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Die Selbsterfindung eines Dichters

Briefe und Dokumente 1892â-â1896
BuchGebunden
Deutsch
Wie aus Richard Engländer Peter Altenberg wurde - ein Bilderbogen aus frühen Briefen des Wiener Bohèmiens.Mit der Publikation seiner Skizzensammlung »Wie ich es sehe« im April 1896 verwandelte sich der Wiener Richard Engländer in den Dichter Peter Altenberg. Dieses Buch ist ein epochales Prosawerk des Fin de siècle, über das die damaligen Königsmacher der Literatur debattierten: Hermann Bahr, Moritz Heimann, Hugo von Hofmannsthal, Joseph Viktor Widmann und viele andere schrieben Rezensionen zu Altenbergs Debüt, die in diesem Band dokumentiert sind. Die Geschichte der Komposition und Revision von Altenbergs Erstling ist bis heute im Dunklen geblieben. In den hier vorgelegten Briefen an intime Freundinnen und die Familie sowie an Schriftstellerkollegen wie Karl Kraus und Arthur Schnitzler, erfindet sich der Dichter selbst. Richard Engländers Briefe befreien sich von ihren Adressaten und werden zu Bilderbögen des Peter Altenberg: die schöpferischen Obsessionen des Dichters, seine erotisch-romantischen Schwärmereien, seine diätischen Phantasien, seine passionierten literarischen Ur- und Vorurteile. Diese poetischen Briefe entführen den Leser in eine faszinierende, manchmal dunkle Innenwelt, die den Entstehungsort Wien um 1900 zum bloßen Vorwand genommen hat.mehr

Produkt

KlappentextWie aus Richard Engländer Peter Altenberg wurde - ein Bilderbogen aus frühen Briefen des Wiener Bohèmiens.Mit der Publikation seiner Skizzensammlung »Wie ich es sehe« im April 1896 verwandelte sich der Wiener Richard Engländer in den Dichter Peter Altenberg. Dieses Buch ist ein epochales Prosawerk des Fin de siècle, über das die damaligen Königsmacher der Literatur debattierten: Hermann Bahr, Moritz Heimann, Hugo von Hofmannsthal, Joseph Viktor Widmann und viele andere schrieben Rezensionen zu Altenbergs Debüt, die in diesem Band dokumentiert sind. Die Geschichte der Komposition und Revision von Altenbergs Erstling ist bis heute im Dunklen geblieben. In den hier vorgelegten Briefen an intime Freundinnen und die Familie sowie an Schriftstellerkollegen wie Karl Kraus und Arthur Schnitzler, erfindet sich der Dichter selbst. Richard Engländers Briefe befreien sich von ihren Adressaten und werden zu Bilderbögen des Peter Altenberg: die schöpferischen Obsessionen des Dichters, seine erotisch-romantischen Schwärmereien, seine diätischen Phantasien, seine passionierten literarischen Ur- und Vorurteile. Diese poetischen Briefe entführen den Leser in eine faszinierende, manchmal dunkle Innenwelt, die den Entstehungsort Wien um 1900 zum bloßen Vorwand genommen hat.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-0552-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatMit Schutzumschlag
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum09.09.2009
Reihen-Nr.17
SpracheDeutsch
Gewicht429 g
Artikel-Nr.11087652
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»Flankiert wird die Textedition von einer sorgfältig zusammengefügten Sammlung aus Briefen und Dokumenten der ersten Jahre. Der Band illustriert nicht nur die Verwandlung des Kaffeehausflaneurs Richard Engländer - so sein Geburtsname - in den Erzählprotokollanten Peter Altenberg, sondern auch seine Vernetzung innerhalb der Dichtergemeinde im "Central" und "Griensteidl": Enthalten sind Rezensionen und Streiflichter, etwa von Bahr, Hofmannsthal, Kraus und Schnitzler.«(Alexander Kosenina, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.10.2009)»Der amerikanische Germanist Leo A. Lensing hat schon öfters mit detektivischem Spürsinn Quellen erschlossen, die ein neues Licht auf anscheinend so erschöpfend dokumentierte Biographien wie zum Beispiel die von Karl Kraus warfen. Nun wendet er sich dem Zeitraum zu, in dem aus dem empirischen Wiener Bürger Richard Engländer der Paradiesvogel Peter Altenberg wurde. Nicht ohne leisen Spott nennt Lensing sein Buch »Die Selbsterfindung eines Dichters«. Und es wird deutlich, dass dieser keineswegs ohne Vorbilder und Vorläufer aus dem Nichts sprang, sondern dem Schreiben ein langes Lesen zeitgenössischer Literatur vorausging.«(Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 28.10.2010)»Peter Altenberg, Poet und Schnorrer und Kaffeehausliterat, wurde seine eigene Legende, ein Mythos des Wiener Fin de siècle. Wie er sich als Original, als Kunstfigur und Sprachartist erschuf, zeigt Leo Lensings akribische Sammlung von Lebenszeugnissen. Mit dem Spürsinn des Detektivs hat Lensing Quellen erschlossen (insbesondere die Briefe an Annie Holitscher), die ein neues Licht auf jene Anfänge Altenbergs werfen, als er noch seinen bürgerlichen Namen Richard Engländer führte. Es entsteht ein detailliertes Bild der Kulturszene von anno dazumal, mit ihren Freund- und Feindschaften, den Bedürfnissen und Intrigen der die Epoche überstrahlenden Haupt- und der längst vergessenen Nebenfiguren.«(Ulrich Weinzierl, Die Welt, 24.12.2009)mehr

Autor

Der AutorPeter Altenberg (eigtl. Richard Engländer, 1859-1919), jüdischer Kaufmannssohn und Bohèmien, war der populärste Kaffeehausliterat des Wiener Fin de siècle, ein 'Genie der Nichtigkeiten' (Franz Kafka), ein 'Afrikaforscher der Alltäglichkeit' (Anton Kuh).Der Herausgeber Leo A. Lensing, geb. 1948, ist Professor für Germanistik und Filmgeschichte an der Wesleyan University in Middletown, Connecticut. Zahlreiche Publikationen zur Wiener Literatur und Kunst der Jahrhundertwende, u.a. mit Andrew Barker die Edition Peter Altenberg. Semmering 1912. Das altbekannte Buch und ein neuentdecktes Photoalbum (2002) und die Studie Peter Altenberg: Rezept die Welt zu sehen (1995).Im Wallstein Verlag erschienen:Das Buch der Bücher von Peter Altenberg, zusammengestellt von Karl Kraus (3 Bde., 2009)Ricarda Dick: Peter Altenbergs Bildwelt. Zwei Ansichtskartenalben aus seiner Sammlung (2009)