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Kulturen der Selbstbestimmung

Schreibweisen französischer Autorinnen vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert
BuchGebunden
264 Seiten
Deutsch
Wehrhahn Verlagerschienen am18.09.2023
Der Band skizziert gedankliche Verbindungen zwischen den Werken von so unterschiedlich schreibenden Autorinnen wie Baudonivia, Marie de France, Marie de Chatteris im (frühen) Mittelalter, den Dames des Roches, Marie de Gournay und weiteren bis zu Lafayette, Sévigné und Scudéry im 17. und Grafigny im 18. Jahrhundert. Im Widerstand gegen den traditionellen Ausschluss des »zweiten Geschlechts« aus den Literatur- und Kulturinstanzen jener Epochen, aus der Autorschaft oder einer intellektuellen Kreativität überhaupt, haben Autorinnen in allen literarischen Genres Selbstbestimmung über eigens entwickelte Diskurse artikuliert. Diesen sind mittels subtiler textueller Strategien auktoriales Verständnis bzw. schriftstellerisches Selbstverständnis, Eigenbestimmtheit und Selbstautorisierung eingeschrieben. Ablesbar werden diese Selbstermächtigungen auf einer Metaebene des Textes: an aussagekräftigen Handlungsmustern, fiktionalen Autoritätsaneignungen, am originären Andersschreiben, am Einsatz von Für-Sprecherinnen wie imaginierten Verbündeten, Vorbild-Figuren bzw. Protagonistinnen. Darüber hinaus entwerfen Autorinnen innovative Konzepte, Rhetoriken und Schreibweisen. Über Autorinnen-Generationen hinweg kristallisieren sich unter neu gefassten Kategorien Kulturen der Selbstbestimmung heraus. Zugleich wird deutlich, welchen aufklärerischen Beitrag diese Ästhetik des Widerständigen, diese anderen Erzählungen und ihre revisionistischen Narrative nicht nur in jenen Epochen, sondern auch für unser heutiges Selbstverständnis und die allgemeine kulturelle Bedeutungsstiftung geleistet haben. Das Buch ist als Lesebuch angelegt, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse in größeren Zusammenhängen und in einer verständlichen Begrifflichkeit begründet sind.mehr

Produkt

KlappentextDer Band skizziert gedankliche Verbindungen zwischen den Werken von so unterschiedlich schreibenden Autorinnen wie Baudonivia, Marie de France, Marie de Chatteris im (frühen) Mittelalter, den Dames des Roches, Marie de Gournay und weiteren bis zu Lafayette, Sévigné und Scudéry im 17. und Grafigny im 18. Jahrhundert. Im Widerstand gegen den traditionellen Ausschluss des »zweiten Geschlechts« aus den Literatur- und Kulturinstanzen jener Epochen, aus der Autorschaft oder einer intellektuellen Kreativität überhaupt, haben Autorinnen in allen literarischen Genres Selbstbestimmung über eigens entwickelte Diskurse artikuliert. Diesen sind mittels subtiler textueller Strategien auktoriales Verständnis bzw. schriftstellerisches Selbstverständnis, Eigenbestimmtheit und Selbstautorisierung eingeschrieben. Ablesbar werden diese Selbstermächtigungen auf einer Metaebene des Textes: an aussagekräftigen Handlungsmustern, fiktionalen Autoritätsaneignungen, am originären Andersschreiben, am Einsatz von Für-Sprecherinnen wie imaginierten Verbündeten, Vorbild-Figuren bzw. Protagonistinnen. Darüber hinaus entwerfen Autorinnen innovative Konzepte, Rhetoriken und Schreibweisen. Über Autorinnen-Generationen hinweg kristallisieren sich unter neu gefassten Kategorien Kulturen der Selbstbestimmung heraus. Zugleich wird deutlich, welchen aufklärerischen Beitrag diese Ästhetik des Widerständigen, diese anderen Erzählungen und ihre revisionistischen Narrative nicht nur in jenen Epochen, sondern auch für unser heutiges Selbstverständnis und die allgemeine kulturelle Bedeutungsstiftung geleistet haben. Das Buch ist als Lesebuch angelegt, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse in größeren Zusammenhängen und in einer verständlichen Begrifflichkeit begründet sind.
Details
ISBN/GTIN978-3-86525-981-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortHannover
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum18.09.2023
Reihen-Nr.1
Seiten264 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht442 g
Illustrationenfarbige Abbildungen
Artikel-Nr.54924412
Rubriken