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foto-text-interferenzen
BuchGebunden
88 Seiten
Deutsch
Sonderzahlerschienen am01.05.2019
Rohrköhlauer sind ein poetisches Interferenz-Experiment. Oder genauer, ein Dialog zwischen Fotografie und Literatur, der einer genauen Versuchsanordnung folgt: Die Fotografin Claudia Rohrauer gibt das Bild und den Rhythmus vor, der Autor Markus Köhle liefert den dementsprechend kurzen oder langen Text - je nach Bildfrequenz. Vergehen sieben Tage seit dem letzten Foto, entstehen sieben Zeilen Literatur. Bei zwei Bildern pro Tag muss entsprechend eine halbe Zeile reichen. Zusatzregeln gibt es auch: Keine Vorabsprachen, was Bild- oder Textideen angeht, und eine Versuchsdauer von einem Jahr.Das Ergebnis sind 365 Zeilen und 38 Fotos, die auf spielerische Art die Klaviatur beider Ausdrucksformen erweitern: Kühne Metaphern, die zuvor unhörbar blieben, schwappen aus den Bildern in die Texte und entfachen dort Kurzerzählungen und Wortkaskaden, die der Bildkomposition gleich mehrere Böden zu unterstellen wissen. Umgekehrt schillern die sprachlichen Nuancierungen erst richtig angesichts der exakten Bildsprache und Formenregie, sodass 38 Interferenzmuster entstehen, die beide Seiten durch ihre poetische Verdichtungsleistung zu überraschen wissen. Immer wenn dies gelingt, ohne dass sich Wort und Bild dabei zu ernst nehmen, entsteht etwas, für das es keine bessere Bezeichnung gibt als eben: Rohrköhlauer.mehr

Produkt

KlappentextRohrköhlauer sind ein poetisches Interferenz-Experiment. Oder genauer, ein Dialog zwischen Fotografie und Literatur, der einer genauen Versuchsanordnung folgt: Die Fotografin Claudia Rohrauer gibt das Bild und den Rhythmus vor, der Autor Markus Köhle liefert den dementsprechend kurzen oder langen Text - je nach Bildfrequenz. Vergehen sieben Tage seit dem letzten Foto, entstehen sieben Zeilen Literatur. Bei zwei Bildern pro Tag muss entsprechend eine halbe Zeile reichen. Zusatzregeln gibt es auch: Keine Vorabsprachen, was Bild- oder Textideen angeht, und eine Versuchsdauer von einem Jahr.Das Ergebnis sind 365 Zeilen und 38 Fotos, die auf spielerische Art die Klaviatur beider Ausdrucksformen erweitern: Kühne Metaphern, die zuvor unhörbar blieben, schwappen aus den Bildern in die Texte und entfachen dort Kurzerzählungen und Wortkaskaden, die der Bildkomposition gleich mehrere Böden zu unterstellen wissen. Umgekehrt schillern die sprachlichen Nuancierungen erst richtig angesichts der exakten Bildsprache und Formenregie, sodass 38 Interferenzmuster entstehen, die beide Seiten durch ihre poetische Verdichtungsleistung zu überraschen wissen. Immer wenn dies gelingt, ohne dass sich Wort und Bild dabei zu ernst nehmen, entsteht etwas, für das es keine bessere Bezeichnung gibt als eben: Rohrköhlauer.
Details
ISBN/GTIN978-3-85449-525-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortWien
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.05.2019
Seiten88 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht235 g
Artikel-Nr.46136602
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
türsturzPublikum ist eine Pest. Publikum findet heutzutage ja überall hin. Eine wirklich hermetische Veranstaltung abzuhalten, ist mittlerweile eine Kunst. Denn man kann sich vor Leuten, die einem zuhören, einen sehen und verstehen wollen wirklich kaum mehr erwehren. Eintritt und Helmpficht sind längst keine Lösung mehr, denn Publikum ist begütert und demütigungsbereit. Wer unbesetzte Sessel will, muss bauliche Maßnahmen setzen. Es müssen Rigipswände hochgezogen und Türen gestürzt werden, um endlich wieder unter sich und säulesgleichen weilen zu können.mehr

Autor

Claudia Rohrauer (*1984 in Wien) lebt und arbeitet als freie Künstlerin und Fotografin in Wien. Nach der Ausbildung an der Höheren Graphischen BLVA Wien und einem Ausflug in die Pressefotografie studierte sie an der Schule für künstlerische Fotografie Wien bei Friedl Kubelka und anschließend Bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien. Neben der Fotografie gilt ihr Interesse auch dem Künstlerbuch. 2014 veröffentlichte sie »PHOTO TREKKING« im Eigenverlag, 2016 erschien »Neulich im Labor« (Hg. mit Ruth Horak) in der Fotohof edition, Salzburg.