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Fördern und Zensieren

Die Medienpolitik des Bundesinnenministeriums nach dem Nationalsozialismus
BuchGebunden
592 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am13.09.2023
Im Zweifel stellten die Beamten des Bundesinnenministeriums den Schutz des Staates über die Presse- und Meinungsfreiheit.Die Medienpolitik des Bundesinnenministeriums stand in vielen Bereichen im Schatten des Nationalsozialismus. Mit Initiativen zu einem Bundespressegesetz, zur Einschränkung der Presse im Notstand oder zum Ehrenschutz entzündete das Ressort in der deutschen Öffentlichkeit Konflikte. Stefanie Palm zeigt, wie das Ministerium, das im Medien- und Kulturbereich übergeordnete Kompetenzen besaß, beständig versuchte, eine plurale Medienöffentlichkeit einzuschränken, aber häufig an der öffentlichen Kritik scheiterte.Die Autorin verbindet in ihrer Studie das kaum erforschte medienpolitische Handeln des Bundesinnenministeriums mit biographischen Analysen. Diese zeigen, wie das mediale und gesellschaftliche Ordnungsdenken sich nach dem Nationalsozialismus wandelte. Deutlich wird das Beharrungsvermögen der ehemaligen NS-Funktionseliten über Systemgrenzen hinweg und ihre hohe Prägekraft für die politische Kultur der frühen Bundesrepublik. Im Konfliktfall stellten diese Beamten Staatsschutzinteressen über Freiheitsrechte, etwa den Schutz von Presse- und Meinungsfreiheit. Die Autorin wirft damit anhand bisher unbekannter Archivakten einen neuen Blick auf die Fragilität der Nachkriegsdemokratie.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR46,00
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Produkt

KlappentextIm Zweifel stellten die Beamten des Bundesinnenministeriums den Schutz des Staates über die Presse- und Meinungsfreiheit.Die Medienpolitik des Bundesinnenministeriums stand in vielen Bereichen im Schatten des Nationalsozialismus. Mit Initiativen zu einem Bundespressegesetz, zur Einschränkung der Presse im Notstand oder zum Ehrenschutz entzündete das Ressort in der deutschen Öffentlichkeit Konflikte. Stefanie Palm zeigt, wie das Ministerium, das im Medien- und Kulturbereich übergeordnete Kompetenzen besaß, beständig versuchte, eine plurale Medienöffentlichkeit einzuschränken, aber häufig an der öffentlichen Kritik scheiterte.Die Autorin verbindet in ihrer Studie das kaum erforschte medienpolitische Handeln des Bundesinnenministeriums mit biographischen Analysen. Diese zeigen, wie das mediale und gesellschaftliche Ordnungsdenken sich nach dem Nationalsozialismus wandelte. Deutlich wird das Beharrungsvermögen der ehemaligen NS-Funktionseliten über Systemgrenzen hinweg und ihre hohe Prägekraft für die politische Kultur der frühen Bundesrepublik. Im Konfliktfall stellten diese Beamten Staatsschutzinteressen über Freiheitsrechte, etwa den Schutz von Presse- und Meinungsfreiheit. Die Autorin wirft damit anhand bisher unbekannter Archivakten einen neuen Blick auf die Fragilität der Nachkriegsdemokratie.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-3480-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum13.09.2023
Reihen-Nr.7
Seiten592 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht842 g
Illustrationen29 Abb.
Artikel-Nr.52530853
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»ein wichtiger Beitrag zur Mediengeschichte der Bundesrepublik.« (Niklas Venema, sehepunkte, Ausgabe 24 (2024), Nr.3) »Eine insgesamt sehr gründliche (...) Untersuchung.« (Matthias Dohmen, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2024) »Stefanie Palm hat eine kenntnisreiche, ja erschöpfende Studie zur Medienpolitik des Bundesinnenministeriums vorgelegt.« (Jürgen Wilke, Archiv für Sozialgeschichte, 2024) »Das Buch schließt eine wichtige Lücke in der Medienpolitikgeschichtsforschung.« (Maria Löblich, Publizistik, 20.06.2024) »ein beeindruckendes Nachschlagewerk bundesdeutscher Kulturpolitik« (Knud von Harbou, Süddeutsche Zeitung, 28.01.2024) »interessante Einblicke in das Innenleben eines bedeutenden Akteurs der bundesdeutschen Medienpolitik.« (Maria Löblich, Publizistik, 20.06.2024)mehr

Schlagworte

Autor

Stefanie Palm studierte Geschichte, Medien- und Kommunikationswissenschaften und Zeitgeschichte in Halle, Madrid und Potsdam. Sie war Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und promovierte 2022 an der Universität Potsdam. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.