Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Neue Lyrik aus Österreich Band 5

silex
BuchGebunden
64 Seiten
Deutsch
Berger & Söhne, Ferdinanderschienen am02.01.2014Neuauflage
Als junges Talent mit einem sehr authentischen Ton beweist sich Lydia Steinbacher. Der Ton ist auch gern wörtlich zu nehmen, wenn die Lyrikerin mit dem Terminus Ton , durchaus witzig-wortverliebt, spielt. Aber Verspieltheit macht nicht den Grundgestus von Steinbachers Lyrik aus. Da weiß eine recht viel und lässt es unaufdringlich aufblitzen, streut Irritierendes, wie absichtslos, in ihre Naturbetrachtungen - und die können im poetischen Kontext ein böse Falle sein, die über dem allzu verklärten Blick zuschnappt. Nicht für Lydia Steinbacher. Es geht in ihren Gedichten um Orte, Stimmungen und farbaufgeladenen Bilder, auch immer wieder um ein Du - und jedes Mal gelingt es der Autorin, das verführerische Hineingleiten ins unverbindlich Schöne zu brechen, einmal ganz sanft, dann wieder mit einem harten Schnitt. Oder sie legt einen Text bewußt von vorn herein unter einem radikalen, schonungslosen Blickwinkel an. Denn neben all den gelungenen, zauberhaften Bildern versteckt sich Lydia Steinbacher beileibe nicht vor der Welt und ihren wenig poetischen Ausprägungen, wenn sie diese klar anspricht. Eine Autorin dieser Qualität kann es sich ohne Imageverlust leisten, ein Gedicht Schmetterlinge zu nennen. Sie ist auch im leiseren Benennen kraftvoll, wie z. B. im Gedicht kondensstreifen:die hände wollen den horizont ergreifenbevor er sich auflöst im nächsten regenwas verschwindet wird totgeschwiegenmehr

Produkt

KlappentextAls junges Talent mit einem sehr authentischen Ton beweist sich Lydia Steinbacher. Der Ton ist auch gern wörtlich zu nehmen, wenn die Lyrikerin mit dem Terminus Ton , durchaus witzig-wortverliebt, spielt. Aber Verspieltheit macht nicht den Grundgestus von Steinbachers Lyrik aus. Da weiß eine recht viel und lässt es unaufdringlich aufblitzen, streut Irritierendes, wie absichtslos, in ihre Naturbetrachtungen - und die können im poetischen Kontext ein böse Falle sein, die über dem allzu verklärten Blick zuschnappt. Nicht für Lydia Steinbacher. Es geht in ihren Gedichten um Orte, Stimmungen und farbaufgeladenen Bilder, auch immer wieder um ein Du - und jedes Mal gelingt es der Autorin, das verführerische Hineingleiten ins unverbindlich Schöne zu brechen, einmal ganz sanft, dann wieder mit einem harten Schnitt. Oder sie legt einen Text bewußt von vorn herein unter einem radikalen, schonungslosen Blickwinkel an. Denn neben all den gelungenen, zauberhaften Bildern versteckt sich Lydia Steinbacher beileibe nicht vor der Welt und ihren wenig poetischen Ausprägungen, wenn sie diese klar anspricht. Eine Autorin dieser Qualität kann es sich ohne Imageverlust leisten, ein Gedicht Schmetterlinge zu nennen. Sie ist auch im leiseren Benennen kraftvoll, wie z. B. im Gedicht kondensstreifen:die hände wollen den horizont ergreifenbevor er sich auflöst im nächsten regenwas verschwindet wird totgeschwiegen
Details
ISBN/GTIN978-3-85028-619-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungslandÖsterreich
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum02.01.2014
AuflageNeuauflage
Seiten64 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht500 g
Artikel-Nr.30518591
Rubriken