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Die nicht mehr neuen Menschen. Russische Filme und Romane der Jahrtausendwende

Book on DemandKartoniert, Paperback
318 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am01.01.2012
In russischen Filmen und Romanen der Jahrtausendwende zeichnet sich eine Rückkehr persönlicher Erfahrungsdimensionen jenseits des sowjetischen heroischen "neuen Menschen" und dessen postmoderner Dekonstruktionen ab. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie sich Protagonisten der "Nuller Jahre" zwischen Selbstsuche und Selbsterfindung, auf Reisen oder Wanderungen durch die Alltagsrealitäten der postsowjetischen Welt bewegen. Angesichts der Erfahrung lebensgeschichtlicher Unbestimmtheit und der Möglichkeiten und Beschränkungen des globalisierten Kapitalismus werden neue Identitäten und Rollen ausprobiert, ohne zur Großerzählung eines Lebensplans zu gerinnen. In situativen Handlungsgegenwarten, im Episodischen und Fragmentarischen schließen sich Kontingenzerfahrung und Kontinuitätssuche nicht aus. Auch in Diskursen des Authentischen, Erzählungen von Heimat, Entfremdung und Migration wird das "Es könnte auch anders sein" immer mit erzählt.mehr

Produkt

KlappentextIn russischen Filmen und Romanen der Jahrtausendwende zeichnet sich eine Rückkehr persönlicher Erfahrungsdimensionen jenseits des sowjetischen heroischen "neuen Menschen" und dessen postmoderner Dekonstruktionen ab. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie sich Protagonisten der "Nuller Jahre" zwischen Selbstsuche und Selbsterfindung, auf Reisen oder Wanderungen durch die Alltagsrealitäten der postsowjetischen Welt bewegen. Angesichts der Erfahrung lebensgeschichtlicher Unbestimmtheit und der Möglichkeiten und Beschränkungen des globalisierten Kapitalismus werden neue Identitäten und Rollen ausprobiert, ohne zur Großerzählung eines Lebensplans zu gerinnen. In situativen Handlungsgegenwarten, im Episodischen und Fragmentarischen schließen sich Kontingenzerfahrung und Kontinuitätssuche nicht aus. Auch in Diskursen des Authentischen, Erzählungen von Heimat, Entfremdung und Migration wird das "Es könnte auch anders sein" immer mit erzählt.
ZusammenfassungAnhand von Beispielen von russischen Filmen und Romanen der Jahrtausendwende, die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie sich Protagonisten der "Nuller Jahre" zwischen Selbstsuche und Selbsterfindung, auf Reisen oder Wanderungen durch die Alltagsrealitäten der postsowjetischen Welt bewegen.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Bettina Lange, Nina Weller, Georg Witte: Chancen, Taktiken, Umwege. Lebensentwürfe im russischen Film und Roman der Jahrtausendwende - Ellen Rutten: Post-Communist Sincerity and Sorokin's Thrilogy - Henrike Schmidt: Ein Jahr im Leben des Evgenij Griskovec. Inszenierte Authentitzität und die Rückkehr der Aura Christine Gölz: Ernst als Spiel oder Helden der Nuller Jahre: Evgenij Griskovec'Rubaska (Das Hemd) - Svetlana Sirotinina und Nina Weller: Heimatsuche und Raumaneignung bei Aleksandr Ilicevskij und Aleksej Ivanov - Eva Binder: Ambivalente Akte der Selbstbefreiung: Jur'ev den' (Yuri's Day) von Jurij Arabov und Kirill Serebrennikov: Matthias Meindl: »Wenn der Wind erzählt«. Der 'Raum' und die nicht mehr neuen Menschen in Julija Kolesniks Niznjaja Kaledonija (Unteres Kaledonien) - Miriam Finkelstein und Nina Weller: Ein Schiff wird kommen! Mythopoetische Dekonstruktionen und Neukonstruktionen russisch-jüdischer Identität in Oleg´Jur'evs Roman Vineta (Die Russische Fracht) Seelenoptik: Marija Rybakovas Briefroman - Anna Grom i ee prizrak (Die Reise der Anna Grom) - Barbara Wurm: Simulanten des Zauderns. Verweigerungs-Figuren in Aleksej Popogrebskijs Prostye vesci (Simple things) und Kak ja provel tim letom (How I Ended this Summer) - Bettina Lange: Neue Russen zweiter Klasse: Genre und Identität in Kira Muratovas Vtorostepennye ljudi (Menschen zweiter Klasse) Irina Schulzki and Raoul Eshelman - Contingency, Anthropology and Space in Muratova's Later Filmsmehr