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Knastmauke

Das Schicksal von politischen Häftlingen der DDR nach der deutschen Wiedervereinigung
BuchKartoniert, Paperback
474 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am15.03.2014
»So verdienstvoll und hoffentlich auch so wirkungsvoll der wissenschaftliche Teil des Buches mit seinen Daten, Tabellen und Schaubildern ist, sein Wert beruht auch darauf, dass den Lesern die Sachverhalte, um die es geht, in sehr konkreter und, selten genug, in sehr lesbarer Weise nahegebracht werden.«Wolfgang Schuller, Die Welt»Während sich andere Studien bisher auf weniger Teilnehmer gestützt haben, regional begrenzt waren oder sich inhaltlich auf einen Schwerpunkt konzentrierten, versucht Sibylle Plogstedt ein breites Bild zu entwerfen.«Isabell Fannrich-Lautenschläger, DeutschlandradioWas ist aus den rund 200.000 politischen Gefangenen der DDR geworden? Sibylle Plogstedt hat 25 von ihnen aufgesucht und festgestellt, dass die Heldinnen und Helden von einst heute in Armut leben. In der DDR mussten sie Berufsverbot, Haft und psychische Folter in massiver Form erdulden. Gegenwärtig scheint sich kaum etwas an ihren schlechten Existenzbedingungen geändert zu haben: Fast die Hälfte von ihnen muss mit weniger als 1.000 Euro im Monat auskommen, Frauen sogar mit noch weniger. Etwa 13 Prozent der ehemaligen politischen Häftlinge beziehen Hartz IV, obendrein sind sie belastet durch psychische Traumata bis hin zu Suizidversuchen. Dies zeigt die Essener Studie an 802 Häftlingen. Das Ergebnis der friedlichen Revolution hatten sich die Vorkämpfer der Deutschen Einheit anders vorgestellt. Nach 1989 fehlten ihnen die Kraft und die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Wünsche umzusetzen. Plogstedts Fazit: Die heutige Armut der Häftlinge ist eine Traumafolge.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,90
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR25,99

Produkt

Klappentext»So verdienstvoll und hoffentlich auch so wirkungsvoll der wissenschaftliche Teil des Buches mit seinen Daten, Tabellen und Schaubildern ist, sein Wert beruht auch darauf, dass den Lesern die Sachverhalte, um die es geht, in sehr konkreter und, selten genug, in sehr lesbarer Weise nahegebracht werden.«Wolfgang Schuller, Die Welt»Während sich andere Studien bisher auf weniger Teilnehmer gestützt haben, regional begrenzt waren oder sich inhaltlich auf einen Schwerpunkt konzentrierten, versucht Sibylle Plogstedt ein breites Bild zu entwerfen.«Isabell Fannrich-Lautenschläger, DeutschlandradioWas ist aus den rund 200.000 politischen Gefangenen der DDR geworden? Sibylle Plogstedt hat 25 von ihnen aufgesucht und festgestellt, dass die Heldinnen und Helden von einst heute in Armut leben. In der DDR mussten sie Berufsverbot, Haft und psychische Folter in massiver Form erdulden. Gegenwärtig scheint sich kaum etwas an ihren schlechten Existenzbedingungen geändert zu haben: Fast die Hälfte von ihnen muss mit weniger als 1.000 Euro im Monat auskommen, Frauen sogar mit noch weniger. Etwa 13 Prozent der ehemaligen politischen Häftlinge beziehen Hartz IV, obendrein sind sie belastet durch psychische Traumata bis hin zu Suizidversuchen. Dies zeigt die Essener Studie an 802 Häftlingen. Das Ergebnis der friedlichen Revolution hatten sich die Vorkämpfer der Deutschen Einheit anders vorgestellt. Nach 1989 fehlten ihnen die Kraft und die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Wünsche umzusetzen. Plogstedts Fazit: Die heutige Armut der Häftlinge ist eine Traumafolge.
Details
ISBN/GTIN978-3-8379-2320-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortGießen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum15.03.2014
Seiten474 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht677 g
Artikel-Nr.30604322

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltEine persönliche Vorbemerkung - Was ist politische Haft?Teil I Zur heutigen Situation der HäftlingeDie Ausgangslage der Essener StudieDie qualitativen InterviewsDie quantitative StudieTeil II Die ExpertInnenAnnegret Stephan und die erste GedenkstätteBekannte StatistikenDie lange Aufarbeitung der politischen VerfolgungDas Volk bocktSchwierigkeiten bei der Anwendung der GesetzeLangzeitschäden und Gutachten - Ruth EbbinghausSoziale Unterschiede zwischen den HäftlingenBerufliche RehabilitierungPartnerschaften und AngehörigeHaftfolgen und GeschlechtUmgang mit den TäternTeil II âProtokolle: Das Leben danachHaftzeit zwischen 1945 und 1949Roland Bude: Abscheu vor der LeereHorst Hennig: Wer mal auf der Pritsche lag â¦Haftzeit zwischen 1950 und 1959Renate Beckheet: Leiden für GottWolfgang Stiehl: Unter der TarnkappeD. S.: Der arme SpionHaftzeit zwischen 1960 und 1969Angelika Hartmann: Mit den Stones fing alles anGerald Zschorsch: Als Prag warHans Georg Peschel: Drei Jahre für FluchthilfeMonika Lutter: West, Ost - Ein LiebespaarBernd Fischer: Mit 15 im KnastElke Herden: Eine unendliche GeschichteRolf Buro: Weg und zurückHaftzeit zwischen 1970 und 1979Bernd Markowsky: Im Fremden heimischGabriele Stötzer: Biermann lag in der Luft - Oder: Frauen für VeränderungMarion und Peter Hanke: Unerwartete ÜberfälleMarion H.: Mein Leben - Keller, UntergeschossEleonore Pudenz: Es war doch nicht alles schlechtViola Malé: Immer bockbeinigHaftzeit zwischen 1980 und 1989Chris Michael Shirjak: In der U-Haft bin ich 18 gewordenThomas Reschke: Verloren für den RestXX: Verfolgt in der zweiten GenerationTeil IV Die AngehörigenRepression gegen die FamilieProtokolle der AngehörigenLisbeth Schwämmlein: Durchstehen für die FamilieKarin Frank: Die Baracken gesehenXX: Suche nach dem VaterTeil V Traumafolgen in Zahlen: Die Essener StudieHaftgründe und HaftlängeBerufe und Tätigkeit nach der HaftAlter und GeschlechtFamilienstandMal ist der Widerstand männlich, mal ist er weiblichAspekte der HaftDie Haft war schlimm, weil ⦠Körperliche Folgen der Haft Psychische Folgen der Haft Gesundheitsstörungen und Zeiten der HaftKörperliche StörungenNach der HaftSoziale Lage und GeschlechtEntschädigungenTeil VI âNach der WendeAnsichten zur EinheitGeschlecht und WendeDie sogenannte OpferrenteNeue LösungenDie HäftlingshilfestiftungDie Stiftung und die WendeUnklarheiten bei der EhrenrenteZusammenfassung: Ergebnisse der Essener StudieVerzeichnis der AbkürzungenVerzeichnis der StatistikenLiteraturAnlagenBrief an die HäftlingeQualitativer Fragebogen für HäftlingeQualitativer Fragebogen für AngehörigeQuantitativer Fragebogenmehr