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Jung, männlich, türkisch - gewalttätig?

Eine Studie über gewalttätige Männlichkeitsinszenierungen türkischstämmiger Jugendlicher im Kontext von Ausgrenzung und Kriminologisierung
BuchKartoniert, Paperback
229 Seiten
Deutsch
Centauruserschienen am09.03.20152011
Skandalisierende Medienberichterstattungen und wissenschaftliche Arbeiten über junge männliche Gewalttäter mit Migrationshintergrund, tragen mit dazu bei, das Bild eines von Ehrbegriffen geleiteten türkischen Mannes zu prägen. Was es in dieser Gesellschaft aber tatsächlich bedeutet, jung, männlich und »türkisch-muslimisch« zu sein, wird dagegen kaum erörtert. Fragen nach der konkreten Bedeutung von Männlichkeit und Ethnizität für etwaiges Gewalthandeln werden nicht gestellt. Vielmehr gehört in diesem Diskurs der »Machotürke« zum gegenwärtigen Begriffsrepertoire der Analyse von Gewalt. Diese Problemstellung greift der Autor auf. Mithilfe der in Deutschland in diesem Kontext kaum rezipierten angloamerikanischen Männlichkeitsforschung analysiert er Gesprächsprotokolle mit türkischstämmigen jungen Gewalttätern. Er plädiert dafür, bei der Rekonstruierung von Gewalthandlungen den Fokus auf den Modus der Herstellung von Geschlecht zu richten, anstatt den gängigen Erklärungen eines Kulturkonflikts aufzusitzen.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR22,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR16,99

Produkt

KlappentextSkandalisierende Medienberichterstattungen und wissenschaftliche Arbeiten über junge männliche Gewalttäter mit Migrationshintergrund, tragen mit dazu bei, das Bild eines von Ehrbegriffen geleiteten türkischen Mannes zu prägen. Was es in dieser Gesellschaft aber tatsächlich bedeutet, jung, männlich und »türkisch-muslimisch« zu sein, wird dagegen kaum erörtert. Fragen nach der konkreten Bedeutung von Männlichkeit und Ethnizität für etwaiges Gewalthandeln werden nicht gestellt. Vielmehr gehört in diesem Diskurs der »Machotürke« zum gegenwärtigen Begriffsrepertoire der Analyse von Gewalt. Diese Problemstellung greift der Autor auf. Mithilfe der in Deutschland in diesem Kontext kaum rezipierten angloamerikanischen Männlichkeitsforschung analysiert er Gesprächsprotokolle mit türkischstämmigen jungen Gewalttätern. Er plädiert dafür, bei der Rekonstruierung von Gewalthandlungen den Fokus auf den Modus der Herstellung von Geschlecht zu richten, anstatt den gängigen Erklärungen eines Kulturkonflikts aufzusitzen.
ZusammenfassungSkandalisierende Medienberichterstattungen und wissenschaftliche Arbeiten über junge männliche Gewalttäter mit Migrationshintergrund, tragen mit dazu bei, das Bild eines von Ehrbegriffen geleiteten türkischen Mannes zu prägen. Was es in dieser Gesellschaft tatsächlich bedeutet, jung, männlich und "türkisch-muslimisch" zu sein, wird nicht erörtert. Fragen nach der konkreten Bedeutung von Männlichkeit und Ethnizität für etwaiges Gewalthandeln werden nicht gestellt. Vielmehr gehört in diesem Diskurs der "Machotürke" zum gegenwärtigen Begriffsrepertoire der Analyse von Gewalt. Der Autor greift diese Problemstellung auf.
Details
ISBN/GTIN978-3-86226-040-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum09.03.2015
Auflage2011
Seiten229 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht313 g
IllustrationenIX, 229 S.
Artikel-Nr.10291669
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Kritik
"Ein lebensnahes, gut lesbares und eindringliches Buch, das wir allen Interessierten Personen mit Nachdruck empfehlen möchten." Ahmet Toprak/Nilüfer Keskin. Rezension vom 20.06.2011 in: socialnet Rezensionen. "Mithilfe der in Deutschland in diesem Kontext kaum rezipierten anglo-amerikanischen Männlichkeitsforschung analysiert er Gesprächsprotokolle mit türkischstämmigen jungen Gewalttätern und zeigt was es heißt in dieser Gesellschaft jung, männlich und "türkisch-muslimisch" zu sein." Kinder und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis 3/2011, S. 102. "Nicht ein Kulturkonflikt erklärt die Gewalthandlungen von "Machotürken", sondern der Modus der Herstellung von Geschlechterrollen. Mithilfe der in Deutschland in diesem Kontext kaum rezipierten angloamerikanischen Männlichkeitsforschung analysiert der Autor Gesprächsprotokolle mit türkischstämmigen jungen Gewalttätern und kommt zu diesem Ergebnis" Oliver Neumann, lehrerbibiothek.demehr

Autor

Oguzhan Yazici studierte Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität in Marburg, später an der University of Adelaide und an der CAU in Kiel. Nebenberuflich arbeitete er als Mediator in Strafsachen im Täter-Opfer-Ausgleich Bremen e.V tätig.
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Yazici, Oguzhan