Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Landtag in der Stadt

Torgau als Schauplatz der kursächsischen Ständeversammlungen (15501628). Eine kulturgeschichtliche Studie zur Etablierung eines ersten dauerhaften Tagungsortes in Kursachsen am Beginn der Frühen Neuzeit.
BuchGebunden
587 Seiten
Deutsch
Thorbeckeerschienen am20.10.2021
Kursachsens Landtage tagten von 1550 bis 1628 achtzehnmal in Torgau. Zuvor hatten die Ständeversammlungen der sächsischen Herrscher an wechselnden Orten stattgefunden. Der Etablierung eines dauerhaften Tagungsortes war eine deutliche Veränderung der politischen Landkarte der wettinischen Herrschaftsgebiete im Schmalkaldischen Krieg vorausgegangen. Torgau war den unterlegenen ernestinischen Wettinern zusammen mit etwa der Hälfte des Landes und der Kurwürde an die albertinischen Vettern in Dresden verlorengegangen und stieg damit vom Rang einer Haupt- zu dem einer Nebenresidenz ab. Doch Torgaus Bedeutung als politisches Zentrum der Reformation wirkte noch lange nach. Die oft mehrwöchigen Landtage gaben der Stadt eine neue Rolle im politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Gefüge des albertinischen Kurfürstentums. Sie prägten das Stadtleben und auf die Institution der Ständeversammlung selbst wirkte sich die neuartige Beständigkeit des Tagungsortes formend und stabilisierend aus.mehr

Produkt

KlappentextKursachsens Landtage tagten von 1550 bis 1628 achtzehnmal in Torgau. Zuvor hatten die Ständeversammlungen der sächsischen Herrscher an wechselnden Orten stattgefunden. Der Etablierung eines dauerhaften Tagungsortes war eine deutliche Veränderung der politischen Landkarte der wettinischen Herrschaftsgebiete im Schmalkaldischen Krieg vorausgegangen. Torgau war den unterlegenen ernestinischen Wettinern zusammen mit etwa der Hälfte des Landes und der Kurwürde an die albertinischen Vettern in Dresden verlorengegangen und stieg damit vom Rang einer Haupt- zu dem einer Nebenresidenz ab. Doch Torgaus Bedeutung als politisches Zentrum der Reformation wirkte noch lange nach. Die oft mehrwöchigen Landtage gaben der Stadt eine neue Rolle im politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Gefüge des albertinischen Kurfürstentums. Sie prägten das Stadtleben und auf die Institution der Ständeversammlung selbst wirkte sich die neuartige Beständigkeit des Tagungsortes formend und stabilisierend aus.
Details
ISBN/GTIN978-3-7995-8468-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum20.10.2021
Reihen-Nr.9
Seiten587 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1095 g
Illustrationenmit 22 teilw. farbigen Abbildungen und Grafiken
Artikel-Nr.50081047
Rubriken

Schlagworte

Autor

Bergmann-Ahlswede, JanJan Bergmann-Ahlswede, Studium der Geschichte und Kunstgeschichte an der TU Dresden, Master of Arts 2014; 2019 Promotion mit einer Arbeit zu den Torgauer Landtagen (15501628); Tätigkeit in verschiedenen Forschungseinrichtungen, Verlagen und Museen; Ausstellungskuratur und Projektmanagement im Museumsbereich und in der Denkmalpflege; 2012 Hermann-Knothe-Preis; Mitgliedschaft in mehreren Fachvereinen.
Weitere Artikel von
Bergmann-Ahlswede, Jan
Weitere Artikel von
Herausgegeben:Israel, Uwe