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KlappentextEs gibt Dinge, die nicht verschwinden. Zu ihnen gehört auch die Gewalt. Die »Gewaltaversion« (Jan Phillip Reemtsma) zeichnet nicht die Moderne aus. Die Gewalt ist proteischer als man denkt. Sie verändert nur ihre Erscheinungsform. Heute zieht sie sich in subkutane, subkommunikative, kapillare und neuronale Räume zurück und nimmt eine mikrophysische Form an, die auch ohne die Negativität der Herrschaft oder Feindschaft ausgeübt wird. Sie verlagert sich vom Sichtbaren ins Unsichtbare, vom Brachialen ins Mediale und vom Frontalen ins Virale. Nicht offene Angriffe, sondern Ansteckungen sind ihre Wirkungsweisen. Hans 'Topologie der Gewalt' zeichnet vor allem jene Transformation des Gewaltgeschehens, die sich alsder Wandel von der Dekapitation (vormoderne Gesellschaft der Souveränität und des Blutes) über die Deformation (moderne Disziplinargesellschaft) bis hin zur Depression (heutige Leistungs- und Müdigkeitsgesellschaft) vollzieht. Han setzt damit seine bereits in 'Müdigkeitsgesellschaft' begonnene beunruhigende Analyse unserer Zeit fort.
Details
ISBN/GTIN978-3-88221-495-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum01.10.2013
Auflage2. Aufl.
ReiheBatterien
Reihen-Nr.008
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht384 g
Artikel-Nr.10273383
Rubriken