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Das Sonnenkind

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
232 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am19.01.20181. Auflage
Das Abschiedsbuch vom 'Nachfahr Tucholskys' (Die Welt) und 'Virtuosen des Leichtsinns' (Die Zeit) Dieser kleine Roman über die Kindheit und das Glück schildert den Kosmos eines neunjährigen Jungen um das Jahr 1960. Carsten Scholze, das Alter ego des Autors, ist ein aufgewecktes Kind mit ausgeprägtem schauspielerischem Talent, das bei den Nachbarn vom Truseweg bis zum Neuköllner Schiffahrtskanal gleichermaßen beliebt ist - ein 'Sonnenkind' eben. Gehätschelt von den Eltern, von Großmutter und Tanten und selbst vom großen Bruder, ist seine wichtigste Bezugsperson der Großvater Max Wollin. Der alternde Lebemann, der in seiner ehemaligen Sekretärin, einer 'ramponierten Blondine', seit mehr als dreißig Jahren eine offizielle Zweitgattin hat, nimmt den Enkel mit auf seine Ausflüge in die feine Welt des Café Kranzler. Mit den Augen des Jungen erleben wir traurige und komische Schicksale, die zeigen, daß das Leben im Truseweg die ganze Spannweite menschlicher Erfahrung ausmißt. In der kleinen Welt dieses Sträßchens wird geliebt, gehaßt und gestorben - genau wie in der großen. Detlev Meyer hat ein federleichtes Buch geschrieben, bezaubernd und wehmütig, wie nur er es konnte. In seinen letzten Lebensmonaten hat er sich an das Kind erinnert, das er einmal war, um der intensivsten Momente des Glücks und der Geborgenheit zu gedenken. So ist 'Das Sonnenkind' ein rührender Abgesang auf das Leben: Ohne daß auf den nahen Tod des Autors Bezug genommen wird, spürt der Leser, daß dieser heiter-melancholische Text für Meyer das war, was für den alten Max Wollin die letzte Liebesnacht mit seiner 'zweiten Gattin' ist - seine Abschiedsvorstellung.


Detlev Meyer wurde am 12. Februar 1948 in Berlin geboren, studierte Bibliotheks- und Informationswissenschaften in Berlin und Cleveland, Ohio; war Bibliothekar in Toronto und Entwicklungshelfer in Jamaika. Er lebte als freier Journalist und Autor in Berlin, wo er am 30. 10. 1999 starb. Meyer war PEN-Mitglied und erhielt zahlreiche Literaturstipendien. Werke (Auswahl): 'Im Dampfbad greift nach mir ein Engel' (Roman, 1985); 'David steigt aufs Riesenrad' (Roman, 1987); 'Ein letzter Dank den Leichtathleten' (Roman, 1989); 'Biographie der Bestürzung' (Drei Romane in einem Band, 1997); 'Stehen Männer an den Grachten' (Gedichte, 1990); 'Heiße Herzen (zus. mit Ralf König, 1990); 'In meiner Seele ist schon Herbst. Eine Gymnasiastenliebe' (Roman, 1995); 'Die PC-Hure und der Sultan' (Geschichten, 1996)
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Produkt

KlappentextDas Abschiedsbuch vom 'Nachfahr Tucholskys' (Die Welt) und 'Virtuosen des Leichtsinns' (Die Zeit) Dieser kleine Roman über die Kindheit und das Glück schildert den Kosmos eines neunjährigen Jungen um das Jahr 1960. Carsten Scholze, das Alter ego des Autors, ist ein aufgewecktes Kind mit ausgeprägtem schauspielerischem Talent, das bei den Nachbarn vom Truseweg bis zum Neuköllner Schiffahrtskanal gleichermaßen beliebt ist - ein 'Sonnenkind' eben. Gehätschelt von den Eltern, von Großmutter und Tanten und selbst vom großen Bruder, ist seine wichtigste Bezugsperson der Großvater Max Wollin. Der alternde Lebemann, der in seiner ehemaligen Sekretärin, einer 'ramponierten Blondine', seit mehr als dreißig Jahren eine offizielle Zweitgattin hat, nimmt den Enkel mit auf seine Ausflüge in die feine Welt des Café Kranzler. Mit den Augen des Jungen erleben wir traurige und komische Schicksale, die zeigen, daß das Leben im Truseweg die ganze Spannweite menschlicher Erfahrung ausmißt. In der kleinen Welt dieses Sträßchens wird geliebt, gehaßt und gestorben - genau wie in der großen. Detlev Meyer hat ein federleichtes Buch geschrieben, bezaubernd und wehmütig, wie nur er es konnte. In seinen letzten Lebensmonaten hat er sich an das Kind erinnert, das er einmal war, um der intensivsten Momente des Glücks und der Geborgenheit zu gedenken. So ist 'Das Sonnenkind' ein rührender Abgesang auf das Leben: Ohne daß auf den nahen Tod des Autors Bezug genommen wird, spürt der Leser, daß dieser heiter-melancholische Text für Meyer das war, was für den alten Max Wollin die letzte Liebesnacht mit seiner 'zweiten Gattin' ist - seine Abschiedsvorstellung.


Detlev Meyer wurde am 12. Februar 1948 in Berlin geboren, studierte Bibliotheks- und Informationswissenschaften in Berlin und Cleveland, Ohio; war Bibliothekar in Toronto und Entwicklungshelfer in Jamaika. Er lebte als freier Journalist und Autor in Berlin, wo er am 30. 10. 1999 starb. Meyer war PEN-Mitglied und erhielt zahlreiche Literaturstipendien. Werke (Auswahl): 'Im Dampfbad greift nach mir ein Engel' (Roman, 1985); 'David steigt aufs Riesenrad' (Roman, 1987); 'Ein letzter Dank den Leichtathleten' (Roman, 1989); 'Biographie der Bestürzung' (Drei Romane in einem Band, 1997); 'Stehen Männer an den Grachten' (Gedichte, 1990); 'Heiße Herzen (zus. mit Ralf König, 1990); 'In meiner Seele ist schon Herbst. Eine Gymnasiastenliebe' (Roman, 1995); 'Die PC-Hure und der Sultan' (Geschichten, 1996)
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841214690
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum19.01.2018
Auflage1. Auflage
Seiten232 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2512686
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Wir müssen Waldau holen, beschließt Frederieke. Geh hoch und ruf ihn an!

In Begleitung seiner Schwiegermutter, die es sich nicht hat nehmen lassen, Teile ihres Sonntagsschmucks anzulegen, kommt Scholze zurück: Otto ist in einer halben Stunde da. Er hat noch zwei Patienten.

Der Junge glüht!, stellt Else Wollin fest. Der brennt geradezu!

Mutter, du übertreibst, sagt Rieke.

Georg murmelt: Wie immer!

Aha, sagt Else, so wird einem also die Sorge um den Enkel vergolten. Mit Spott!

Nein, Mama, sagt Rieke, aber mach die Sache nicht noch schlimmer als sie ist.

Wie ernst es um Stephan steht, lassen wir wohl besser Herrn Dr. zu Waldau feststellen, mein Kind. Der ist Arzt!

Was du nicht sagst, kann sich Georg nicht verkneifen.

Eigentlich müsste sich Else Wollin jetzt beleidigt in ihre Beletage zurückziehen, aber die Aussicht, den Grafen zu treffen, stimmt sie versöhnlich: Dieser Georg, immer einen Scherz auf den Lippen.

Nach Scherzen ist mir eigentlich nicht zumute. Stephan glüht wirklich.

Seine Frau steckt Stephan ein Fieberthermometer unter die Achsel.

Mama, in den Po gehört das, sagt Carsten.

Bei Kindern, mein Junge.

Carsten beschließt, sich nie mehr ein Thermometer in den Po stecken zu lassen. Immerhin wird er im nächsten Jahr zehn.

Na, wo ist denn unser Held?, fragt Waldau. Er wird ins Kinderzimmer geführt, wo er die Damen begrüßt. Guten Abend, Frau Wollin, sagt er, eine Verbeugung andeutend. Einen Handkuss gibt es leider nicht. Dennoch ist Else drauf und dran, »Enchantée« zu sagen, kann sich aber gerade noch beherrschen. Zu Frederieke sagt der Graf: Grüß Sie, Frau Scholze! Carsten streicht er übers Haar: Na, mein Junge, alles klar?

Der sagt: Mein Bruder ist ganz furchtbar krank.

Waldau untersucht Stephan. Kein Grund zur Panik!, beruhigt er seine Zuschauer. Stephan wird sich verkühlt haben. Und dieses dreckige Kanalwasser ist auch nicht sehr bekömmlich. Ich lass ein Antibiotikum hier und geb ihm eine Spritze.

Auweia, sagt Carsten.

Die Spritze tut überhaupt nicht weh, Carsten. Die merkt dein Bruder gar nicht, erklärt Waldau. Morgen ist er wieder auf dem Damm.

Schön, sagt Carsten. Dann stirbt er also nicht?

Wie kommst du darauf?, fragt Rieke. Morgen tanzt Stephan wieder Rock n Roll.

Der Patient ist versorgt, der Arzt wird zu einem Bier eingeladen.

Vielleicht will Herr Dr. zu Waldau lieber ein schönes Glas Wein, sagt Else Wollin. Dass einem Grafen und promovierten Mediziner Bier serviert wird, will ihr unpassend erscheinen.

Ihr Schwiegersohn kennt meinen Geschmack, sagt Waldau. Nichts geht über ein gutgekühltes Pils! Gell, Georg!

Dann freilich soll es ein solches sein, lieber Graf, sagt Else Wollin.

Waldau lächelt, Frederieke schüttelt amüsiert den Kopf. Georg sagt: Und was darf ich meiner verehrten belle-mère kredenzien?

Georg, du musst eine alte Frau nicht auf den Arm nehmen. Dir ist sehr wohl bekannt, dass es »kredenzen« heißt.

Welche alte Frau meinen Sie?, fragt Waldau.

Else Wollin gelingt es tatsächlich zu erröten.

Was für ein ausgesprochen schöner Abend!, denkt sie. Ein schlechtes Gewissen hat sie wegen dieses Gedankens nicht. Sie weiß ihren »brennenden« Enkel versorgt.

Morgen erwartet sie Berta Barbe. Der wird sie - beiläufig - erzählen, dass sie gestern bei Rieke einen reizenden Abend mit Graf Waldau verbracht hat. Berta taucht aber am nächsten Tag nicht auf. Max, ein treuer Freund und Geliebter, macht sich wie immer auf den Weg zu Fritz Strehlow und Fräulein Reeskow, Berta jedoch durchbricht die Mittwoch-Routine.

Else Wollin steht auf dem Balkon und hält nach der Freundin Ausschau. Aber sie hat nur etliche Nachbarn zu grüßen. Heute scheint der ganze Truseweg auf den Beinen zu sein, stellt sie enerviert fest. Nur die kleine Berta lässt sich nicht blicken. Hoffentlich ist ihr nichts passiert, die Jüngste ist sie nicht mehr!

Nach seinem Reeskow-Rendezvous ist Max Wollin stets taktvoll genug, im Herrenzimmer zu nächtigen. Als er das leise betritt, entdeckt er seine Frau im Sessel dösend.

Elschen, sagt er, was machst du denn hier?

Berta ist nicht gekommen!

Aber heut ist doch Mittwoch.

Das brauchst du mir nicht zu sagen, mein lieber Max. Berta hat auch nicht angerufen. Ich mach mir wirklich Sorgen.

Wenn sie sich morgen nicht meldet, fahr ich zu ihr, sagt Max, der in mildester Stimmung ist.

Würdest du das tun?, sagt Else.

Was würde ich nicht tun für mein Elschen.

Max setzt sich auf die Sessellehne und küsst seiner Frau das Haar: Wie gut du riechst.

Schmeichler, sagt Else.

In dieser Mittwochnacht schläft Max im Ehebett. Ruhe findet er nicht. Das Druckgefühl im Oberbauch quält ihn. Wollin hat Angst.

Am nächsten Morgen entdeckt er Blut in seinem Stuhlgang. Den ganzen Vormittag überlegt er, ob er das seiner Frau mitteilen soll. Beim Mittagessen passiert es dem Ästheten Wollin, dass er plötzlich sagt: Else, ich hatte heute Morgen Blut im Kot. Entschuldige, das ist mir rausgerutscht. Bei Tisch wollte ich dir das eigentlich nicht zumuten.

Else sagt: Unter Eheleuten kann man jederzeit alles sagen. Unpassende Gelegenheiten gibt es nicht. Hast du Schmerzen, Max?

Eigentlich nicht. Ich fühl mich nur unwohl. Richtige Schmerzen habe ich nicht.

Gott sei Dank, sagt Else. Das wird nichts Ernstes sein. Aber zur Sicherheit gehst du gleich heute Nachmittag zu Waldau. Versprich mir das!

Max legt sein Besteck aus der Hand. Ihm schmeckt es nicht.

Heute wollte ich eigentlich nach Berta schauen, sagt Wollin. Zum Arzt kann ich auch noch morgen gehen.

Wo diese Person sich herumtreibt, möchte ich wissen, sagt Else.

Mit einem argentinischen Eintänzer wird sie nicht durchgebrannt sein, deine alte Berta.

Sage das nicht, Max! Meine liebe Freundin hatte immer ein leichtlebiges Naturell. Naiv ist sie und verwegen, wie ihre Friedel. Das haben die im Blut, die Barbe-Frauen. Leider gibt es Menschen, die das ausnützen!

Also heute Madame Barbé, morgen Graf Waldau.

Gut, sagt Else, aber wenn du morgen nicht gehst, zerre ich dich an deinen wenigen Haaren zum Arzt.

Das hast du lieb gesagt, Elschen.

Carsten wird gefragt, ob er Tante Berta besuchen will. Er will, und er darf.

Machen wir uns fein, Opa?

Nicht zu fein, mein Junge, wir fahren in den Osten.

Und die mögen es nicht, wenn wir uns schick anziehen?

Richtig! Da fallen wir nur auf. Man muss sich vor dem Ankleiden stets die Frage stellen: Was ist wann und wo angebracht? Oder sagen wir so: Im Frack geht man nicht zum Fleischer.

Vielleicht sind die im Osten neidisch auf unsere schönen Sachen?

Wär ich auch, wenn ich solche Klamotten tragen müsste, sagt der elegante Herr Wollin. Also, Carsten, gewanden wir uns heute einmal ganz bescheiden.

Carsten freut sich, das Wort kannte er noch nicht.

Die bescheidene Gewandung gelingt nicht völlig. Max Wollin und sein Enkel fallen nicht gerade auf wie zwei bunte Hunde, aber mehr als flüchtige Blicke werden ihnen schon geschenkt. Wollin bedauert, einen Hut zu tragen. Er hätte sich von seinem Schwiegersohn eine dieser Schiebermützen borgen sollen. Andererseits, den Proletarier nimmt ihm sicherlich niemand ab.

Berta ist nicht zu Hause. Hinter der Wohnungstür rührt sich nichts.

Guck doch mal durch den Briefschlitz, vielleicht siehst du etwas.

Nee, Opa, im Korridor ist es dunkel.

Bertas Nachbarin öffnet die Tür. Sie kennt Wollin und seinen Enkel.

Berta ist nicht da, sagt sie. Ick würd mir nicht wundern, wenn die in München is.

Was sollte sie denn in München?

Wat wohl, Herr Wollin? Ihre Tochter suchen. Sie wissen ja, wat Berta annimmt.

Ja, sagt Wollin, dass diese Schauspielerin, diese Frieda Garbe, eigentlich Friedel Barbe heißt.

So isses! Ick sag noch zu ihr, Berta, schreib meinswejen ans Theater, ruf an, jeh zur Polizei, aber erspare dir diese weite Reise. Ick hab jenau jesehen, dasse diesen Jedanken ventiliert hat. Du wirst nur enttäuscht, ha ick jesagt, und teuer isset ooch noch.

Zur Polizei geht Berta nicht, sagt Max Wollin, auch damals hat sie die Behörden nicht eingeschaltet.

Ick weeß. Scham war det und Stolz! Wollnse nen Kaffee?

Vielen Dank, sagt Carsten, aber Oma wartet.

Der Junge hat im Osten immer Angst, dass ihm seine schöne Armbanduhr von den Russen geklaut wird. Das machen die nämlich, hat Oma erzählt.

Verstehe, die will wissen, wat los is.

Jenau, sagt Wollin, dem »dieser typische Ostgeruch« in die feine Nase steigt.

Ick sag, dass Sie hier waren, wennse zurückkommt. Dann ruftse vom Zeitungsladen bei Ihnen an. Ich kümmer mich drum. Uff die alte Manke is Verlass!

Sehr freundlich von Ihnen, liebe Frau Manke. Einen schönen Tag noch.

Ihnen och, Herr Wollin. Sie wirft einen kritischen Blick auf seinen Enkel: Der wächst ja janich, der Kleene.

Carsten möchte Frau Manke gegens Schienbein treten oder anspucken oder »blöde Kuh« schimpfen, aber es gelingt ihm, seine Wut zu zügeln, weil sein Großvater sagt: Carsten wächst ein wenig langsam,...
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Autor

Detlev Meyer wurde am 12. Februar 1948 in Berlin geboren, studierte Bibliotheks- und Informationswissenschaften in Berlin und Cleveland, Ohio; war Bibliothekar in Toronto und Entwicklungshelfer in Jamaika. Er lebte als freier Journalist und Autor in Berlin, wo er am 30. 10. 1999 starb. Meyer war PEN-Mitglied und erhielt zahlreiche Literaturstipendien. Werke (Auswahl): "Im Dampfbad greift nach mir ein Engel" (Roman, 1985); "David steigt aufs Riesenrad" (Roman, 1987); "Ein letzter Dank den Leichtathleten" (Roman, 1989); "Biographie der Bestürzung" (Drei Romane in einem Band, 1997); "Stehen Männer an den Grachten" (Gedichte, 1990); "Heiße Herzen (zus. mit Ralf König, 1990); "In meiner Seele ist schon Herbst. Eine Gymnasiastenliebe" (Roman, 1995); "Die PC-Hure und der Sultan" (Geschichten, 1996)