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FrauenAlltag im östlichsten deutschen Osten: Eisenhüttenstadt

BuchKartoniert, Paperback
184 Seiten
Deutsch
LIT Verlagerschienen am01.04.20091., Aufl.
Eisenhüttenstadt - postsozialistische Tristesse mit Stahlwerk oder moderne Neubaustadt am Rande des reizvollen Schlaubetals mit der dynamischen Ausstrahlung eines industriellen "Leuchtturms"? Beide Lesarten sind möglich, denn im östlichsten deutschen Osten prallen die Gegensätze aufeinander. Da gibt es Bevölkerungsrückgang und Arbeitslosigkeit, Abriss und Stadtumbau, die das Bild der zu Beginn der 1950er Jahre errichteten "Ersten sozialistischen Stadt Deutschlands" seit längerem prägen. Das Ende des industriellen Gründungsmythos der Stadt korreliert mit den tiefgreifenden Veränderungen in den Arbeits- und Lebensbedingungen der Einwohner. Die "Wende" von 1989/90 war schmerzvoller Bruch mit den althergebrachten Gewohnheiten und hoffnungsvoller Neubeginn zugleich.
Wesentlicher Teil des mit Wucht auf das Alltagsleben durchschlagenden Transformationsprozesses in Eisenhüttenstadt sind die Frauen. Sie vertreten sowohl die älteste Aufbaugeneration von Hüttenwerk und "Planstadt" als auch die neueste Generation. Zu Wort kommen in diesem Band Arbeiterinnen aus dem Stahlwerk, Unternehmerinnen, Pendlerinnen, Hartz IV-Empfängerinnen, Ein-Euro-Jobberinnen sowie Schülerinnen und Schüler. Großartig ist die Moral der "Alten", die ihre Ideale nicht verleugnen wollen, mutig ist das berufliche und soziale Engagement der "Jungen". Von sozialer Ausgrenzung oder Desorientierung gekennzeichnete Alltagsumstände sowie Lebensverläufe werden nicht ausgespart, wenn sich der Blick auf neue soziale und kulturelle Milieus richtet, die zwischen Stahlwerk und neoklassizistischem Zentrum mit umgebauten Plattenquartieren Netzwerke einer vielleicht neuen Lebensweise bilden.
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Produkt

KlappentextEisenhüttenstadt - postsozialistische Tristesse mit Stahlwerk oder moderne Neubaustadt am Rande des reizvollen Schlaubetals mit der dynamischen Ausstrahlung eines industriellen "Leuchtturms"? Beide Lesarten sind möglich, denn im östlichsten deutschen Osten prallen die Gegensätze aufeinander. Da gibt es Bevölkerungsrückgang und Arbeitslosigkeit, Abriss und Stadtumbau, die das Bild der zu Beginn der 1950er Jahre errichteten "Ersten sozialistischen Stadt Deutschlands" seit längerem prägen. Das Ende des industriellen Gründungsmythos der Stadt korreliert mit den tiefgreifenden Veränderungen in den Arbeits- und Lebensbedingungen der Einwohner. Die "Wende" von 1989/90 war schmerzvoller Bruch mit den althergebrachten Gewohnheiten und hoffnungsvoller Neubeginn zugleich.
Wesentlicher Teil des mit Wucht auf das Alltagsleben durchschlagenden Transformationsprozesses in Eisenhüttenstadt sind die Frauen. Sie vertreten sowohl die älteste Aufbaugeneration von Hüttenwerk und "Planstadt" als auch die neueste Generation. Zu Wort kommen in diesem Band Arbeiterinnen aus dem Stahlwerk, Unternehmerinnen, Pendlerinnen, Hartz IV-Empfängerinnen, Ein-Euro-Jobberinnen sowie Schülerinnen und Schüler. Großartig ist die Moral der "Alten", die ihre Ideale nicht verleugnen wollen, mutig ist das berufliche und soziale Engagement der "Jungen". Von sozialer Ausgrenzung oder Desorientierung gekennzeichnete Alltagsumstände sowie Lebensverläufe werden nicht ausgespart, wenn sich der Blick auf neue soziale und kulturelle Milieus richtet, die zwischen Stahlwerk und neoklassizistischem Zentrum mit umgebauten Plattenquartieren Netzwerke einer vielleicht neuen Lebensweise bilden.
Details
ISBN/GTIN978-3-8258-1674-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum01.04.2009
Auflage1., Aufl.
Reihen-Nr..47
Seiten184 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht295 g
Artikel-Nr.10978569

Autor

Sigrid Jacobeit, PD Dr., ist Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Sie lehrt am Fachbereich Geschichtswissenschaft und im Studiengang Gender Studies der Humboldt-Universität zu Berlin.