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Gesetzgeber als Helden

Figuren der Ermächtigung zwischen Antike und Moderne - Großformatiges Paperback. Klappenbroschur.
BuchKartoniert, Paperback
185 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am26.06.2024
Eine Geschichte des Gesetzgebers als Figur der Ermächtigung, als Heldenfigur, von der Antike bis zur Moderne.Gesetzgeber stellen einen eigenen Heldentypus dar. Insbesondere vom 17. bis zum 19. Jahrhundert haben Figuren von Gesetz- oder Verfassungsgebern in Europa und den Amerikas breite Geltung erlangt: von James Harringtons fiktivem Olphaus Megaletor über verklärte Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika bis hin zu gescheiterten Verfassungsschöpfern der Frankfurter Paulskirche. Ihre Verehrung, mit der eine Zuweisung von Ermächtigungen verbunden war, erwuchs auf der Basis eines präfigurativen Kanons. Antike Gestalten wie Lykurg und Solon, aber auch der biblische Moses, selbst Konfuzius dienten als Vorbilder. Solche idealisierten Alleinherrscher zeichneten sich durch geradezu übermenschliche Tugendzuschreibungen aus. Immerhin mussten sich die heroisierten Gesetzgeber als besonderer Vollmachten würdig erweisen - um diese nach vollbrachter Tat zugunsten des Gemeinwohls aus freien Stücken wieder aufzugeben. So trat der Gesetzgeber oftmals als anti-tyrannischer Held des Verzichts auf, der sich selbst nach Inkrafttreten der neuen Gesetze überflüssig macht und dessen Tugend als eine Art legislatives Gründungscharisma weiterwirkt.mehr

Produkt

KlappentextEine Geschichte des Gesetzgebers als Figur der Ermächtigung, als Heldenfigur, von der Antike bis zur Moderne.Gesetzgeber stellen einen eigenen Heldentypus dar. Insbesondere vom 17. bis zum 19. Jahrhundert haben Figuren von Gesetz- oder Verfassungsgebern in Europa und den Amerikas breite Geltung erlangt: von James Harringtons fiktivem Olphaus Megaletor über verklärte Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika bis hin zu gescheiterten Verfassungsschöpfern der Frankfurter Paulskirche. Ihre Verehrung, mit der eine Zuweisung von Ermächtigungen verbunden war, erwuchs auf der Basis eines präfigurativen Kanons. Antike Gestalten wie Lykurg und Solon, aber auch der biblische Moses, selbst Konfuzius dienten als Vorbilder. Solche idealisierten Alleinherrscher zeichneten sich durch geradezu übermenschliche Tugendzuschreibungen aus. Immerhin mussten sich die heroisierten Gesetzgeber als besonderer Vollmachten würdig erweisen - um diese nach vollbrachter Tat zugunsten des Gemeinwohls aus freien Stücken wieder aufzugeben. So trat der Gesetzgeber oftmals als anti-tyrannischer Held des Verzichts auf, der sich selbst nach Inkrafttreten der neuen Gesetze überflüssig macht und dessen Tugend als eine Art legislatives Gründungscharisma weiterwirkt.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-5478-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum26.06.2024
Reihen-Nr.8
Seiten185 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht220 g
Illustrationenmit 20 z.T. farb. Abb.
Artikel-Nr.52531399
Rubriken

Autor

Georg Eckert ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 948 »Helden - Heroisierungen - Heroismen« der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Promotion in Tübingen (2008), Habilitation in Wuppertal (2014).Veröffentlichungen: u. a. Geschichte der Demokratie (2024), Die Zwanziger Jahre (2020), Politische Führung (2019), Zeitgeist auf Ordnungssuche (2016).Sebastian Meurer ist Wissenschaftlicher Koordinator des SFB 948 »Helden - Heroisierungen - Heroismen« der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Promotion in Heidelberg (2014).Veröffentlichungen: u. a. Administration in Eighteenth-Century Britain and its Empire (2024); Art. "Verfassung" in: Pauly Supplementband 13: Das achtzehnte Jahrhundert (2018)