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»Keine Jugendfreigabe!«

Filmzensur in Westdeutschland 1949â-â1990
BuchGebunden
448 Seiten
Deutsch
Wallstein Verlagerschienen am04.04.2010
Die erste wissenschaftliche Untersuchung zur Filmzensur der »Bonner Republik«.Die Kontrolle des Films ist so alt wie das Medium selbst - bereits im Kaiserreich fürchteten Politiker, Publizisten und Pädagogen die manipulative Macht, die der Film gegenüber der »Masse« zu besitzen scheint. Daran änderte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst wenig. In Westdeutschland entstand 1949 unter dem Druck der Amerikaner die »Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft« (FSK), die bis heute alle auf die Kinoleinwand kommenden Filme kontrolliert.Zensur erschließt sich jedoch weder durch den Blick allein auf die FSK noch dient der Begriff als Kampfvokabel. Wer Filme in welcher Form zu sehen bekam, war das Ergebnis eines komplexen Zusammenwirkens von moralischen Ansprüchen, politischen Ambitionen und wirtschaftlichen Interessen.Die Analyse dieses komplexen Gefüges zeigt, wie grundlegend sich gesellschaftliche Ordnungsentwürfe und die Vorstellungen von den »Grenzen des Zeigbaren« zwischen Nachkriegszeit und Wiedervereinigung geändert haben. Doch erweist sich gerade bei der Videodebatte der achtziger Jahre, dass sich dieser Wandel nicht alleine als Liberalisierung oder Aufhebung der Normen deuten lässt.mehr

Produkt

KlappentextDie erste wissenschaftliche Untersuchung zur Filmzensur der »Bonner Republik«.Die Kontrolle des Films ist so alt wie das Medium selbst - bereits im Kaiserreich fürchteten Politiker, Publizisten und Pädagogen die manipulative Macht, die der Film gegenüber der »Masse« zu besitzen scheint. Daran änderte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst wenig. In Westdeutschland entstand 1949 unter dem Druck der Amerikaner die »Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft« (FSK), die bis heute alle auf die Kinoleinwand kommenden Filme kontrolliert.Zensur erschließt sich jedoch weder durch den Blick allein auf die FSK noch dient der Begriff als Kampfvokabel. Wer Filme in welcher Form zu sehen bekam, war das Ergebnis eines komplexen Zusammenwirkens von moralischen Ansprüchen, politischen Ambitionen und wirtschaftlichen Interessen.Die Analyse dieses komplexen Gefüges zeigt, wie grundlegend sich gesellschaftliche Ordnungsentwürfe und die Vorstellungen von den »Grenzen des Zeigbaren« zwischen Nachkriegszeit und Wiedervereinigung geändert haben. Doch erweist sich gerade bei der Videodebatte der achtziger Jahre, dass sich dieser Wandel nicht alleine als Liberalisierung oder Aufhebung der Normen deuten lässt.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-0638-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatMit Schutzumschlag
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum04.04.2010
Reihen-Nr.21
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht730 g
Artikel-Nr.11196220
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»Indem Kniep Zeitströmungen anschaulich mit Entwicklungen im Jugendschutz, im Filmgeschäft und im Mediengefüge verknüpft, löst er sich von einer Sicht auf Filmzensur als rein restriktives Staatshandeln.«(Thorsten Gräbe, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.05.2010)»Sein Buch ist das Musterbeispiel einer wissenschaftlichen Arbeit, die weit über ihren Gegenstand hinausweist. Kniep untersucht die Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) - und zeichnet ein Porträt der geistigen Verfasstheit einer ganzen Republik.«(Hanns-Georg Rodek, Die Welt, 19.06.2010)mehr

Autor

Jürgen Kniep, geb. 1978, Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie in Bamberg, Galway und Freiburg. 2009 Promotion. Seit 2008 Mitarbeiter des Hauses der Bayerischen Geschichte.
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Kniep, Jürgen