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Der Religionsbegriff in Georg Wilhelm Friedrich Hegels Phänomenologie des Geistes in seinem Verhältnis zu Religionsphilo

Dissertationsschrift
BuchKartoniert, Paperback
208 Seiten
Deutsch
Shakererschienen am01.07.2022
Hegels "Phänomenologie des Geistes" präsentiert einen Religionsbegriff, der sich von subjektiven Bewusstseinsstandpunkten bis hin zum absoluten Geist der offenbaren Religion entwickelt. Diese Entwicklung des Religionsbegriffs innerhalb der "Phänomenologie des Geistes" von einem anfänglich subjektiven hin zu einem geistphilosophischen Bewusstseinsstandpunkt hat die religionsphilosophische Debatte des 19. Jahrhunderts bis in unsere Zeit hinein nachhaltig beeinflusst.Ludwig Feuerbach und in Teilen auch David Friedrich Strauß waren als ursprüngliche Schüler Hegels von der "Phänomenologie des Geistes" stark in ihrem Denken beeinflusst, sowohl Strauß als auch Feuerbach argumentierten in ihren Werken vielfach von phänomenologischen Bewusstseinsstandpunkten aus, die zwar für Hegel zu überwindenden Wissensgestalten entsprachen, die aber die Entwicklung atheistischer Positionen des Denkens zuließen.Schon bei Strauß, noch vor Feuerbach, wird die Christologie als Lehre vom Gottmenschen Jesus Christus in Anthropologie, in die Lehre von der Göttlichkeit der Menschheit umgewandelt. Feuerbach vollendet diese begonnene Tendenz, indem er den Gattungsbegriff durch die anthropologische Wende mit dem Gottesbegriff identifiziert. Sein Gott als Bewusstsein des Unendlichen ist Bewusstsein von der Unendlichkeit des Bewusstseins. Dieses Bewusstsein wiederum ist das der Gattung. Gott, wie auch Hegels absoluter Geist wird bei Feuerbach zum Gegenstand des religiösen Gattungsbewusstseins des Menschen. Gott wird damit zum Produkt dieses Bewusstseins als Ausdruck einer menschlichen Selbsterkenntnis.Letztlich haben beide, Strauß wie Feuerbach religionsphilosophisch den "absoluten Geist" Hegels abgelehnt und in der Folge zunehmend einen empiristischen, nominalistischen und folglich atheistischen Standpunkt eingenommen.Ziel des Buches ist diese religionsphilosophische Entwicklung, die denkerisch viele Wurzeln im Religionsbegriff von Hegels "Phänomenologie des Geistes" hatte und das Denken der Hegelschüler nach Hegels Tod 1831 nachhaltig beeinflusste exemplarisch bei Strauß und Feuerbach nachzuzeichnen.mehr

Produkt

KlappentextHegels "Phänomenologie des Geistes" präsentiert einen Religionsbegriff, der sich von subjektiven Bewusstseinsstandpunkten bis hin zum absoluten Geist der offenbaren Religion entwickelt. Diese Entwicklung des Religionsbegriffs innerhalb der "Phänomenologie des Geistes" von einem anfänglich subjektiven hin zu einem geistphilosophischen Bewusstseinsstandpunkt hat die religionsphilosophische Debatte des 19. Jahrhunderts bis in unsere Zeit hinein nachhaltig beeinflusst.Ludwig Feuerbach und in Teilen auch David Friedrich Strauß waren als ursprüngliche Schüler Hegels von der "Phänomenologie des Geistes" stark in ihrem Denken beeinflusst, sowohl Strauß als auch Feuerbach argumentierten in ihren Werken vielfach von phänomenologischen Bewusstseinsstandpunkten aus, die zwar für Hegel zu überwindenden Wissensgestalten entsprachen, die aber die Entwicklung atheistischer Positionen des Denkens zuließen.Schon bei Strauß, noch vor Feuerbach, wird die Christologie als Lehre vom Gottmenschen Jesus Christus in Anthropologie, in die Lehre von der Göttlichkeit der Menschheit umgewandelt. Feuerbach vollendet diese begonnene Tendenz, indem er den Gattungsbegriff durch die anthropologische Wende mit dem Gottesbegriff identifiziert. Sein Gott als Bewusstsein des Unendlichen ist Bewusstsein von der Unendlichkeit des Bewusstseins. Dieses Bewusstsein wiederum ist das der Gattung. Gott, wie auch Hegels absoluter Geist wird bei Feuerbach zum Gegenstand des religiösen Gattungsbewusstseins des Menschen. Gott wird damit zum Produkt dieses Bewusstseins als Ausdruck einer menschlichen Selbsterkenntnis.Letztlich haben beide, Strauß wie Feuerbach religionsphilosophisch den "absoluten Geist" Hegels abgelehnt und in der Folge zunehmend einen empiristischen, nominalistischen und folglich atheistischen Standpunkt eingenommen.Ziel des Buches ist diese religionsphilosophische Entwicklung, die denkerisch viele Wurzeln im Religionsbegriff von Hegels "Phänomenologie des Geistes" hatte und das Denken der Hegelschüler nach Hegels Tod 1831 nachhaltig beeinflusste exemplarisch bei Strauß und Feuerbach nachzuzeichnen.
ZusammenfassungG.W.F. Hegels "Phänomenologie des Geistes" beschreibt im geschichtlichen Durchlauf der sich dialektisch entfaltenden Bewusstseinsgestalten deren zunehmenden Erkenntnisgewinn hin zum absoluten Wissen. Zentral für diese Entfaltung des Wissens ist der Begriff des "absoluten Geistes." Hegels Phänomenologie zeigt diesen Geist als allumfassende, enzyklopädische Ausdrucksformen des Absoluten, die den endlichen Geist mit umschließt. Die Vernunft, die diesen Geist ausmacht, ist ebenso allumfassend. Menschlicher und göttlicher Geist sind nicht schlechthin voneinander verschieden. Für Hegel ist die Vernunft damit das Göttliche im Menschen. Diese Entwicklung innerhalb der Phänomenologie des Geistes von einem anfänglich subjektiven hin zu einem geistphilosophischen Bewusstseinsstandpunkt hat die religionsphilosophische Debatte des 19. Jahrhunderts bis in unsere Zeit hinein nachhaltig beeinflusst. L. Feuerbach und in Teilen auch D. F. Strauß haben Hegels Lehre vom "absoluten Geist" jedoch auch als Fortführung der Tradition der "philosophischen Theologie" betrachtet. Sie waren als ursprüngliche Schüler Hegels von der Phänomenologie des Geistes stark in ihrem Denken beeinflusst. Sowohl Strauß als auch Feuerbach argumentierten in ihren Werken vielfach von jenen phänomenologischen Bewusstseinsstandpunkten aus, die zwar für Hegel zu überwindenden Wissensgestalten entsprachen, die aber die Entwicklung atheistischer Positionen des Denkens zuließen. Letztlich haben beide Strauß wie Feuerbach aber religionsphilosophisch den "absoluten Geist" Hegels abgelehnt und in der Folge zunehmend einen empiristischen, nominalistischen und folglich atheistischen Standpunkt eingenommen.