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Elf Jahre

Ein Bericht aus deutschen Konzentrationslagern. Hrsg.: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
BuchGebunden
336 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am04.04.20143. Aufl.
Ein frühes Zeugnis des KZ-Häftlings Carl Schrade gibt detaillierte Einblicke in das System der Konzentrationslager.Die Berichte von Eugen Kogon, Hans Marsalek und Hermann Langbein über ihre Zeit in den Konzentrationslagern Buchenwald, Mauthausen und Auschwitz entstanden schon in der frühen Nachkriegszeit und waren für die Erinnerungsarbeit wegweisend. Auch Carl Schrade verfasste bald nach der Befreiung einen eindrucksvollen Bericht. Wegen mehrerer Vorstrafen für Eigentumsdelikte war er 1934 verhaftet und von da an als sogenannter Berufsverbrecher elf Jahre in Konzentrationslagern interniert worden: zunächst in Lichtenburg, Esterwegen, Sachsenhausen und Buchenwald und von 1939 bis zur Befreiung 1945 im KZ Flossenbürg. Dort wurde er Oberkapo im Krankenrevier und setzte sich unter Lebensgefahr für seine Mitgefangenen ein. So konnte er einen jungen polnischen Juden in der Typhusstation verstecken und ihn damit vor dem Todesmarsch bewahren.Zu Lebzeiten konnte Schrade keine Leserschaft für seinen Bericht finden. 2010 tauchte das Manuskript im Nachlass eines französischen Mithäftlings und Freundes auf. Mit der Publikation dieses Zeugnisses wird zum ersten Mal die Stimme eines als »Berufsverbrecher« verfolgten NS-Opfers laut. Diese äußerst heterogene Haftgruppe stand, ähnlich wie die als »Zigeuner« und »asozial« Verfolgten bereits vor 1933 am Rande der Gesellschaft; eine Ausgrenzung, die sich nach der Befreiung fortsetzte.mehr

Produkt

KlappentextEin frühes Zeugnis des KZ-Häftlings Carl Schrade gibt detaillierte Einblicke in das System der Konzentrationslager.Die Berichte von Eugen Kogon, Hans Marsalek und Hermann Langbein über ihre Zeit in den Konzentrationslagern Buchenwald, Mauthausen und Auschwitz entstanden schon in der frühen Nachkriegszeit und waren für die Erinnerungsarbeit wegweisend. Auch Carl Schrade verfasste bald nach der Befreiung einen eindrucksvollen Bericht. Wegen mehrerer Vorstrafen für Eigentumsdelikte war er 1934 verhaftet und von da an als sogenannter Berufsverbrecher elf Jahre in Konzentrationslagern interniert worden: zunächst in Lichtenburg, Esterwegen, Sachsenhausen und Buchenwald und von 1939 bis zur Befreiung 1945 im KZ Flossenbürg. Dort wurde er Oberkapo im Krankenrevier und setzte sich unter Lebensgefahr für seine Mitgefangenen ein. So konnte er einen jungen polnischen Juden in der Typhusstation verstecken und ihn damit vor dem Todesmarsch bewahren.Zu Lebzeiten konnte Schrade keine Leserschaft für seinen Bericht finden. 2010 tauchte das Manuskript im Nachlass eines französischen Mithäftlings und Freundes auf. Mit der Publikation dieses Zeugnisses wird zum ersten Mal die Stimme eines als »Berufsverbrecher« verfolgten NS-Opfers laut. Diese äußerst heterogene Haftgruppe stand, ähnlich wie die als »Zigeuner« und »asozial« Verfolgten bereits vor 1933 am Rande der Gesellschaft; eine Ausgrenzung, die sich nach der Befreiung fortsetzte.
Zusammenfassung
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-1398-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum04.04.2014
Auflage3. Aufl.
Reihen-Nr.1
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht448 g
Illustrationen7 Abb.
Artikel-Nr.30600716
Rubriken
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Inhalt/Kritik

Kritik
»lesenswert« und »vorzüglich kommentiert« (Ahlrich Meyer, Neue Zürcher Zeitung, 26.08.2014) »ein lesenswertes und wichtiges Buch« (Sebastian Weitkamp, Osnabrücker Mitteilungen, 2015)mehr