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Von Wartburg zu Opel

Arbeit und Ungleichheit im Automobilwerk Eisenach 1970-1992
BuchGebunden
483 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am13.09.2023
In der Arbeitswelt der DDR bestanden markante soziale Ungleichheiten, die sich mit der Vereinigung verschärften.Die Gesellschaft der DDR war stark über die Arbeit im Betrieb organisiert, die wesentlich zur »Vergesellschaftung« beitrug. Da Betriebe das soziale und materielle Leben organisierten, prägten sie auch soziale Ungleichheit, obwohl sich die DDR als egalitäre Gesellschaft verstand. Jessica Lindner-Elsner untersucht am Beispiel des VEB Automobilwerk Eisenach, das den Wartburg baute, wie sich Arbeitsbedingungen und soziale Ungleichheit wandelten. Dies zeigt sie für die Kernbelegschaften und vulnerable Arbeiter:innen wie etwa Strafgefangene, Menschen mit Behinderungen und Ausländer. Sie waren gegenüber Mitarbeiter:innen in Normalarbeitsverhältnissen benachteiligt. Deutlich wird zudem die Ungleichbehandlungen von Frauen, die aufgrund fortbestehender Rollenverteilungen weniger flexibel auf Arbeitsanforderungen regieren konnten.Die Autorin fragt, wie solche Benachteiligungen im planwirtschaftlichen System entstanden. Ebenso zeigt sie, wie sich die Muster sozialer Ungleichheit im Übergang zur Marktwirtschaft veränderten, als das Automobilwerk durch die Treuhandanstalt abgewickelt wurde und mit Opel in Eisenach ein neuer Hersteller übernahm.mehr

Produkt

KlappentextIn der Arbeitswelt der DDR bestanden markante soziale Ungleichheiten, die sich mit der Vereinigung verschärften.Die Gesellschaft der DDR war stark über die Arbeit im Betrieb organisiert, die wesentlich zur »Vergesellschaftung« beitrug. Da Betriebe das soziale und materielle Leben organisierten, prägten sie auch soziale Ungleichheit, obwohl sich die DDR als egalitäre Gesellschaft verstand. Jessica Lindner-Elsner untersucht am Beispiel des VEB Automobilwerk Eisenach, das den Wartburg baute, wie sich Arbeitsbedingungen und soziale Ungleichheit wandelten. Dies zeigt sie für die Kernbelegschaften und vulnerable Arbeiter:innen wie etwa Strafgefangene, Menschen mit Behinderungen und Ausländer. Sie waren gegenüber Mitarbeiter:innen in Normalarbeitsverhältnissen benachteiligt. Deutlich wird zudem die Ungleichbehandlungen von Frauen, die aufgrund fortbestehender Rollenverteilungen weniger flexibel auf Arbeitsanforderungen regieren konnten.Die Autorin fragt, wie solche Benachteiligungen im planwirtschaftlichen System entstanden. Ebenso zeigt sie, wie sich die Muster sozialer Ungleichheit im Übergang zur Marktwirtschaft veränderten, als das Automobilwerk durch die Treuhandanstalt abgewickelt wurde und mit Opel in Eisenach ein neuer Hersteller übernahm.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-5486-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum13.09.2023
Reihen-Nr.33
Seiten483 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht784 g
Illustrationenmit 45 z.T. farb. Abb.
Artikel-Nr.52530784
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»eine detailreiche, quellengesättigte Fallstudie« (Carsta Langner, H-Soz-Kult, 29.02.2024) »Ein wertvoller Beitrag zur Erweiterung des automobilhistorischen Horizonts!« (Frederik E. Scherer, Autobild Klassik 8/2024) »eine gut lesbare, klar strukturierte und prägnant formulierte Studie« (Konrad Bunk, sehepunkte, Ausgabe 24 (2024) Nr. 7/8)mehr

Schlagworte

Autor

Jessica Lindner-Elsner, geb. 1990, studierte in Erfurt Geschichts- und Sozialwissenschaften. Sie arbeitet seit 2022 als Leiterin des Archivs der Stiftung Automobile Welt Eisenach und ist stellvertretende Museumsleiterin des Museums automobile welt eisenach.
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Lindner-Elsner, Jessica