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Dumm gelaufen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
301 Seiten
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am19.08.20111. Aufl. 2011
Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade den besten Sex Ihres Lebens. Sie sterben. Weil Sie sich an der essbaren Unterhose Ihres Partners verschluckt haben.



Stellen Sie sich vor, Ihr Partner hat ein fürchterliches Halsleiden und kann deshalb seinen geliebten Wein nicht mehr trinken. Sie haben die rettende Idee: Sie legen ihm einen Wein-Katheter. Und bringen ihn damit aus Versehen um.



Stellen Sie sich vor, Sie sind Flugbegleiter und auf Ihrem Flug bricht Feuer aus. Sie und Ihre Kollegen greifen sich die Feuerlöscher und sprühen, was das Zeug hält. Das Feuer stirbt. Die beiden Piloten auch - an Kohlendioxid-Vergiftung.



Gibt's nicht? Gibt's doch. Und wir versichern Ihnen: Sterben kann so komisch sein!
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Produkt

KlappentextStellen Sie sich vor, Sie haben gerade den besten Sex Ihres Lebens. Sie sterben. Weil Sie sich an der essbaren Unterhose Ihres Partners verschluckt haben.



Stellen Sie sich vor, Ihr Partner hat ein fürchterliches Halsleiden und kann deshalb seinen geliebten Wein nicht mehr trinken. Sie haben die rettende Idee: Sie legen ihm einen Wein-Katheter. Und bringen ihn damit aus Versehen um.



Stellen Sie sich vor, Sie sind Flugbegleiter und auf Ihrem Flug bricht Feuer aus. Sie und Ihre Kollegen greifen sich die Feuerlöscher und sprühen, was das Zeug hält. Das Feuer stirbt. Die beiden Piloten auch - an Kohlendioxid-Vergiftung.



Gibt's nicht? Gibt's doch. Und wir versichern Ihnen: Sterben kann so komisch sein!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838705149
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum19.08.2011
Auflage1. Aufl. 2011
Seiten301 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2186658
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
"Tod mit Ansage (S. 171-173)

Die Zukunft wird morgen besser sein.
J. Danforth Quayle, ehemaliger Vizepräsident der Vereinigten Staaten
von Amerika

Gelegentlich quält mich der Verdacht, dass Menschen, die in psychiatrischen Anstalten eingesperrt sind oder Stimmen hören, die andere nicht hören, in Wirklichkeit vielleicht weiter entwickelt sind, als uns bewusst ist, und auf eine Wellenlänge gepolt sind, zu der wir Übrigen nie den Zugang gelernt haben. Vielleicht sperren wir sie weg, weil wir neidisch sind, dass keiner die leeren Räume in unserem Kopf bewohnt oder uns, falls da doch jemand ist, nicht interessant genug findet, um mit uns zu reden. Vielleicht versuchen wir diese Leute mit Pillen zum Schweigen zu bringen, weil wir lieber selbst reden wollen.

Oder vielleicht sind sie wirklich verrückt. Aber selbst die normalsten von uns (wenn es solche Leute denn tatsächlich gibt) haben gelegentlich ein »komisches Gefühl«, ein Erlebnis oder einen heftigen Erkenntnisschub, dessen Ursprünge wir nicht mal ansatzweise erklären könnten. Und dann, im Nachhinein, versuchen wir eine rationale Erklärung zu finden. »Es war wie ein Déjà vu, nur anders«, sagen wir, als ergäbe das irgendeinen Sinn. Oder wir sagen: »Was für ein glücklicher Zufall, dass ich mich entschieden hatte, eine Station vorher aus dem Zug auszusteigen, bevor er entgleiste!«, ohne zu erwähnen, dass unser eigentliches Ziel noch meilenweit entfernt war. Ich bin froh, dass ich zumindest in mancher Hinsicht weder so felsenfest skeptisch noch so hoffnungslos zynisch bin, für jeden scheinbar unnatürlichen Vorfall eine wasserdichte Erklärung zu verlangen.

Es liegt eine gewisse poetische Schönheit in dem Wissen, dass das Leben immer noch ein paar Geheimnisse in sich birgt. Eine rationale Erklärung für alles und jedes könnte die Dinge viel zu normal machen, zu traurig, ohne jeden Zauber. Ich glaube gern ab und zu an Wunder, auch wenn dies eine flüchtige Illusion ist.

Bernadette Soubirous war ein armes französisches Mädchen, dem in einer Grotte in Lourdes die Jungfrau Maria erschien. Bernadettes Leichnam wurde in den Jahrzehnten nach ihrem Tod mehrmals exhumiert und zeigte keinerlei Anzeichen von Verwesung, als er schon längst hätte stark zerfallen sein müssen.

Für die katholische Kirche ist dies das Kennzeichen eines Heiligen. Am Schauplatz von Bernadettes Erscheinung wies die Jungfrau das junge Mädchen an, mit bloßen Händen in der trockenen, kahlen Erde zu graben. Wie durch ein Wunder entsprang dort eine Quelle. Seit 1862 haben Millionen Menschen diese Grotte besucht; viele davon berichteten, dass sie von schweren Krankheiten oder Verletzungen geheilt wurden, nachdem sie das Quellwasser getrunken oder berührt hatten. Bernadette zog sich einige Jahre nach ihrer Vision eine schwere Knochenerkrankung zu, die Jungfrau teilte ihr jedoch mit, das Wasser werde sie niemals heilen, weshalb sie in der Grotte nie Linderung für ihre eigenen Leiden suchte.

Bernadette starb im Alter von 35 Jahren im Kloster von Nevers. Ihr Leichnam wurde 1909 exhumiert, 30 Jahre nach ihrem Tod, und war völlig unversehrt. Ihre Kleidung war feucht, und sie war mit Sägemehl von dem verrottenden Sarg überstäubt, der Leichnam selbst war aber intakt und verströmte sogar einen süßen Duft. Bernadette wurde 1919 erneut exhumiert und untersucht und 1925 ein weiteres Mal. Abgesehen von einer dunkleren Hautfarbe, die möglicherweise von der ersten Exhumierung stammt, als die Nonnen sie badeten und neu einkleideten, war der Zustand ihres Leichnams so gut wie unverändert. Schließlich legte man sie in einen Kristallsarg in einer Kapelle des Klosters von Nevers. Ihre Leiche ist seitdem ständig zu sehen und wirkt erstaunlicherweise immer noch jugendlich frisch."
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