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Fremdes Europa?

Selbstbilder und Europa-Vorstellungen in Bulgarien (1850-1945)
BuchKartoniert, Paperback
368 Seiten
Deutsch
LIT Verlagerschienen am01.09.2007
Spätestens mit der Osterweiterung der EU hat "Europäisierung'" wieder Konjunktur. Die neue Verwendung als "Angleichung an die EU'" verkürzt jedoch den seit dem 19. Jh. gebräuchlichen Begriff, der besonders in Südosteuropa erhebliche gesellschaftliche Dynamik ausgelöst hat und bis heute die Beziehung zwischen dem "eigentlichen Europa'" und seiner südöstlichen Peripherie bestimmt.
Für Bulgarien, das durch sein doppeltes Erbe von osmanischer Herrschaft und Sozialismus von "Europa'" entfremdet wurde, ist die EU-Integration nicht zuletzt auch ein Anknüpfen an die historische Europäisierung. Die hier vereinigten Beiträge folgen dem Blick der Bulgaren des 19. und frühen 20. Jh.s auf das ihnen noch "fremde Europa'", das sie aus dem Gefühl eigener Zurückgebliebenheit bewunderten und zugleich fürchteten. Am Beispiel verschiedener Bereiche der städtischen Kultur behandeln die Beiträge Aspekte der Europäisierung und analysieren die ambivalenten Bilder "Europas'" sowie die mit ihnen einhergehenden pro- und antieuropäischen Diskurse. Es sind Bilder und Diskurse, die, wie die politische Entwicklung zeigt, wieder aktuell sind.
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Produkt

KlappentextSpätestens mit der Osterweiterung der EU hat "Europäisierung'" wieder Konjunktur. Die neue Verwendung als "Angleichung an die EU'" verkürzt jedoch den seit dem 19. Jh. gebräuchlichen Begriff, der besonders in Südosteuropa erhebliche gesellschaftliche Dynamik ausgelöst hat und bis heute die Beziehung zwischen dem "eigentlichen Europa'" und seiner südöstlichen Peripherie bestimmt.
Für Bulgarien, das durch sein doppeltes Erbe von osmanischer Herrschaft und Sozialismus von "Europa'" entfremdet wurde, ist die EU-Integration nicht zuletzt auch ein Anknüpfen an die historische Europäisierung. Die hier vereinigten Beiträge folgen dem Blick der Bulgaren des 19. und frühen 20. Jh.s auf das ihnen noch "fremde Europa'", das sie aus dem Gefühl eigener Zurückgebliebenheit bewunderten und zugleich fürchteten. Am Beispiel verschiedener Bereiche der städtischen Kultur behandeln die Beiträge Aspekte der Europäisierung und analysieren die ambivalenten Bilder "Europas'" sowie die mit ihnen einhergehenden pro- und antieuropäischen Diskurse. Es sind Bilder und Diskurse, die, wie die politische Entwicklung zeigt, wieder aktuell sind.
Details
ISBN/GTIN978-3-8258-0793-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum01.09.2007
Reihen-Nr.6
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht684 g
Illustrationenm. Abb.
Artikel-Nr.10843359

Autor

Klaus Roth ist Professor am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität München. Mit-Herausgeber der Enzyklopädie des Märchens, Herausgeber der Münchener Beiträge zur Interkulturellen Kommunikation und der Zeitschrift Ethnologia Balkanica. Präsident des J.G. Herder-Forschungsrats.