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KlappentextDas Dasein arabischer Scheichs ist für westliche Betrachter schwer zuverstehen. Unermesslicher Reichtum paart sich mit skurrilen Lebensgewohnheiten,Archaisches und Modernes bilden ein so eigentümlichesAmalgam, dass heute Tausendundeine Nacht in gläsernen Wolkenkratzernbeheimatet scheint.Ursprünglich bezeichnete der Titel »Scheich« das Oberhaupt eines Stammesoder einen geistlichen Führer. Seit der Umwandlung der Territorien amGolf in autoritär regierte Nationalstaaten jedoch nahmen den Titelsämtliche Mitglieder einer herrschenden Familie an. Die so entstandenenClans behandeln die (noch) sprudelnden Einnahmen aus Öl und Gas -wie die Oligarchen - als ihre Privatschatulle. Doch können ständig sichvermehrende Clans weiterhin aus der Palastkasse ausgehalten werden?Gern mietet man für private Zwecke ganze Luxushotels in westlichenMetropolen an, und natürlich sollte auch ein Jagdfalke seinen Besitzerstandesgemäß auf Reisen begleiten dürfen. Darüber hinaus werdenauch spektakuläre nationale Großprojekte in Angriff genommen, Ablegerwestlicher Museen wie Ufos in den Wüstensand gesetzt.Wolfgang Kemp öffnet uns mit seinem ebenso kenntnisreichen wieunterhaltsamen Essay den Blick in eine Welt, die - wie einst das Serail -für Fremde sonst verschlossen bleibt.
ZusammenfassungScheichs gehören zu den finanzkräftigstenNeureichen unserer Zeit. Worauf gründet ihrReichtum? Wie vermehren und stellen sieihn zur Schau? Welche Rolle kommt dabei derwestlichen Kunst zu? Und wer oder was kannihnen gefährlich werden?
Details
ISBN/GTIN978-3-86674-574-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum19.03.2018
Reihezu Klampen Essays
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht260 g
Artikel-Nr.43987046
Rubriken
GenreGeschichte/Politik