Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Von Fiktion und Simulation als kognitiven Übergängen

BuchKartoniert, Paperback
39 Seiten
Deutsch
Formen bildhaften Denkens und ihr wissenschaftliches Erkenntnispotential So wie Träume auf unbewusste, künstlerische Fiktionen hingegen auf bewusste Weise unsere Erfahrungen modellieren und zuspitzen, lotet auch die Wissenschaft immer stärker mit Hilfe bildhafter Simulationen die Grenzen der etablierten Erkenntnis aus und entwirft je neue Modelle der Welt. Im Gegensatz zur Referentialität der Wörter ermöglicht erst und gerade ein modales, bildhaftes Denken die Erzeugung alternativer Realitäten. Bilder erlauben eine dynamische Simulation des Wirklichen und Möglichen; sie geben jedoch zugleich räumliche Konturen vor und verlangen damit einen ordnenden, interpretatorischen Rahmen. Das Bild ist selbst «eingerahmtes Wissen». Je stärker die verschiedenen Wissenschaften auf bildhafte Simulationen zurückgreifen (und damit auf eine Form wissenschaftlich verwertbarer Fiktion), desto mehr scheint der Gegensatz von Geistes- und Naturwissenschaften aufgehoben. Unsere akademische Kultur steht nicht mehr am Scheidewege zweier Kulturen; das Potential ihrer wissenschaftlichen Zukunft liegt vielmehr «in der gegenseitigen Befruchtung quantitativer und qualitativer Perspektiven», wie sie auch den jüngsten Flaggschiffprojekten eigen ist.mehr

Produkt

KlappentextFormen bildhaften Denkens und ihr wissenschaftliches Erkenntnispotential So wie Träume auf unbewusste, künstlerische Fiktionen hingegen auf bewusste Weise unsere Erfahrungen modellieren und zuspitzen, lotet auch die Wissenschaft immer stärker mit Hilfe bildhafter Simulationen die Grenzen der etablierten Erkenntnis aus und entwirft je neue Modelle der Welt. Im Gegensatz zur Referentialität der Wörter ermöglicht erst und gerade ein modales, bildhaftes Denken die Erzeugung alternativer Realitäten. Bilder erlauben eine dynamische Simulation des Wirklichen und Möglichen; sie geben jedoch zugleich räumliche Konturen vor und verlangen damit einen ordnenden, interpretatorischen Rahmen. Das Bild ist selbst «eingerahmtes Wissen». Je stärker die verschiedenen Wissenschaften auf bildhafte Simulationen zurückgreifen (und damit auf eine Form wissenschaftlich verwertbarer Fiktion), desto mehr scheint der Gegensatz von Geistes- und Naturwissenschaften aufgehoben. Unsere akademische Kultur steht nicht mehr am Scheidewege zweier Kulturen; das Potential ihrer wissenschaftlichen Zukunft liegt vielmehr «in der gegenseitigen Befruchtung quantitativer und qualitativer Perspektiven», wie sie auch den jüngsten Flaggschiffprojekten eigen ist.
Details
ISBN/GTIN978-3-7965-2813-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatTaschenbuch / Softcover (Papeterie)
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum25.11.2011
Reihen-Nr.Bd. 110 110
Seiten39 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht114 g
Illustrationen0 farbige Tabellen, 0 s/w Tabellen, 0 farbige Abbildungen, 0 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.16892797
Rubriken

Autor

Der Autor: Antonio Loprieno, geb. 1955 in Bari, ist Rektor der Universität Basel sowie Ordinarius für Ägyptologie. Er ist zurzeit auch Präsident der Schweizerischen Rektorenkonferenz (CRUS), der Schweizerischen Studienstiftung sowie Mitglied verschiedener Universitätsräte im In- und Ausland.