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Sozialistische Völkerfreundschaft, nationaler Widerstand oder harmloser Zeitvertreib? Zur politischen Funktion der Volks

Mit einem Vorwort von Andreas Kappeler
Book on DemandKartoniert, Paperback
226 Seiten
Deutsch
ibidemerschienen am01.02.2012
Die Singende Revolution im Baltikum leitete den Zusammenbruch der UdSSR ein. Die großen, folkloristisch geprägten,baltischen Sängerfeste Namensgeber der Revolution wurdenauch hierzulande als kraftvoller Ausdruck desWunsches nach Unabhängigkeit deutlich wahrgenommen. 20 Jahre nach dem Höhepunkt der nationalen Folklorewelle verwundern die immer noch überdurchschnittliche Präsenz von Folklore im Alltag und die vielen Kontinuitäten, welche eine ambivalente sowjetische Folklore- und Nationalitätenpolitik im neuen Nationalstaat Estland hinterlassen hat.Die Frage stellt sich, wie diesowjetische Volkskunstpflege ihr kommunistisches Image ablegen und als echt estnisch anerkannt beinahe unverändert weiterbestehen konnte und warum gleichzeitig das Thema Volkskultur bis heute nichts an seiner Relevanz für die Identität der baltischen Völker verloren hat. Zur Beantwortung dieser Fragen geht die Arbeit zurück in die Goldene Zeit der sowjetestnischen Volkskunstpflege um das Jahr 1970 und richtet ihren Fokus auf die gelebte Praxis. Sie schildert den institutionellen Aufbau und dessen Einfluss auf die Werthaltung der Menschen, beschreibt die ideologischen Regeln und wie diese umgangen bzw. zurechtgeformt wurden und eröffnet den Blick auf eine zu dieser Zeit entstehende Folkloreprotestbewegung.Damit beschreitet die Arbeit wissenschaftliches Neuland, deren Erkenntniswert weit über Estland und die Folklorethematik hinausgreift. Als Teil des gesamtsowjetisch gleichen Modells der institutionalisierten und monopolisierten Freizeitgestaltung prägte das Laienkunstsystem den Alltag von Millionen von Menschen im sowjetischen Machtbereich, dessen Fortwirken in weiten Teilen Osteuropas bis heutespürbar ist.mehr

Produkt

KlappentextDie Singende Revolution im Baltikum leitete den Zusammenbruch der UdSSR ein. Die großen, folkloristisch geprägten,baltischen Sängerfeste Namensgeber der Revolution wurdenauch hierzulande als kraftvoller Ausdruck desWunsches nach Unabhängigkeit deutlich wahrgenommen. 20 Jahre nach dem Höhepunkt der nationalen Folklorewelle verwundern die immer noch überdurchschnittliche Präsenz von Folklore im Alltag und die vielen Kontinuitäten, welche eine ambivalente sowjetische Folklore- und Nationalitätenpolitik im neuen Nationalstaat Estland hinterlassen hat.Die Frage stellt sich, wie diesowjetische Volkskunstpflege ihr kommunistisches Image ablegen und als echt estnisch anerkannt beinahe unverändert weiterbestehen konnte und warum gleichzeitig das Thema Volkskultur bis heute nichts an seiner Relevanz für die Identität der baltischen Völker verloren hat. Zur Beantwortung dieser Fragen geht die Arbeit zurück in die Goldene Zeit der sowjetestnischen Volkskunstpflege um das Jahr 1970 und richtet ihren Fokus auf die gelebte Praxis. Sie schildert den institutionellen Aufbau und dessen Einfluss auf die Werthaltung der Menschen, beschreibt die ideologischen Regeln und wie diese umgangen bzw. zurechtgeformt wurden und eröffnet den Blick auf eine zu dieser Zeit entstehende Folkloreprotestbewegung.Damit beschreitet die Arbeit wissenschaftliches Neuland, deren Erkenntniswert weit über Estland und die Folklorethematik hinausgreift. Als Teil des gesamtsowjetisch gleichen Modells der institutionalisierten und monopolisierten Freizeitgestaltung prägte das Laienkunstsystem den Alltag von Millionen von Menschen im sowjetischen Machtbereich, dessen Fortwirken in weiten Teilen Osteuropas bis heutespürbar ist.
Details
ISBN/GTIN978-3-8382-0216-7
ProduktartBook on Demand
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum01.02.2012
Reihen-Nr.107
Seiten226 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht298 g
Artikel-Nr.17055536
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