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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
285 Seiten
Deutsch
Baumhauserschienen am17.03.20111. Aufl. 2011
5 Uhr morgens in Washington: Josh, 15, wird von einem ohrenbetäubenden Lärm aus dem Schlaf gerissen. Am Himmel schweben riesige schwarze Kugeln und lauern nur darauf, dass sich jemand zeigt. Sobald ein Mensch die Straße betritt, wird er mit einem Blitz vernichtet. Josh und sein Vater sind eingesperrt, während langsam, aber sicher ihre Vorräte zur Neige gehen ...



5 Uhr morgens in Los Angeles: Die 12-jährige Megs wartet im Parkhaus eines Hotels darauf, dass ihre Mutter wiederkommt - als am Himmel die bedrohlichen Kugeln auftauchen. Von einer Minute auf die andere herrscht um sie herum die reine Zerstörung. Ab sofort ist Megs auf sich allein gestellt und kämpft schon bald ums schiere Überleben ...



Eine packende Geschichte über 28 Tage, die alles verändern.
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Produkt

Klappentext5 Uhr morgens in Washington: Josh, 15, wird von einem ohrenbetäubenden Lärm aus dem Schlaf gerissen. Am Himmel schweben riesige schwarze Kugeln und lauern nur darauf, dass sich jemand zeigt. Sobald ein Mensch die Straße betritt, wird er mit einem Blitz vernichtet. Josh und sein Vater sind eingesperrt, während langsam, aber sicher ihre Vorräte zur Neige gehen ...



5 Uhr morgens in Los Angeles: Die 12-jährige Megs wartet im Parkhaus eines Hotels darauf, dass ihre Mutter wiederkommt - als am Himmel die bedrohlichen Kugeln auftauchen. Von einer Minute auf die andere herrscht um sie herum die reine Zerstörung. Ab sofort ist Megs auf sich allein gestellt und kämpft schon bald ums schiere Überleben ...



Eine packende Geschichte über 28 Tage, die alles verändern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838708652
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum17.03.2011
Auflage1. Aufl. 2011
Seiten285 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2186842
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
10. TAG: PROSSER, WASHINGTON (S. 74-75)

LICHT AUS

»Das würde ich nicht tun«, sagt er. »Damit lässt du zu viele Steine ungeschützt.« »Du würdest es nicht tun«, erwidere ich, »weil du nie ein Risiko eingehst. Ich dagegen scheue es nicht.« Natürlich würfelt er einen Dreierpasch und kann zwei meiner Steine vom Brett kicken. Eine niederschmetternde Pleite. »In diesem Spiel geht es um die richtige Mischung aus Geduld und kalkuliertem Risiko«, doziert er. Ich greife nach den Würfeln. »Das ist pures Glück, nichts weiter.« Wir sitzen im Wohnzimmer auf dem Fußboden und spielen eines der Spiele, die ich am wenigsten mag - Backgammon.

Dad ist auf dem Brettspiel-Trip. Gestern Monopoly und Scrabble, wobei ich jeweils besser war. Jetzt befinden wir uns auf seinem Terrain. In den Prä-POD-Tagen hat er Backgammon sogar online gespielt. Gefühlt ist dies unsere tausendste Partie. Heute Morgen habe ich ein paarmal gewonnen, aber jetzt hat er eine Glückssträhne beim Würfeln. Ich schüttele die Würfel und sage: »Wenn du wirklich ein Spiel mit Strategie und Risiken willst, dann müssen wir Halo spielen.«

»Halo?« »Das spielen Alex und ich immer, wenn er hier ist.« »Ach, das Videospiel.« »Das ist mehr als ein Videospiel«, sage ich und lasse die Würfel fallen. »Es bestimmt …« Das Licht geht aus. Ohne ein Flackern, einfach so. Seit einigen Tagen ist die Stromversorgung unzuverlässig geworden, aber bislang war sie nach kurzer Zeit immer wieder da - manchmal nach einigen Sekunden, manchmal hat es Minuten gedauert. Dieses Mal ist es anders. Ich habe ein seltsames Gefühl, als würde sich jetzt alles ändern. Wir sitzen im Dunkeln.

Draußen ist es windig. Das Haus knirscht. Irgendwo rechts von mir ist ein dumpfer Aufprall zu hören. Ich versuche, das Geräusch einzuordnen. Es war irgendwo oben, vielleicht sind Aliens auf dem Dach, vielleicht aber auch nicht. Wahrscheinlich streift einfach nur ein Ast am Haus entlang. Die Gedanken in meinem Kopf rasen. Ich habe das dringende Bedürfnis, an etwas anderes zu denken. »Sieh mal«, sage ich, ohne überhaupt auf das Brett zu schauen. »Ich habe einen Sechserpasch gewürfelt!«

»Pssst!« Dad steht auf. Der Boden knarrt, als er zur Verandatür geht. »Die ganze Stadt ist dunkel.« Ich starre aus dem Fenster. Noch nie habe ich die Welt ohne irgendein Licht gesehen. Keine Sterne, kein Mond. Wahrscheinlich sind die PODs jetzt gelandet und glupschäugige Außerirdische pirschen durch die Straßen. Ich wünschte, Dutch wäre ein Rottweiler und kein Haushund mit Arthrose in der Hüfte. Wenn die Aliens angreifen, wird er fröhlich mit dem Schwanz wedeln und ihre Tentakel ablecken.

Das Warten auf den Weltuntergang bringt meinen Kopf fast zum Explodieren. »Kann ich wenigstens ein paar Kerzen anzünden?« »Meinetwegen«, sagt Dad. Sie stehen bereits an den passenden Stellen, sodass ich lediglich eine Runde mit dem Feuerzeug machen muss. Zum Glück liebt Mom Kerzen und hat deshalb immer einen großen Vorrat. Im Haus hat es schon angefangen zu muffeln und der fruchtige Duft ist eine willkommene Abwechslung. Ein wenig erinnert er mich an ein anderes Leben.
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