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'Dem Sempachersee kommt die Gülle hoch'

Das Spannungsfeld zwischen intensiver Tierhaltung und Gewässerschutz im Kanton Luzern 1976-2003)
BuchKartoniert, Paperback
281 Seiten
Deutsch
Bautzerschienen am23.04.2013
Ab Mitte der 1970-er Jahre löste das "Seesterben" im Luzerner Mittelland, welches größtenteils durch massive Düngereinträge seitens einer bodenunabhängige Masttierhaltung verursacht wurde, eine lang anhaltende Debatte um die Problematik von intensiver Tierhaltung und Gewässerverschmutzung aus. Anhand dieses aussagekräftigen Beispiels wird in vorliegender Arbeit nachgezeichnet, wie die Gesellschaft im Zeitraum von 1976 bis 2003 mit diesem dringlichen Umweltproblem umging, nach Ursachen forschte und verschiedene Handlungsstrategien zur Problemlösung entwickelte. Die Gestaltungsräume umweltund gewässerschutzpolitisch motivierter Massnahmen wurden von Beginn an durch die der Agrarpolitik inhärenten Pfadabhängigkeiten mitbestimmt und empfindlich eingeengt. Der dadurch entstehende Interessenskonflikt, das entsprechende Ringen um eine Kompromissfindung, als auch die gesellschaftliche Perzeption des Umweltproblems "Seesterben" und der Überdüngungsproblematik werden mit dieser Studie erstmals umwelthistorisch aufgearbeitet.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR35,00
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
EUR30,00

Produkt

KlappentextAb Mitte der 1970-er Jahre löste das "Seesterben" im Luzerner Mittelland, welches größtenteils durch massive Düngereinträge seitens einer bodenunabhängige Masttierhaltung verursacht wurde, eine lang anhaltende Debatte um die Problematik von intensiver Tierhaltung und Gewässerverschmutzung aus. Anhand dieses aussagekräftigen Beispiels wird in vorliegender Arbeit nachgezeichnet, wie die Gesellschaft im Zeitraum von 1976 bis 2003 mit diesem dringlichen Umweltproblem umging, nach Ursachen forschte und verschiedene Handlungsstrategien zur Problemlösung entwickelte. Die Gestaltungsräume umweltund gewässerschutzpolitisch motivierter Massnahmen wurden von Beginn an durch die der Agrarpolitik inhärenten Pfadabhängigkeiten mitbestimmt und empfindlich eingeengt. Der dadurch entstehende Interessenskonflikt, das entsprechende Ringen um eine Kompromissfindung, als auch die gesellschaftliche Perzeption des Umweltproblems "Seesterben" und der Überdüngungsproblematik werden mit dieser Studie erstmals umwelthistorisch aufgearbeitet.
Details
ISBN/GTIN978-3-88309-607-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum23.04.2013
Reihen-Nr.12
Seiten281 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht434 g
Artikel-Nr.28832984
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG1.1 Zielsetzung, Fragestellung und Eingrenzung des Themas1.2 Forschungsstand1.3 Theoretische und methodische Einbettung1.3.1 Ansätze zur Analyse eines Umweltproblems und politischer Bearbeitungsprozesse1.3.2 Überlegungen zur Entwicklung des Umweltschutzes und der Umweltpolitik1.4 Quellenlage1.5 Aufbau der ArbeitTEIL I: EINFÜHRUNG IN DIE THEMATIK2 VORAUSSETZUNGEN UND RAHMENBEDINGUNGEN BIS 19762.1 Landwirtschaft2.1.1 Energetische Transformationsprozesse in der Landwirtschaft - Industrialisierungsprozesse nach 19552.1.2 Rahmenbedingung der Agrarpolitik und innere Aufstockung2.1.3 Die Entwicklung der Luzerner Landwirtschaft2.2 Herausbildung einer "hydrologischen Szene" und Anfänge des Gewässerschutzes in der Landwirtschaft2.3 Limnologische Forschung und Eutrophierungsgeschichte der Luzerner Mittellandseen2.3.1 Kurzabriss über eutrophe Seen2.3.2 Der Baldegger- und der Hallwilersee2.3.3 Der Sempachersee2.3.4 Erstes Engagement Einzelner2.4 Forschungsstand zu Phosphortransporten in Böden2.5 Die beteiligten Akteure2.5.1 Das kantonale Amt für Gewässerschutz2.5.2 Das kantonale Amt für LandwirtschaftTEIL II: 1976 BIS 1984: DAS "SEESTERBEN" STEIGT ZU EINEM ZENTRALEN POLITISCHEN UND GESELLSCHAFTLICHEN THEMA AUF3 INITIALZÜNDUNG: EIN SEE STIRBT!4 DIE ÜBERDÜNGUNGSPROBLEMATIK WIRD ANGEGANGEN4.1 Erhebung aller Höfe im Einzugsgebiet4.2 Die Wegleitung für Gewässerschutz in der Landwirtschaft4.3 Reaktionen auf gewässerschutzrechtliche Verfügungen4.4 Einbringen der Thematik im Grossen Rat: 1979 noch ein "heisses Eisen"?5 SEE-INTERNE MASSNAHMEN: DIE SEEBELÜFTUNG5.1 Praxisbezogene Forschung als Vorarbeit zur Seebelüftung5.2 EAWAG-Gutachten und Realisierung der Seebelüftung5.3 Öffentlichkeitsarbeit und kritische Stimmen5.4 Trägerschaft, Finanzierung und Subventionsbeiträge6 RÜCKWIRKUNG AGRARPOLITISCHER MASSNAHMEN AUF DIE GEWÄSSERSCHUTZPROBLEMATIK UND AUF BETRIEBSSTRUKTUREN6.1 Revision des Landwirtschaftsgesetzes und Futtermittelinitiative6.2 Auswirkungen des revidierten Landwirtschaftsgesetzes im Kanton Luzern6.3 Querverbindungen zum Gewässerschutz?TEIL III 1984 - 1991: DAS "SEESTERBEN" UND DIE ÜBERDÜNGUNG ERREICHEN DEN HÖHEPUNKT IHRER THEMATISIERUNG7 RÜCKWIRKUNG EINER KATASTROPHE AUF DIE ÜBERDÜNGUNGSPROBLEMATIK7.1 Das große Fischsterben im Sempachersee7.1.1 Das Düngerverbot von Sursee und seine Bedeutung7.1.2 Die Frage der Entschädigungszahlungen im Ufergürtelbereich7.1.3 Aktivitäten im Grossen Rat 1984 bis 19867.1.4 Gründung der Zentralstelle für Ökologie8 VERÄNDERTE BEDINGUNGEN DURCH NEUE GESETZE AUF BUNDESEBENE UND DEREN RÜCKWIRKUNG AUF DIE PROBLEMATIK IM LUZERNER SEELAND8.1 Die Stoffverordnung: Vorzeitige Herabsetzung der DGVE?8.1.1 Erste Reaktionen und Meinungsverschiedenheit innerhalb der Verwaltung8.1.2 Resultate der Vernehmlassung und Kompromissfindung8.1.3 Bäuerliche Opposition im Grossen Rat8.1.4 Weitere Opposition und Suche nach alternativen Strategien8.2 Das neue Gewässerschutzgesetz von 19918.2.1 Vorgeschichte zum neuen GSchG von 19918.2.2 Der Vorschlag des Bundesrates zu Artikel 148.2.3 Welche und wie viele Betriebe waren von der angestrebten 3 DGVE-Norm betroffen?8.2.4 Gülleaufbereitungsanlagen: Ja oder Nein?8.2.5 Partielle Anbindung der Betriebe an die Fläche?8.2.6 Rückblickende Beurteilung des Gesetzes aus Sicht der Akteure im Kanton LuzernTEIL IV: 1992-2003: NACHHALTIGKEIT - NEUES LEITBILD FÜR DEN GEWÄSSERSCHUTZ IN DER LANDWIRTSCHAFT?9 EVALUATION NACH 10 JAHREN SEESANIERUNG UND UMSETZUNG DES GEWÄSSERSCHUTZGESETZES9.1 10 Jahre Seesanierung - Zielvorstellungen und Realität9.2 Umsetzung des Gewässerschutzgesetzes und neue Strategien9.2.1 Neue Aufgabenteilung zwischen Landwirtschafts- und Umweltschutzamt und Umgang mit der Nutztierbesatzung9.2.2 Das kantonale Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer9.2.3 Die geforderte ausgeglichene Nährstoffbilanz im ÖLN und ihre Defizite9.2.4 Bedeutungsgewinn der ausgeglichenen Nährstoffbilanz gegenüber den DGVE-Normen10 DER NEUE ARTIKEL 62A GSCHG UND DIE PHOSPHORPROJEKTE10.1 Art. 62a: Positiver Anreiz oder Verletzung des Verursacherprinzips?10.2 Die Phosphorprojekte im Kanton Luzern10.2.1 Neuaufstockungen trotz Phosphorprojekt: Anstieg der Schweinebestände nach 199610.2.2 Diskrepanzen zwischen BLW und Kantonen mit hoher Tierdichte10.2.3 Spannungen am Baldeggersee: Das BLW setzt Druck aufTEIL V AUSWERTUNG UND RÜCKSCHAU11 GESAMTBEURTEILUNG DER SEESANIERUNGEN11.1 Erreichte Zielsetzungen und weiterer Handlungsbedarf11.2 Hohe Tierbestände ? Düngerexport macht's möglich11.3 Die Kostenanalyse der Seesanierungen als Ganzes11.3.1 Kostenübersicht Sempacher- und Baldeggersee sowie luzernischer Teil des Hallwilersees11.3.2 See-interne und see-externe Kosten im Vergleich11.2.3 Kostenübersicht inklusive Hallwilersee, Kanton Aargau und Bereinigung mit Swistoval-Rechner12 ZUSAMMENFASSUNG UND FAZIT13 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS14 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS15 BIBLIOGRAPHIE15.1 Quellen15.1.1 Ungedruckte Quellen15.1.2 Gedruckte Quellen15.2 Literatur15.3 Internet, elektronische PublikationenANHANG 1: BIOGRAPHISCHE ANGABEN ZU DEN INTERVIEWTEN AKTEURENANHANG 2: TIERBESTÄNDE IN DEN SEEEINZUGSGEBIETEN 1985 - 2005ANHANG 3: KOSTEN SEESANIERUNG, TABELLEN 11 BIS 20DANKmehr