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Intim und respektabel

Homosexualität und Freundinnenschaft in der deutschen Frauenbewegung um 1900. Dissertationsschrift
BuchGebunden
356 Seiten
Deutsch
V&R unipresserschienen am05.09.2022
Die Frauenbewegung um 1900 war nicht nur ein politischer Zusammenschluss, sondern auch zentraler Ort der Vergemeinschaftung von Frauen. Ob sich Aktivistinnen im Frauenklub verabredeten, sich auf Kongressen zu Hunderten trafen oder in einer Damenwohnung das tägliche Leben miteinander teilten - die Bewegung ermöglichte vielfältige, intime Beziehungen und Praxen zwischen Frauen. Für die Deutung dieser Verhältnisse war die Kategorie der Respektabilität wesentlich wichtiger als die Frage nach womöglich praktizierten sexuellen Beziehungen. Die um 1900 popularisierte Unterscheidung zwischen Homo- und Heterosexualität perspektivierte diese Lebensmodelle neu. Elisa Heinrich fragt in ihrer Studie nach den Aushandlungsprozessen der Akteurinnen und beleuchtet Bedingungen und Folgen dieses Übergangs.



The women's movement was not only a place of political debate. A large number of activists spent most of their time among women - at women's clubs, as female couples or in so-called ladies' apartments. Respectability played a significant role in these circles. Whether or not a relationship or behavior was considered "respectable" was much more important than whether someone entered into homo- or heterosexual relationships. This gradually growing distinction - popularized by sexology since the second half of the 19th century - placed the intimate relationships within the women's movement into new normative contexts. Elisa Heinrich both examines the discursive negotiation of female homosexuality by women's activists and sheds light on the conditions and consequences of this significant transition.
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Produkt

KlappentextDie Frauenbewegung um 1900 war nicht nur ein politischer Zusammenschluss, sondern auch zentraler Ort der Vergemeinschaftung von Frauen. Ob sich Aktivistinnen im Frauenklub verabredeten, sich auf Kongressen zu Hunderten trafen oder in einer Damenwohnung das tägliche Leben miteinander teilten - die Bewegung ermöglichte vielfältige, intime Beziehungen und Praxen zwischen Frauen. Für die Deutung dieser Verhältnisse war die Kategorie der Respektabilität wesentlich wichtiger als die Frage nach womöglich praktizierten sexuellen Beziehungen. Die um 1900 popularisierte Unterscheidung zwischen Homo- und Heterosexualität perspektivierte diese Lebensmodelle neu. Elisa Heinrich fragt in ihrer Studie nach den Aushandlungsprozessen der Akteurinnen und beleuchtet Bedingungen und Folgen dieses Übergangs.



The women's movement was not only a place of political debate. A large number of activists spent most of their time among women - at women's clubs, as female couples or in so-called ladies' apartments. Respectability played a significant role in these circles. Whether or not a relationship or behavior was considered "respectable" was much more important than whether someone entered into homo- or heterosexual relationships. This gradually growing distinction - popularized by sexology since the second half of the 19th century - placed the intimate relationships within the women's movement into new normative contexts. Elisa Heinrich both examines the discursive negotiation of female homosexuality by women's activists and sheds light on the conditions and consequences of this significant transition.
ZusammenfassungDas schwierige Verhältnis der Frauenbewegung zu Homosexualität
Details
ISBN/GTIN978-3-8471-1311-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum05.09.2022
Reihen-Nr.Band 001
Seiten356 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht584 g
Illustrationenmit 14 Abbildungen
Artikel-Nr.49900083

Inhalt/Kritik

Prolog
Die Frauenbewegung um 1900 war nicht nur ein politischer Zusammenschluss, sondern auch zentraler Ort der Vergemeinschaftung von Frauen. Ob sich Aktivistinnen im Frauenklub verabredeten, sich auf Kongressen zu Hunderten trafen oder in einer Damenwohnung das tägliche Leben miteinander teilten - die Bewegung ermöglichte vielfältige, intime Beziehungen und Praxen zwischen Frauen. Für die Deutung dieser Verhältnisse war die Kategorie der Respektabilität wesentlich wichtiger als die Frage nach womöglich praktizierten sexuellen Beziehungen. Die um 1900 popularisierte Unterscheidung zwischen Homo- und Heterosexualität perspektivierte diese Lebensmodelle neu. Elisa Heinrich fragt in ihrer Studie nach den Aushandlungsprozessen der Akteurinnen und beleuchtet Bedingungen und Folgen dieses Übergangs.mehr

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