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Vergeltung - Folge 5

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
95 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am11.02.20151. Auflage
Der Leichenfund auf einem Tierfriedhof versetzt alle in helle Aufregung. Hannah Jakob glaubt, vor einem Durchbruch zu stehen. Bei der männlichen Leiche handelt es sich eindeutig um Bleichert. Eine weitere Leiche jedoch gibt besondere Rätsel auf - sie ist wesentlich älter. Hannah recherchiert im Umfeld des Tierfriedhofs und macht dabei eine brisante Entdeckung.


Katharina Peters schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt mit ihren Hunden am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen.

Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, »Strandmord«, »Fischermord«, »Schiffsmord«, »Ankermord« und »Ufermord« lieferbar.

Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff«, »Todeswoge«, »Todesklippe« sowie »Todeswall« lieferbar.

Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung«, »Toteneis« und »Abgrund« lieferbar.

Zuletzt erschienen von ihr: »Bornholmer Schatten«, »Bornholmer Falle« und »Bornholmer Flucht«.

Mehr zur Autorin unter www.katharinapeters.com
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
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Produkt

KlappentextDer Leichenfund auf einem Tierfriedhof versetzt alle in helle Aufregung. Hannah Jakob glaubt, vor einem Durchbruch zu stehen. Bei der männlichen Leiche handelt es sich eindeutig um Bleichert. Eine weitere Leiche jedoch gibt besondere Rätsel auf - sie ist wesentlich älter. Hannah recherchiert im Umfeld des Tierfriedhofs und macht dabei eine brisante Entdeckung.


Katharina Peters schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt mit ihren Hunden am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen.

Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, »Strandmord«, »Fischermord«, »Schiffsmord«, »Ankermord« und »Ufermord« lieferbar.

Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff«, »Todeswoge«, »Todesklippe« sowie »Todeswall« lieferbar.

Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung«, »Toteneis« und »Abgrund« lieferbar.

Zuletzt erschienen von ihr: »Bornholmer Schatten«, »Bornholmer Falle« und »Bornholmer Flucht«.

Mehr zur Autorin unter www.katharinapeters.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841209245
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum11.02.2015
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten95 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1554064
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1

Mark hatte sie am späten Abend aus dem Bett geklingelt - um genau zu sein, war es bereits mitten in der Nacht, Jannick war gerade eine halbe Stunde zuvor gegangen. Hannah hatte nicht übel Lust, den Anruf abzuweisen. Nach dem fünften Klingeln stellte sie die Verbindung her und atmete tief ein. »Hör zu, Mark, ich bin â¦«

»Der KDD hat mich kontaktiert. Drei Leichen - man hat drei Leichen gefunden.«

»Was?« Hannah schreckte hoch.

»Bei Erdarbeiten auf einem Tierfriedhof in Steglitz. Bisher sind es jedenfalls drei. Morgen suchen sie mit Leichenspürhunden weiter. Man kann ja nie wissen.«

Sie warf die Bettdecke zurück und stand auf.

»Es gibt natürlich noch keinerlei gesicherten Erkenntnisse. Aber bei zwei Leichen handelt es sich um Bleichert und Muhlt - die beiden hatten Papiere dabei. Es besteht kein Zweifel«, fuhr Mark fort. »Von der dritten ist nicht mehr viel übrig - ein weibliches Skelett, das sehr tief unter den beiden anderen begraben war. Sag mal, bist du überhaupt noch dran?«

»Ja.« Hannah ging langsam in die Küche, um sich einen Espresso zu kochen. Kotti sah ihr erstaunt hinterher. »Ungefähre Liegezeit?«

»Zwischen acht und zwölf, dreizehn Jahren. Mehr war dem Doktor nicht zu entlocken gewesen, und er hat sich auch nur zu dieser vagen Auskunft hinreißen lassen, weil ich ihn ziemlich genervt habe. Und natürlich will er nicht zitiert werden.«

»Melanie Gruber.«

»Logisch.«

»Wo bist du jetzt?«

»Gerade vom Friedhof runter, auf dem Weg ins LKA. Ich kann nicht schlafen nach dieser Nachricht.«

»Geht mir ähnlich. Dann sehen wir uns gleich.«

Es war schon eine Weile her, dass Hannah mitten in der Nacht aufgebrochen war, um die neueste Entwicklung eines Falls hautnah mitzuerleben, oder vor Anspannung gar nicht zur Ruhe gekommen war. Lübeck - so lange lagen die Fälle nun auch wieder nicht zurück. Sie zog sich eilig an, trank währenddessen ihren Espresso und verließ mit einem gähnenden Kotti die Wohnung.

In beiden Ermittlungsrichtungen hatte eine geraume Zeit quasi Stillstand geherrscht oder gewonnene Erkenntnisse waren lediglich von sekundärer Bedeutung gewesen und spielten keine tragende Rolle bei der Aufklärung der Hintergründe. Manche Details vervollständigten lediglich ihre ohnehin bestehenden Vermutungen, ließen sich aber nicht verifizieren. Doch nachdem eine verdeckte Ermittlerin in der letzten Woche Windhoffs Leuten so nah gekommen war, dass sie von einem Treffen zwischen Windhoff und seinem Widersacher, dem Schattenmann, wie er häufig genannt wurde, Kenntnis erlangte, überschlugen sich plötzlich die Ereignisse.

Der Polizeieinsatz auf dem Tempelhofer Feld war zwar gründlich danebengegangen, der Schattenmann konnte unerkannt und mit einem Rucksack voller Geld entwischen, aber er hatte einen klaren Hinweis auf Evas Grab hinterlassen sowie eine deutliche Botschaft, wer ihren Tod verschuldet hatte.

Auf dem USB-Stick waren erneut mehrere Filme gespeichert, in denen junge Mädchen vergewaltigt wurden, ein Opfer war Eva Grohn. Das eigentlich Aufsehenerregende bestand jedoch zum einen darin, dass im Gegensatz zu den ersten Filmen, die der Polizei zugespielt worden waren, nun in einer Einstellung Windhoff für einige Sekunden als Zuschauer im Halbprofil zu erkennen war, wie die Analyse erst im dritten Durchlauf ergab. Zum anderen hatte der Rechtsmediziner sich bezüglich Evas Todesumstände relativ zügig darauf festgelegt, dass das Mädchen nicht ermordet worden war, sondern aufgrund einer Vielzahl von bereits länger bestehenden Verletzungen starb. Die Fremd-DNA-Bestimmungen hatten keine Hinweise gebracht. Wer immer sie begraben hatte, war äußerst umsichtig vorgegangen, um keine Spuren zu hinterlassen.

Obwohl Hannahs Hauptaufgabe inzwischen darin bestand, Muhlts Verschwinden aufzuklären und in diesem Zusammenhang mit Mark und Lone Recherchen zu Kilbart anzustellen sowie mit vorhandenem Datenmaterial im Bleichert-Fall abzugleichen, kreisten ihre Gedanken seit Tagen immer wieder um die Frage, was diesen Schattenmann eigentlich antrieb. Woher stammte er und wie war Windhoff zu seinem Feind geworden? Auch Lusche und einige Kollegen aus anderen Spezialteams hatten hierzu keine Idee, geschweige denn einen neuen Ansatz. Es endete immer wieder mit der Annahme, dass der Mann ein Konkurrent aus dem Rotlichtmilieu oder der organisierten Kriminalität war und es zu internen Feindseligkeiten gekommen war, die schließlich eskalierten. Dass seine Handlungen durchaus Anklang im Kollegenkreis fanden, stand unausgesprochen im Raum.

Aber die Version des Konkurrenten war eine oberflächliche Einschätzung, wie Hannah nach den letzten Ereignissen ein ums andere Mal feststellte. Da passte einiges nicht zusammen - zum Beispiel die Sorgfalt, mit der er die Polizei auf dem Laufenden hielt, und zwar genau mit den Hinweisen, die gerade benötigt wurden. Ein Aspekt, den Mark erst kürzlich mit skeptischer Miene erwähnt hatte. Der Verdacht einer internen Quelle war ganz und gar nicht aus der Luft gegriffen, wie Hannah zugeben musste. Die Vernehmungen der festgenommenen Windhoff-Leute brachten jedoch auch hierzu keinerlei neue Erkenntnisse, und Windhoff selbst war noch nicht vernehmungsfähig. Hannah war gespannt, ob und wie er sich äußern würde.

Vorletzte Nacht hatte sie von dem Medaillon geträumt. Ohne sich an die Einzelheiten erinnern zu können, war sie den ganzen Tag nicht in der Lage gewesen, sich auf ihre Fälle zu konzentrieren, bei denen sich so gar nichts tat. Kein Schattenmann, der mal eben Hinweise aus dem Ärmel schüttelte, Beweise hinterlegte, Spuren aufzeichnete und notfalls die Bösewichte beseitigte und ein geschundenes Mädchen befreite.

Und nun gab es in ihrer Fallermittlung völlig unerwartet drei Leichen, noch dazu an einem Fundort, und dass sie ausgerechnet jetzt gefunden wurden, basierte - soweit jedenfalls die bisherigen Erkenntnisse - ausschließlich auf einem Zufall. Drei Leichen an einem Ort bedeutete: Es gab einen Täter, der seinerzeit Melanie Gruber entführt und getötet hatte, und zehn Jahre später mussten Bleichert und Muhlt daran glauben. Das einzige Opfer, das noch fehlte, war Sandra Gruber.

Es roch intensiv nach Kaffee, als Hannah gegen zwei Uhr früh im Büro eintraf, wo Kotti sich sofort unter dem Schreibtisch ausstreckte und unmittelbar in einen Tiefschlaf fiel. Ein echter Polizeihund bist du nicht, mein Freund, dachte Hannah mit leisem Schmunzeln. Mark reichte ihr eine Tasse Kaffee und wies auf den runden Tisch in der Mitte, wo er bereits eine stattliche Anzahl Aufnahmen von den geborgenen Leichen und vom Fundort ausgebreitet hatte.

»Im Grab hatte ein Dobermannmischling seine letzte Ruhestätte gefunden«, erklärte er und zog eine Grimasse. »Absurd, oder?«

»Unbedingt.«

»Soll uns die Wahl eines Tierfriedhofs etwas sagen?«

»Kein Tier ist so grausam wie der Mensch, auch wenn uns die tierischen Instinkte manchmal zutiefst verstören«, meinte Hannah achselzuckend. »In jedem Fall ist es ein gutes Versteck gewesen. Ich denke jedoch, dass es einen Bezug geben wird - einen pragmatischen Grund, die Leichen dort verschwinden zu lassen.«

»Bei Gruber - sollte es sich um sie handeln - werden wir kaum Täter-DNA finden, bei den beiden anderen könnten wir bei der Spurenlage Glück haben. Die Kollegen aus der KTU haben versprochen, sich zu beeilen. Was können wir inzwischen tun?«

»Die Friedhofsanlage in Augenschein nehmen, Angestellte vernehmen und überprüfen, Befragungen in der Nachbarschaft durchführen, Abgleich mit unserem vorliegenden Material - das Übliche. Gibt es irgendwo in der Nähe eine Überwachungskamera?«

Mark schüttelte den Kopf. »Hab ich den zuständigen Einsatzleiter gleich gefragt - nichts. Es werden manchmal Videos von den Bestattungen gedreht. Danach können wir uns erkundigen, wenn wir vor Ort sind.«

»Weiß die Presse schon Bescheid?«

»Ich befürchte, dass spätestens heute Mittag die Schlagzeilen im Netz sind und Journalisten den Friedhof belagern werden. Menschliche Leichen in einem Hundegrab - ergibt ne besonders hübsche Schlagzeile, erst recht im Zusammenhang mit Carnifex.«

Das befürchtete Hannah auch. Sie blickte auf die Uhr. »Lass uns einfach die ruhigen Nachtstunden nutzen und recherchieren, was im Umfeld dieses Friedhofs und seiner Betreiber vorliegt. Dementsprechend können wir unserer Staatsanwältin einen Vorbericht schicken, ein Team zusammenzustellen, und um spätestens acht Uhr stehen wir auf der Matte.«

Mark nickte. »Gut.«

»Außerdem müssen die Angehörigen benachrichtigt werden.«

»Okay, notiert.«

»Gibt es sonst was Neues?«

»Du meinst Lusche und den Schattenmann? Soweit ich weiß, wollen sie das Haus in Birkholz durchsuchen - es spricht einiges dafür, dass Eva dort befreit worden ist: der Lieferwagen, die Spuren und so weiter. Und ansonsten warten alle darauf, dass Windhoff endlich vernommen werden kann.« Mark sah kurz zur Seite. »Evas Vater wird in Berlin erwartet.«

»Ach?«

»Er hat sich bereit erklärt zu kommen. Die Kollegen in Münster â¦«

»Münster?«

»Eva ist in Berlin geboren, aber die Eltern, übrigens längst geschieden, sind nach Münster gezogen, als sie sechs oder sieben war - der Vater kommt wohl aus der Gegend, wenn ich das richtig in Erinnerung habe«, erläuterte Mark. »Von dort ist Eva später abgehauen. Die Mutter konnte...
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Katharina Peters schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt mit ihren Hunden am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen.

Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, »Strandmord«, »Fischermord«, »Schiffsmord«, »Ankermord« und »Ufermord« lieferbar.

Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff«, »Todeswoge«, »Todesklippe« sowie »Todeswall« lieferbar.

Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung«, »Toteneis« und »Abgrund« lieferbar.

Zuletzt erschienen von ihr: »Bornholmer Schatten«, »Bornholmer Falle« und »Bornholmer Flucht«.

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