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Krisen interdisziplinär betrachtet: Symptome, Wahrnehmungen, Auswege

BuchKartoniert, Paperback
184 Seiten
Deutsch
Profil Mchn.erschienen am20.12.2017
Vermag in Zeiten wie diesen, in denen Krise allgegenwärtig und umfassend geworden zu sein scheint, dieses Stichwort noch eine diagnostische Kraft in Bezug auf den Lauf der Geschichte und den Zustand der Gesellschaft zu bieten? Aktuell geläufig oder noch in recht naher Erinnerung sind etwa Finanzmarktkrise, Bankenkrise, Eurokrise, Griechenlandkrise, Schuldenkrise - als verschiedene Ausformungen von Wirtschaftskrise -, Flüchtlingskrise, Krimkrise, Ölkrise, Energiekrise, Umweltkrise und Legitimitätskrise des Staates oder Staats- und Demokratiekrise. Neben diesen nationalen und internationalen Krisen sind auch Krisen im zwischenmenschlichen bzw. Privatbereich geläufig, etwa als Identitätskrise, Beziehungskrise oder Lebenskrise. Allein diese rudimentäre Auflistung macht bereits deutlich, dass der Ausdruck Krise hier für ganz unterschiedlich gelagerte Phänomene steht: Prozesse, die nicht mehr erwartungsgemäß ablaufen, ins Stocken geraten, dysfunk¬tional werden; Prozesse, die ihre frühere Struktur wieder erlangen können oder eine neue zu finden haben; Prozesse, deren problematische Wirkungen eingedämmt werden können oder weitere Kreise ziehen, kurz-, mittel- oder langfristig angelegt sind; Prozesse, dynamische und stagnierende, die sich zu Syndromen verbinden und für eine Zeit charakteristisch werden. Wenn Kri¬sen mit Prozessen des Wandels, des Übergangs zu etwas grundlegend Neuem einhergehen, bieten sie auch Chancen, aus der Vergangenheit zu lernen und Besseres zu schaffen. Krisen bringen neben Verlierern oft auch Gewinner her¬vor. Statt einer Weiterentwicklung von Bestehendem können Krisen aber auch Untergang bedeuten - sei es mit oder ohne Möglichkeit zur Restrukturierung bestimmter gesellschaftlicher Verhältnisse und Beziehungen. Wenn man, wie wir in diesem Band, das Vorhaben verfolgt, Krise in interdisziplinärer Perspektive zu thematisieren, erfordert dies nicht nur zu klären, welchen Begriff oder welche Begriffe von Krise man zur Anwendung bringen will, sondern auch, wie man unterschiedliche Erwartungen an die analytische Unterscheidung bestimmter Krisenphänomene und prozesse miteinander abgleichen kann. Es geht darum, ein multiperspektivisches Verständnis von Krise zu gewinnen.mehr

Produkt

KlappentextVermag in Zeiten wie diesen, in denen Krise allgegenwärtig und umfassend geworden zu sein scheint, dieses Stichwort noch eine diagnostische Kraft in Bezug auf den Lauf der Geschichte und den Zustand der Gesellschaft zu bieten? Aktuell geläufig oder noch in recht naher Erinnerung sind etwa Finanzmarktkrise, Bankenkrise, Eurokrise, Griechenlandkrise, Schuldenkrise - als verschiedene Ausformungen von Wirtschaftskrise -, Flüchtlingskrise, Krimkrise, Ölkrise, Energiekrise, Umweltkrise und Legitimitätskrise des Staates oder Staats- und Demokratiekrise. Neben diesen nationalen und internationalen Krisen sind auch Krisen im zwischenmenschlichen bzw. Privatbereich geläufig, etwa als Identitätskrise, Beziehungskrise oder Lebenskrise. Allein diese rudimentäre Auflistung macht bereits deutlich, dass der Ausdruck Krise hier für ganz unterschiedlich gelagerte Phänomene steht: Prozesse, die nicht mehr erwartungsgemäß ablaufen, ins Stocken geraten, dysfunk¬tional werden; Prozesse, die ihre frühere Struktur wieder erlangen können oder eine neue zu finden haben; Prozesse, deren problematische Wirkungen eingedämmt werden können oder weitere Kreise ziehen, kurz-, mittel- oder langfristig angelegt sind; Prozesse, dynamische und stagnierende, die sich zu Syndromen verbinden und für eine Zeit charakteristisch werden. Wenn Kri¬sen mit Prozessen des Wandels, des Übergangs zu etwas grundlegend Neuem einhergehen, bieten sie auch Chancen, aus der Vergangenheit zu lernen und Besseres zu schaffen. Krisen bringen neben Verlierern oft auch Gewinner her¬vor. Statt einer Weiterentwicklung von Bestehendem können Krisen aber auch Untergang bedeuten - sei es mit oder ohne Möglichkeit zur Restrukturierung bestimmter gesellschaftlicher Verhältnisse und Beziehungen. Wenn man, wie wir in diesem Band, das Vorhaben verfolgt, Krise in interdisziplinärer Perspektive zu thematisieren, erfordert dies nicht nur zu klären, welchen Begriff oder welche Begriffe von Krise man zur Anwendung bringen will, sondern auch, wie man unterschiedliche Erwartungen an die analytische Unterscheidung bestimmter Krisenphänomene und prozesse miteinander abgleichen kann. Es geht darum, ein multiperspektivisches Verständnis von Krise zu gewinnen.
Details
ISBN/GTIN978-3-89019-713-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortMünchen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum20.12.2017
Reihen-Nr.6
Seiten184 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.43814792
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einleitung - Daniel Barben, Horst Peter Groß 1.0 Perspektiven 1.1 Krisen: Begriffe, Befunde, Bearbeitungsweisen - Stefan Nastran, Werner Wintersteiner, Lisa Wolf 1.2 Krisen als Phänomen der Wahrnehmung - Benjamin Stichauner2.0 Fallstudien 2.1 Wasserkrisen in Geschichte und Gegenwart - Stefanie Bauer, Nastasja Harnack, Elisabeth Millonig, Daniel Barben 2.2 Big Data - Krisen(bewältigung) inklusive - Benjamin Breiling, Stefan Nastran, Daniel Sternig 2.3 Krisenwahrnehmung und Krisenmanagement in Start-up-Unternehmen in Kärnten - Henrik Beck, Yvonne Dörfler, Jürgen Marko, Gernot Mödritscher 2.4 Wie nehmen wir Krisen wahr? Die Rolle der Medien - Evelyn Staud 3.0 Reflexionen 3.1 Bildung zur Krisenfähigkeit - Stefanie Matzer 3.2 Lernen(d) aus der Krise? - Sabine Ebnermehr