deutschen Territorialstaaten in ihrer Emanzipation von Kaiser und Reich. Das antijesuitische Feindbild rechtfertigte diesen Schritt vor der Öffentlichkeit. Reich illustrierte Untersuchung illustrierter Flugblätter (1568-1773) als Hauptmedium der konfessionelle Propaganda.Bedeutender Beitrag zum Antijesuitismus und zur frühmodernen Mentalitätsgeschichte.mehr

Produkt

KlappentextDas zentrale Medium der antijesuitischen Bildpublizistik ist das illustrierte Flugblatt. Hinzu kommen Medaillen, Münzen, Flugschriften und Bücher. Das erste antijesuitische Flugblatt erschien 1568, das letzte stammt aus der Zeit der Ordensaufhebung um 1773. Der Quellenkorpus umfasst rund 200 Medien, die im deutschen Sprachraum zur Bekämpfung der Societatis Jesu veröffentlicht wurden. Die sich bald verdichtende konfessionelle Propaganda diente der prinzipiellen Abgrenzung zwischen den Glaubensparteien. Gleichzeitig wuchs der Antijesuitismus zu einem Politikum heran, das über die Rezeption der Religionskriege in Frankreich und den Niederlanden schließlich die deutschen Territorialstaaten erreichte: Der 30-jährige Krieg wird zu jenem Medienereignis, das den Jesuitenorden als einen seiner Protagonisten präsentiert. Ähnliches Aufsehen erregt die Gesellschaft erst wieder bei ihrer Aufhebung 1773. Die Dämonisierung des Ordens erfüllte besonders jene Funktion, die ihn zum herausragenden Thema des 30-jährigen Krieges gemacht hatte: die Legitimation der deutschen Territorialstaaten in ihrer Emanzipation von Kaiser und Reich. Das antijesuitische Feindbild rechtfertigte diesen Schritt vor der Öffentlichkeit. Reich illustrierte Untersuchung illustrierter Flugblätter (1568-1773) als Hauptmedium der konfessionelle Propaganda.Bedeutender Beitrag zum Antijesuitismus und zur frühmodernen Mentalitätsgeschichte.
Details
ISBN/GTIN978-3-7954-1932-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum23.04.2008
Reihen-Nr.13
Seiten460 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht2258 g
Illustrationen216 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.10766204
Rubriken

Schlagworte

Autor

Autor: Dr. Michael Niemetz promovierte über das vorgestellte Thema an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er ist seit 2006 wiss. Volontär bei den Museen der Stadt Bamberg.
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Niemetz, Michael