Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Sechs neue Pavillons für die Karl-Marx-Allee

Das Werkstattverfahren und sein Ergebnis - Klappenbroschur
BuchKartoniert, Paperback
170 Seiten
Deutsch
Lukas Verlagerscheint am16.12.2024
Die Anfang der 1960er Jahre errichtete »neue« Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz verkörpert neben dem älteren Bauabschnitt zwischen Proskauer Straße und Strausberger Platz aus den 1950er Jahren sowie den Bauten der Internationalen Bauausstellung 1957 eine der Varianten des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin. Dennoch blieb die Karl-Marx-Allee zwischen Kino International und Alexanderplatz unvollendet. Die auch hier zwischen den Wohnscheiben geplanten Pavillonbauten wurden nie realisiert. Der DDR hatte seinerzeit die Umsetzungskraft gefehlt. Man konzentrierte sich auf den Alexanderplatz selbst und den Bereich um den 1969 fertiggestellten Fernsehturm, später auf den Palast der Republik auf der Spreeinsel. Nach dem Ende der DDR waren die ersten baulichen Vorschläge postmodern geprägt: An die Stelle der einst vorgesehenen Pavillons sollten u.a. maßstabsprengende Punkthochhäuser treten. Das »Planwerk Innenstadt« begegnete diesem Stadtraum mit Unverständnis und Ablehnung und beabsichtigte, den Stadtgrundriss der Königsstadt wiederherzustellen, also vor die Moderne und die DDR zurückzubauen. Nach langen kontroversen Debatten setzten sich schließlich die Planungen des Bezirksamts durch: Man einigte sich mit dem Senat auf die Ergänzung im Bestand. Bei Wahrung der ursprünglichen Planungsidee und der städtebaulichen Eigenart sollen nun sechs neue Pavillons mit öffentlichen Funktionen errichtet werden. Der »Boulevard des Ostens« darf hier keine reine Wohn- und Durchgangsverkehrsstraße bleiben. Auch angesichts der absehbaren Hochhaus-Entwicklung am Alexanderplatz muss dieses funktionelle Defizit endlich behoben werden. Der Band dokumentiert die städtebauliche, denkmalpflegerische und architektonische Präzisierung der Aufgabenstellung, die Definition der drei unterschiedlichen Pavillontypen sowie den Übergang vom städtebaulichen Werkstatt- zum Realisierungsverfahren, in dessen Ergebnis drei Architekturbüros ausgewählt wurden, die für je einen Pavillontyp die Vorplanung übernommen haben.mehr

Produkt

KlappentextDie Anfang der 1960er Jahre errichtete »neue« Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz verkörpert neben dem älteren Bauabschnitt zwischen Proskauer Straße und Strausberger Platz aus den 1950er Jahren sowie den Bauten der Internationalen Bauausstellung 1957 eine der Varianten des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin. Dennoch blieb die Karl-Marx-Allee zwischen Kino International und Alexanderplatz unvollendet. Die auch hier zwischen den Wohnscheiben geplanten Pavillonbauten wurden nie realisiert. Der DDR hatte seinerzeit die Umsetzungskraft gefehlt. Man konzentrierte sich auf den Alexanderplatz selbst und den Bereich um den 1969 fertiggestellten Fernsehturm, später auf den Palast der Republik auf der Spreeinsel. Nach dem Ende der DDR waren die ersten baulichen Vorschläge postmodern geprägt: An die Stelle der einst vorgesehenen Pavillons sollten u.a. maßstabsprengende Punkthochhäuser treten. Das »Planwerk Innenstadt« begegnete diesem Stadtraum mit Unverständnis und Ablehnung und beabsichtigte, den Stadtgrundriss der Königsstadt wiederherzustellen, also vor die Moderne und die DDR zurückzubauen. Nach langen kontroversen Debatten setzten sich schließlich die Planungen des Bezirksamts durch: Man einigte sich mit dem Senat auf die Ergänzung im Bestand. Bei Wahrung der ursprünglichen Planungsidee und der städtebaulichen Eigenart sollen nun sechs neue Pavillons mit öffentlichen Funktionen errichtet werden. Der »Boulevard des Ostens« darf hier keine reine Wohn- und Durchgangsverkehrsstraße bleiben. Auch angesichts der absehbaren Hochhaus-Entwicklung am Alexanderplatz muss dieses funktionelle Defizit endlich behoben werden. Der Band dokumentiert die städtebauliche, denkmalpflegerische und architektonische Präzisierung der Aufgabenstellung, die Definition der drei unterschiedlichen Pavillontypen sowie den Übergang vom städtebaulichen Werkstatt- zum Realisierungsverfahren, in dessen Ergebnis drei Architekturbüros ausgewählt wurden, die für je einen Pavillontyp die Vorplanung übernommen haben.
ZusammenfassungDie Berliner Karl-Marx-Allee blieb zwischen Kino International und Alexanderplatz unvollendet; die auch hier zwischen den Wohnscheiben geplanten Pavillonbauten wurden nie realisiert. Nach langen kontroversen Debatten sollen nun sechs neue Pavillons mit öffentlichen Funktionen errichtet werden. Der Band dokumentiert die aktuellen Planungen.
Details
ISBN/GTIN978-3-86732-454-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum16.12.2024
Reihen-Nr.4
Seiten170 Seiten
SpracheDeutsch
Illustrationenteils farbige Abbildungen
Artikel-Nr.55865143
Rubriken

Schlagworte