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Deutschland Ost - Deutschland West

Eine Bilanz
BuchKartoniert, Paperback
238 Seiten
Deutsch
VS Verlag für Sozialwissenschaftenerschienen am31.01.20012002
um Re-Integration gehen werde: um eine Zusammenfügung ver­ schiedenartiger politischer, wirtschaftlicher und sozialer Einheiten. Von Einheiten, die nicht nur von sehr unterschiedlicher Art, son­ dern auch von unterschiedlichem Gewicht sind. Die Aufgabe, um die es seit dem 3. Oktober 1990 geht, lautet somit - im allgemei­ nen Sprachgebrauch - die "Herstellung der inneren Einheit. " Diese Aufgabe hat sich als äußerst schwierig herausgestellt, schwieriger als zuvor geglaubt worden ist. Sie wird die deutsche Politik auch noch lange beschäftigen. Wolfgang Thierse, der Poli­ tiker aus den neuen Bundesländern und gegenwärtige Bundestags­ präsident, hat bereits 1994 die Besonderheit dieser Aufgabe, auch in Absetzung zu den Transfonnationsproblemen in den Staaten des ehemaligen Ostblocks, nach Erleichterungen und Erschwernis­ sen auf den Punkt gebracht: ,,Das Paradoxe ist, daß die deutsche Einigung ökonomisch und materiell gelin­ gen kann wegen dieser westlichen Dominanz und daß sie zugleich deswegen im psychologischen und menschlichen Bereich erschwert wird. Das Ossi­ Wessi-Syndrom, die gegenseitigen Vorbehalte nehmen eher zu als ab. Wir ha­ ben es leichter als die Polen, die Tschechen, die Slowaken und Ungarn, weil wir Teil eines bis dato politisch und ökonomisch erfolgreichen Landes gewor­ den sind. Wir haben es leichter, aber psychologisch und menschlich erscheint das zugleich als eine Beschwernis wegen des Gefälles, von dem immer die Re­ de ist, nicht des materiellen Gefälles, sondern des Gefälles an Wertigkeit und Selbstbewußtsein, an Darstellungsvermögen und Durchsetzungsflihigkeit, an Zuhörbereitschaft, an Aussagekraft und so weiter.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR54,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR42,99

Produkt

Klappentextum Re-Integration gehen werde: um eine Zusammenfügung ver­ schiedenartiger politischer, wirtschaftlicher und sozialer Einheiten. Von Einheiten, die nicht nur von sehr unterschiedlicher Art, son­ dern auch von unterschiedlichem Gewicht sind. Die Aufgabe, um die es seit dem 3. Oktober 1990 geht, lautet somit - im allgemei­ nen Sprachgebrauch - die "Herstellung der inneren Einheit. " Diese Aufgabe hat sich als äußerst schwierig herausgestellt, schwieriger als zuvor geglaubt worden ist. Sie wird die deutsche Politik auch noch lange beschäftigen. Wolfgang Thierse, der Poli­ tiker aus den neuen Bundesländern und gegenwärtige Bundestags­ präsident, hat bereits 1994 die Besonderheit dieser Aufgabe, auch in Absetzung zu den Transfonnationsproblemen in den Staaten des ehemaligen Ostblocks, nach Erleichterungen und Erschwernis­ sen auf den Punkt gebracht: ,,Das Paradoxe ist, daß die deutsche Einigung ökonomisch und materiell gelin­ gen kann wegen dieser westlichen Dominanz und daß sie zugleich deswegen im psychologischen und menschlichen Bereich erschwert wird. Das Ossi­ Wessi-Syndrom, die gegenseitigen Vorbehalte nehmen eher zu als ab. Wir ha­ ben es leichter als die Polen, die Tschechen, die Slowaken und Ungarn, weil wir Teil eines bis dato politisch und ökonomisch erfolgreichen Landes gewor­ den sind. Wir haben es leichter, aber psychologisch und menschlich erscheint das zugleich als eine Beschwernis wegen des Gefälles, von dem immer die Re­ de ist, nicht des materiellen Gefälles, sondern des Gefälles an Wertigkeit und Selbstbewußtsein, an Darstellungsvermögen und Durchsetzungsflihigkeit, an Zuhörbereitschaft, an Aussagekraft und so weiter.
Details
ISBN/GTIN978-3-8100-3074-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2001
Erscheinungsdatum31.01.2001
Auflage2002
Seiten238 Seiten
SpracheDeutsch
Illustrationen238 S. 13 Abb.
Artikel-Nr.31795865
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Zwei politische Kulturen?.- Einheit als Improvisation.- Die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit.- Ein demokratischer Konsens in Ost und West?.- Elite West - Elite Ost?.- Politisch zweigeteilt?.- Kirche und Kirchlichkeit.- Opfer, Verliererinnen, ungleiche Schwestern?.- Die Treuhand als Winkelried .- Die Wirtschaft in Deutschland Ost und in Deutschland West.- Die Autorinnen und Autoren.mehr

Autor

Dr. Hans-Georg Wehling, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Tübingen.
Weitere Artikel von
Herausgegeben:Wehling, Hans-Georg