Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Putins Schatten und die Idee der politischen Vernunft

Zur Zukunft nach dem Ende der Geschichte - Klappenbroschur
TaschenbuchKartoniert, Paperback
288 Seiten
Deutsch
CEP Europäische Verlagsanstalterschienen am15.02.2023
Der 24. Februar 2022 ist ein Epochendatum in zweierlei Hinsicht: Die nach dem Mauerfall von "89" genährte Illusion, durch ökonomische Verflechtung allein sei ein "weltbürgerlicher Zustand" (Kant) zu erreichen, ist zerstört. Zudem widerlegt Russlands Invasion der Ukraine den Glauben, mit kriegerischen Großkonflikten sei wenigstens in Europa nicht mehr ernsthaft zu rechnen. Das Stichwort "Zeitenwende" bringt beide Enttäuschungen auf den Begriff.Putins Schatten verdunkelt alle Weltordnungserwartungen in einer Weise, die die jüngsten Hoffnungen friedenszentrierter Politik der internationalen Beziehungen als naiv und obsolet (wenn nicht sogar als allzu selbstinteressiert) erscheinen lassen. Trotz allem oder erst recht ist es dringend nötig, über die Zukunftsbedeutung einer politischen Vernunft nachzudenken, die sich nicht in der Akzeptanz der Idee des Rechts des Stärkeren erschöpft.Georg Kohler analysiert die krisenhafte Gegenwart auf drei Zugangsweisen: Er fragt erstens nach der Differenz von Utopie und Realpolitik; er arbeitet zweitens die Spannung zwischen Vernunft, Rationalität und Geschichtsglauben heraus und vertraut drittens zuversichtlich auf das Gehört-Werden der "leisen Stimme des Intellekts" (Sigmund Freud), die den tiefen Zwiespalt zwischen Menschen- und Vernunftnatur nicht für unüberbrückbar hält.In einem Gang durch die Geschichte der politischen Philosophie von Platon über Kant bis in die Debatten der Gegenwart. Er diskutiert, erinnert und verteidigt nüchtern und pathosfern die Chancen vernunftnaher Politik, denn sie wird essentiell benötigt.mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR28,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextDer 24. Februar 2022 ist ein Epochendatum in zweierlei Hinsicht: Die nach dem Mauerfall von "89" genährte Illusion, durch ökonomische Verflechtung allein sei ein "weltbürgerlicher Zustand" (Kant) zu erreichen, ist zerstört. Zudem widerlegt Russlands Invasion der Ukraine den Glauben, mit kriegerischen Großkonflikten sei wenigstens in Europa nicht mehr ernsthaft zu rechnen. Das Stichwort "Zeitenwende" bringt beide Enttäuschungen auf den Begriff.Putins Schatten verdunkelt alle Weltordnungserwartungen in einer Weise, die die jüngsten Hoffnungen friedenszentrierter Politik der internationalen Beziehungen als naiv und obsolet (wenn nicht sogar als allzu selbstinteressiert) erscheinen lassen. Trotz allem oder erst recht ist es dringend nötig, über die Zukunftsbedeutung einer politischen Vernunft nachzudenken, die sich nicht in der Akzeptanz der Idee des Rechts des Stärkeren erschöpft.Georg Kohler analysiert die krisenhafte Gegenwart auf drei Zugangsweisen: Er fragt erstens nach der Differenz von Utopie und Realpolitik; er arbeitet zweitens die Spannung zwischen Vernunft, Rationalität und Geschichtsglauben heraus und vertraut drittens zuversichtlich auf das Gehört-Werden der "leisen Stimme des Intellekts" (Sigmund Freud), die den tiefen Zwiespalt zwischen Menschen- und Vernunftnatur nicht für unüberbrückbar hält.In einem Gang durch die Geschichte der politischen Philosophie von Platon über Kant bis in die Debatten der Gegenwart. Er diskutiert, erinnert und verteidigt nüchtern und pathosfern die Chancen vernunftnaher Politik, denn sie wird essentiell benötigt.
ZusatztextPLATZ 4 in Sachbücher des Monats Mai 2023 , Bestenliste von Die Welt/WDR 5/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich 1
Details
ISBN/GTIN978-3-86393-144-5
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.02.2023
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht396 g
Artikel-Nr.50907127

Autor

Georg Kohler, geb. 1945, ist ein Schweizer Philosoph, Publizist und Professor em. für politische Philosophie an der Universität Zürich. Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität München wurde er 1994 als Nachfolger von Hermann Lübbe als Ordinarius auf den Lehrstuhl für politische Philosophie nach Zürich berufen. Veröffentl. u.a.: Handeln und Rechtfertigen. Untersuchungen zur Struktur der praktischen Rationalität. Frankfurt am Main, 1988. Über das Böse, das Glück und andere Rätsel. Zur Kunst des Philosophierens. Zürich, 2005. Bürgertugend und Willensnation. Über den Gemeinsinn und die Schweiz. Zürich, 2010. Zahlr. Buchbeiträge und Artikel. Georg Kohler publiziert regelmäßig in Tageszeitungen, vor allem in der Neuen Zürcher Zeitung.