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Von Bettlern, Waisenkindern und Dienstmädchen

Armutsdarstellungen im frühen Film und ihr Anteil an der Etablierung des Kinos in Deutschland
TaschenbuchKartoniert, Paperback
276 Seiten
Deutsch
WVT Wissenschaftlicher Verlag Triererschienen am28.12.2018Neuausg.
Filme aus dem Motivkreis Armut waren im frühen Kino weit verbreitet. Geschichten von herumziehenden Vagabunden, ehrlichen Blumenmädchen oder trunksüchtigen Vätern bewegten das Kinopublikum der Kurzfilmprogramme.

In den beliebten sozialen Dramen traten ab 1910 die ersten deutschen Kinostars Asta Nielsen und Henny Porten als arme Heldinnen auf. Soziale Dramen erzählen von Armut in der modernen Großstadtgesellschaft aus dem Blickwinkel der Frau und artikulieren auch moralisch ambivalente Themen wie uneheliche Mutterschaft oder erotische Abenteuer.
Diese vielfältigen Variationen in der Darstellung von Armut legen nahe, dass sie ein zentrales Thema für die damalige Filmproduktion war und den Geschmack des Kinopublikums traf. Im Zentrum der Untersuchung steht die kinematographische Inszenierung von Armut und Wohltätigkeit in Filmen aus europäischen Ländern sowie die Relevanz dieser Thematik für die Etablierung des frühen Kinos als neues Massenmedium.
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Produkt

KlappentextFilme aus dem Motivkreis Armut waren im frühen Kino weit verbreitet. Geschichten von herumziehenden Vagabunden, ehrlichen Blumenmädchen oder trunksüchtigen Vätern bewegten das Kinopublikum der Kurzfilmprogramme.

In den beliebten sozialen Dramen traten ab 1910 die ersten deutschen Kinostars Asta Nielsen und Henny Porten als arme Heldinnen auf. Soziale Dramen erzählen von Armut in der modernen Großstadtgesellschaft aus dem Blickwinkel der Frau und artikulieren auch moralisch ambivalente Themen wie uneheliche Mutterschaft oder erotische Abenteuer.
Diese vielfältigen Variationen in der Darstellung von Armut legen nahe, dass sie ein zentrales Thema für die damalige Filmproduktion war und den Geschmack des Kinopublikums traf. Im Zentrum der Untersuchung steht die kinematographische Inszenierung von Armut und Wohltätigkeit in Filmen aus europäischen Ländern sowie die Relevanz dieser Thematik für die Etablierung des frühen Kinos als neues Massenmedium.
Details
ISBN/GTIN978-3-86821-783-4
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum28.12.2018
AuflageNeuausg.
Reihen-Nr.25
Seiten276 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht440 g
Illustrationen47 SW-Abb., 44 Farbabb.
Artikel-Nr.46109309

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis

I. Armutsdarstellungen im frühen fiktionalen Film:
Terminologie, Untersuchungsansatz und Fragestellung ........................... 1
1. Das 'frühe Kino': Umbrüche in der Kinematographie um 1910 .................... 3
2. Der Untersuchungskorpus .............................................................................. 9
3. Individueller Zugang zum Untersuchungsmaterial und Untersuchungsthesen 10
4. Aufbau der Studie .......................................................................................... 18

II. Fiktionale Armutsdarstellungen im frühen Film zwischen 1907-1913 ..... 21
1. Quantitative Erfassung der Armutsthematik
am Beispiel der Firma Pathé Frères ................................................................ 22
1.1. Die Firma Pathé Frères ....................................................................... 22
1.2. Das Untersuchungsmaterial ................................................................. 24
1.3. Auswertung der "Scènes dramatiques et réalistes" 1907 bis 1913....... 25
2. Die Filmbeschreibungen aus der Branchenzeitschrift Der Kinematograph ... 29
2.1. Der Kinematograph ............................................................................. 29
2.2. Das Untersuchungsmaterial ................................................................. 30
2.3. Analyse der Filmbeschreibungen der Jahre 1907 bis 1913 ................. 32
3. Status des Filmkorpus basierend auf den vorliegenden Auswertungen .......... 39

III. Armut im frühen Kurzspielfilm:
Wiederkehrende Topoi und stereotype Charaktere? ................................ 41
A. Unverschuldete Armut und die Aufforderung zur Wohltätigkeit ..................... 42
1. Bettler und Vagabunden ................................................................................. 42
1.1. Bettler und die Soziale Frage um 1910 ................................................ 42
1.2. Die ausgewählten Filme ...................................................................... 45
1.3. Die Bettlerfrage im Kurzspielfilm: Diskrepanz zwischen
gesellschaftlicher Beurteilung und kinematographischer Inszenierung 45
1.4. Der Erzählmodus der Attraktion:
Akkumulation von positiven Eigenschaften durch Aktion .................. 50
1.5. Dominanz der Narration: Die soziale Mobilität der Bettlerfiguren ...... 59
1.6. Einflüsse der Erzählmodi auf die Verhandlung der Sozialen Frage ..... 61
1.7. Kunstanspruch trifft Lebensnähe:
Veränderungen der Bettlerdarstellung im Langspielfilm .................... 62
2. Weihnachten und Wohltätigkeit:
Kinderarmut im Fokus der Weihnachtsgeschichte ......................................... 69
2.1. Ästhetischer und thematischer Einfluss von Lichtbilderserien
auf die kinematographische Armutsdarstellung ................................... 69
2.2. Von Visionen, Wundern und dem erlösenden Sterben ........................ 70
2.3. Waisenkinder als Pflegekinder:
Kinderarmut außerhalb der Weihnachtsthematik ................................ 78

B. Arbeiter und die Soziale Frage ....................................................................... 83

1. Der Arbeiter als Ernährer der Familie: Abhängigkeit von der Lohnarbeit ..... 85
2. Alkoholismus - das Laster der Arbeiter ......................................................... 96
3. Bergarbeiter und die Gefahren der Arbeit unter Tage .................................... 104

C. Armut als Unterhaltung: Die emotionalisierende Funktion
der Armutsthematik innerhalb der Nummernprogramme ............................... 117
1. Die Funktion des Filmerklärers für die Erzeugung von Emotionen:
Das Beispiel BETTLERS STOLZ ....................................................................... 117
2. Fiktionale Armutsdarstellungen im Nummernprogramm ............................... 123
2.1. Performative Aspekte der Nummernprogramme ................................. 123
2.2. Programmbeispiele ..........
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