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Psychotherapiewissenschaft

Einführung in eine neue humanwissenschaftliche Disziplin
BuchKartoniert, Paperback
250 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am15.11.2011
Bisher gilt die Psychotherapie als Teilgebiet der Medizin und Psychologie. Oft wird sie als Spezialdisziplin der experimentellen Psychologie oder der biologischen Psychiatrie angesehen. Dem stehen aktuelle Tendenzen gegenüber, die die Psychotherapie als originäre Wissenschaft etablieren möchten. Dazu muss nachgewiesen werden, dass sie über ein eigenständiges Profil verfügt, das sie kritisch von anderen Fachbereichen abgrenzt.Im vorliegenden Buch entfaltet der Autor die Begrifflichkeiten der neuen Disziplin. Gestützt auf Sigmund Freuds Idee der »Laienanalyse« sollen psychotherapeutisches Wissen und psychotherapeutische Praxis mit Erkenntnissen aus Psychologie, Pädagogik, Philosophie, aus Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften verbunden werden. Psychoanalytische Konzepte übernehmen dabei eine wichtige Orientierungsfunktion, wobei zugleich der Raum für kreative Beiträge aller psychotherapeutischen Richtungen geöffnet wird. Mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis eröffnet das Buch Wissenschaftlern anderer Disziplinen wie interessierten Laien einen Zugang zur Psychotherapiewissenschaft.mehr

Produkt

KlappentextBisher gilt die Psychotherapie als Teilgebiet der Medizin und Psychologie. Oft wird sie als Spezialdisziplin der experimentellen Psychologie oder der biologischen Psychiatrie angesehen. Dem stehen aktuelle Tendenzen gegenüber, die die Psychotherapie als originäre Wissenschaft etablieren möchten. Dazu muss nachgewiesen werden, dass sie über ein eigenständiges Profil verfügt, das sie kritisch von anderen Fachbereichen abgrenzt.Im vorliegenden Buch entfaltet der Autor die Begrifflichkeiten der neuen Disziplin. Gestützt auf Sigmund Freuds Idee der »Laienanalyse« sollen psychotherapeutisches Wissen und psychotherapeutische Praxis mit Erkenntnissen aus Psychologie, Pädagogik, Philosophie, aus Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften verbunden werden. Psychoanalytische Konzepte übernehmen dabei eine wichtige Orientierungsfunktion, wobei zugleich der Raum für kreative Beiträge aller psychotherapeutischen Richtungen geöffnet wird. Mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis eröffnet das Buch Wissenschaftlern anderer Disziplinen wie interessierten Laien einen Zugang zur Psychotherapiewissenschaft.
Details
ISBN/GTIN978-3-8379-2150-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortGießen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum15.11.2011
Seiten250 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht384 g
Artikel-Nr.10382844

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltHinweise zum TextA Das Wunder heilender GesprächeWas ist Psychotherapie?Arbeitsbündnis und ÜbertragungEmotionale Intelligenz Negative Aspekte der psychotherapeutischen BeziehungDer Begriff der therapeutischen BeziehungMäeutische Gesprächsführung Der unbewusste BegriffRückblick und ZusammenfassungA 1 Für ein besseres Verständnis vom MenschenAufhebung der deutschen SpaltungFreie AssoziationB Wie die Forschungsmethode den wissenschaftlichen Gegenstand bestimmtWissenschaftliche Disziplinen als ForschungsprogrammeDie SprachverwirrungDie Gegenstandsverwirrung»Unbewusste Intentionalität« als Streitfall zwischen den DisziplinenC Gibt es einen Stil des Denkens und der Erkenntnis, welcher der Psychotherapiewissenschaft angemessen ist?C 1 Behandlungsbeispiel eines Patienten mit psychosomatischen BeschwerdenBericht des TherapeutenBrainstormingAchtsamkeitsübungFragen zum FallbeispielPsychosomatische Symptombildung und subjektive BiologieDialektisch-ökologisches Denken in der psychotherapeutischen PraxisLogik und ethische WerteDialektisches und ökologisches DenkenD Was heißt eigentlich »normal«?Zum Verhältnis von Leib und SeeleKörpersein und KörperhabenAufwärts- und AbwärtseffekteKrankheit und GesundheitIrrationalität von Handlungszielen und -mittelnMachtwirkung bei der Vergabe von DiagnosenE Vom Symptom zur Ursache - Wege zur Überwindung psychotherapeutischer UniformitätsmythenKritik der Etikettierungstheorie psychischer StörungenUrsachenlehre der OrganmedizinSystematik der ÄtiologienPsychische TraumatisierungSozialisationsfaktorenÜbersozialisation (ÜbS)Biologische FaktorenUntersozialisation (UtS)Zur Dialektik von Über- und UntersozialisationDie nosologische PyramidePsychotherapie richtet sich nach Ätiologie und Pathogenese, nicht (nur) nach den SymptomenUniformitätsmythen in den psychotherapeutischen SchulenZur differenziellen Ätiologie der psychotherapeutischen SchulenPsychotherapieschulen als philosophische SystemeF Psychotherapeutische ForschungDetektivmodell der ForschungFalsifikationismus heuteForschung im Kontext von Entdeckung und BeweissicherungQuantitative und qualitative ForschungQuantifizierung innerhalb der drei »Schwesterdisziplinen«Quantitative und qualitative Forschung in der PTWInterpretierbarkeit der Forschungsergebnisse als GütekriteriumReflektiertes Verständnis von »Normen« in der PTWDas Kriterium der KonvergenzDas Beispiel ConterganLogisch-empirische KonvergenzPsychologische LerntheorieDie apriorische Methodik der BegriffsanalyseDie therapeutische BeziehungPathogenese und SalutogeneseBegriffsanalyse der psychotherapeutischen KrankheitslehreQuantifizierung im Voraus oder im Nachhinein?Apriorisch-empirische Konvergenz und EthikF 1 Geltungskriterien psychotherapiewissenschaftlicher Forschung1. Interpretierbarkeit der Ergebnisse2. Ausschluss von Nicht-Falsifizierbarkeit3. Nachweis von Nicht-Trivialität4. Primat der qualitativen vor einer quantifizierenden Methodik5. Gütekriterien in der qualitativen ForschungF 1.1 Verstehen und Erklären im dialektisch-ökologischen DenkenF 2 Empfehlungen für den Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten nach der Logik unterschiedlicher ForschungsstrategienErkenntnispathologien in der empirischen Forschung Hypothesensuche im Entdeckungszusammenhang - Hypothesenprüfung im Kontext der BeweissicherungF 2.1 Aufbau und Gliederung einer wissenschaftlichen ArbeitWahl und Begründung der ThemenstellungEingrenzung der behandelten ThemenstellungRecherche und Auswahl der LiteraturTipps zum Umgang mit der LiteraturF 2.2 Gliederung nach unterschiedlichen StudientypenF 2.2.1 Hypothesensuchende Arbeiten mit induktiver MethodikF 2.2.2 Hypothesenprüfende Arbeiten mit deduktiver MethodikF 2.2.3 Phänomenologische Arbeiten nach der »grounded theory«Forschungsstil der »grounded theory« (GTh)F 2.3 Werkanalytische Arbeiten mit interpretativer MethodikEingrenzung der Aspekte, auf die sich die Untersuchung beziehen sollDurchführung und AuswertungDeskriptiver SchrittVerstehende und/oder erklärende OperationenDiskussion der relevanten GütekriterienDarstellung der Ergebnisse mit Bezug auf die AusgangsfrageZusammenfassung und AusblickF 2.3.1 Die tiefenpsychologische Untersuchung von KunstwerkenF 2.3.2 Das Beispiel vom »rechten Barbier«Adelbert von Chamisso: Ballade vom rechten BarbierDer Barbierjunge von SegringenPhänomenologischer Zugang zum TextPsychotherapeutische Praxis und ästhetische ErfahrungProjektive IdentifikationDas unbewusste ZusammenspielUnbewusster Begriff und dialektische ErfahrungDas Kunstwerk als dialektische ErfahrungF 2.3.3 Zur Darstellung einer psychoanalytisch-dialektischen InterpretationF 2.4 Theoriebezogene, metatheoretische Arbeiten, die auf die mathematische, logische und/oder erkenntnistheoretische Weiterentwicklung von Konzepten, Modellen oder Theorien abzielenF 2.5 Übersichtsarbeiten, die einen Überblick über den Forschungsstand in einem definierten Bereich geben und offene Problemstellungen auflistenF 2.6 Entwicklung von Forschungsinstrumenten und -methodenF 2.7 AktionsforschungG Von der Evaluationsforschung zur Qualitätssicherung in der PraxisPraxisforschungZur Logik der PraxisforschungQualitätssicherung im GesundheitswesenH Tätigkeitsfelder und Institutionalisierung der PsychotherapiewissenschaftH 1 BachelorH 1.1 Klinisch-praktische Grundkenntnisse und FertigkeitenH 1.2 Theoretische KenntnisseH 1.3 Methodik und AnwendungsforschungH 2 MasterH 2.1 AnschlussmodulH 2.2 Klinisch-praktische Grundkenntnisse und FertigkeitenH 2.3 Theoretische KenntnisseH 2.4 Methodik und AnwendungsforschungH 3 Integrativer Doktoratsstudiengang PTWH 3.1 Vertiefende klinisch-praktische Kenntnisse und FertigkeitenH 3.2 Theoretische KenntnisseH 3.3 Methodik und AnwendungsforschungI Die Identität der PsychotherapiewissenschaftlerinPersönliche VoraussetzungenMotivationTherapeutische Beziehungsgestaltung und dialektisches DenkenTherapeutisches ScheiternMaterialismus und Idealismus im Verständnis von PsychotherapieDie Verbindung von Heilen und ForschenLiteraturSachregistermehr
Kritik
»Damit die neue Disziplin, zusammen mit anderen Humanwissenschaften, ihren eigenen Weg finden und gehen kann, werden die Unterschiede zu experimenteller Psychologie und biologischer Psychiatrie konsequent herausgearbeitet und die sowohl therapeutischen als auch forscherischen Voraussetzungen für eine Psychotherapiewissenschaft sehr eindrucksvoll und umfangreich dargestellt.«Gerhard Wolfrum, Socialnet.de am 31. Mai 2012mehr