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Die Kunst des Richtens und die Richter der Kunst

Die Rolle des Literaturkritikers in der Aufklärung
BuchGebunden
576 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am14.09.2022
Der Rezensent als Schulmeister - Steuerung von Publikumsgeschmack und literarischer Produktion.Als das von Immanuel Kant ausgerufene »Zeitalter der Kritik« ist die Aufklärung auch der Ausgangspunkt für eine Literaturkritik im modernen Sinn: Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte sich im deutschsprachigen Raum die Rolle des Rezensenten als Literaturexperte. In zahllosen Rezensionsjournalen verkündeten die sogenannten »Kunstrichter« fortan ihre Urteile über neue Bücher und nahmen für sich in Anspruch, auf diese Weise Publikumsgeschmack und literarische Produktion gleichermaßen zu verbessern.Der Erfolg einer solchen schulmeisterlichen Wertungsinstanz ist in der Ära des eigenständigen Vernunftgebrauchs und der Autoritätenskepsis jedoch alles andere als selbsterklärend. Inga Schürmann zeichnet vor diesem Hintergrund die Inszenierungs- und Legitimationsstrategien nach, mit denen sich die neue Rolle des Literaturkritikers und das zugehörige Modell der Kritik dennoch in der aufklärerischen Diskursordnung etablieren konnten. Dabei macht sie sichtbar, wie in konzeptionellen und literaturkritischen Texten die Notwendigkeit des Rezensionswesens, die Verbindlichkeit der gefällten Urteile und die Überlegenheit des Kritikers gegenüber dem Laienleser herbei- und festgeschrieben und mit aufklärerischen Denk- und Redemustern in Einklang gebracht wurden.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR49,00
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EUR38,99

Produkt

KlappentextDer Rezensent als Schulmeister - Steuerung von Publikumsgeschmack und literarischer Produktion.Als das von Immanuel Kant ausgerufene »Zeitalter der Kritik« ist die Aufklärung auch der Ausgangspunkt für eine Literaturkritik im modernen Sinn: Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte sich im deutschsprachigen Raum die Rolle des Rezensenten als Literaturexperte. In zahllosen Rezensionsjournalen verkündeten die sogenannten »Kunstrichter« fortan ihre Urteile über neue Bücher und nahmen für sich in Anspruch, auf diese Weise Publikumsgeschmack und literarische Produktion gleichermaßen zu verbessern.Der Erfolg einer solchen schulmeisterlichen Wertungsinstanz ist in der Ära des eigenständigen Vernunftgebrauchs und der Autoritätenskepsis jedoch alles andere als selbsterklärend. Inga Schürmann zeichnet vor diesem Hintergrund die Inszenierungs- und Legitimationsstrategien nach, mit denen sich die neue Rolle des Literaturkritikers und das zugehörige Modell der Kritik dennoch in der aufklärerischen Diskursordnung etablieren konnten. Dabei macht sie sichtbar, wie in konzeptionellen und literaturkritischen Texten die Notwendigkeit des Rezensionswesens, die Verbindlichkeit der gefällten Urteile und die Überlegenheit des Kritikers gegenüber dem Laienleser herbei- und festgeschrieben und mit aufklärerischen Denk- und Redemustern in Einklang gebracht wurden.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-5139-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum14.09.2022
Reihen-Nr.30
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht956 g
Artikel-Nr.50883317

Schlagworte

Autor

Inga Schürmann hat an der Georg-August-Universität Göttingen Deutsche Philologie und Rechtswissenschaften studiert und war wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg 1507 »Expertenkulturen des 12. bis 18. Jahrhunderts«. Derzeit ist sie als Forschungsreferentin an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. tätig.
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Schürmann, Inga