Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
Einband grossEgyptian Magic - Ägyptische Magie
ISBN/GTIN

Egyptian Magic - Ägyptische Magie

Darstellung der alten magischen Praktiken, einschließlich des Gebrauchs von Amuletten, Namen, Zauberein, Figuren, Verwünschungen, Formenmagie, und anderen übernatürlichen Erscheinungen
BuchGebunden
136 Seiten
Deutsch
Bohmeier, Joh.erschienen am01.05.2003
Ägyptische Magie stammt aus einer Zeit, in der die prädynastischen und prähistorischen Einwohner Ägyptens glaubten, dass die Erde, die Unterwelt, die Luft und der Himmel mit zahllosen sichtbaren und unsichtbaren Wesen bevölkert seien, die - je nachdem, ob die Naturerscheinungen, die ihnen angeblich unterstanden, günstig oder ungünstig für den Menschen waren - als freundlich bzw. unfreundlich eingestuft wurden. In ihrem Wesen und ihren Eigenschaften glichen jene Wesen dem primitiven Menschen in jeder Hinsicht; sie besaßen alle menschlichen Leidenschaften, Emotionen, Schwächen und Fehler; und das Hauptziel der Magie bestand darin, sie den Menschen gefügig zu machen. Die Gunst jener Wesen, die versöhnlich und freundlich zu den Menschen waren, erlangte man mit Hilfe von Geschenken und Opfergaben, doch die Feindseligkeit jener anderen, die als unversöhnlich und unfreundlich galten, konnte nur durch Schmeichelei, Lobhudelei und große Töne besänftigt werden; auch dadurch, dass man sich magischer Amulette, geheimer Namen, magischer Formeln, Figuren oder Bilder bediente, die dafür sorgten, dass dem Sterblichen, der sie kannte bzw. besaß, die Kraft eines Wesens zu Hilfe eilte, das mächtiger war als der Feind, der damit drohte, ihm Leid zuzufügen. Die Magie der vorzeitlichen Völker zielte darauf ab, die Kraft übernatürlicher Wesen auf den Menschen zu übertragen, was ihn dazu befähigte, übernatürliche Resultate zu erzielen und vorübergehend ebenso mächtig zu werden wie der ursprüngliche Eigentümer jener Kraft; das Ziel der ägyptischen Magie jedoch bestand darin, dem Menschen die Gabe zu verleihen, sowohl freundliche als auch feindliche Mächte, ja später sogar Gott selbst dazu zu zwingen, seinen Wünschen zu dienen, ob sie das nun wollten oder nicht. Der Glaube an Magie in der ursprünglichsten Bedeutung des Wortes ist in Ägypten älter als der Glaube an Gott, und es steht fest, dass ein beträchtlicher Teil der religiösen Zeremonien Ägyptens, die später zu einem wesentlichen Bestandteil der höchst spirituellen Gottesdienste wurden, in abergläubischen Bräuchen wurzelten, die aus einer Zeit stammen, als Gott - unter welchem Namen und in welcher Form auch immer - in der Vorstellungswelt der Ägypter keine Rolle spielte.mehr

Produkt

KlappentextÄgyptische Magie stammt aus einer Zeit, in der die prädynastischen und prähistorischen Einwohner Ägyptens glaubten, dass die Erde, die Unterwelt, die Luft und der Himmel mit zahllosen sichtbaren und unsichtbaren Wesen bevölkert seien, die - je nachdem, ob die Naturerscheinungen, die ihnen angeblich unterstanden, günstig oder ungünstig für den Menschen waren - als freundlich bzw. unfreundlich eingestuft wurden. In ihrem Wesen und ihren Eigenschaften glichen jene Wesen dem primitiven Menschen in jeder Hinsicht; sie besaßen alle menschlichen Leidenschaften, Emotionen, Schwächen und Fehler; und das Hauptziel der Magie bestand darin, sie den Menschen gefügig zu machen. Die Gunst jener Wesen, die versöhnlich und freundlich zu den Menschen waren, erlangte man mit Hilfe von Geschenken und Opfergaben, doch die Feindseligkeit jener anderen, die als unversöhnlich und unfreundlich galten, konnte nur durch Schmeichelei, Lobhudelei und große Töne besänftigt werden; auch dadurch, dass man sich magischer Amulette, geheimer Namen, magischer Formeln, Figuren oder Bilder bediente, die dafür sorgten, dass dem Sterblichen, der sie kannte bzw. besaß, die Kraft eines Wesens zu Hilfe eilte, das mächtiger war als der Feind, der damit drohte, ihm Leid zuzufügen. Die Magie der vorzeitlichen Völker zielte darauf ab, die Kraft übernatürlicher Wesen auf den Menschen zu übertragen, was ihn dazu befähigte, übernatürliche Resultate zu erzielen und vorübergehend ebenso mächtig zu werden wie der ursprüngliche Eigentümer jener Kraft; das Ziel der ägyptischen Magie jedoch bestand darin, dem Menschen die Gabe zu verleihen, sowohl freundliche als auch feindliche Mächte, ja später sogar Gott selbst dazu zu zwingen, seinen Wünschen zu dienen, ob sie das nun wollten oder nicht. Der Glaube an Magie in der ursprünglichsten Bedeutung des Wortes ist in Ägypten älter als der Glaube an Gott, und es steht fest, dass ein beträchtlicher Teil der religiösen Zeremonien Ägyptens, die später zu einem wesentlichen Bestandteil der höchst spirituellen Gottesdienste wurden, in abergläubischen Bräuchen wurzelten, die aus einer Zeit stammen, als Gott - unter welchem Namen und in welcher Form auch immer - in der Vorstellungswelt der Ägypter keine Rolle spielte.
Details
ISBN/GTIN978-3-89094-380-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2003
Erscheinungsdatum01.05.2003
Seiten136 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 148 mm, Höhe 211 mm, Dicke 8 mm
Gewicht185 g
IllustrationenMit Abb.
Artikel-Nr.10572811
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
VorwortKapitel I Magische Praxis in Ägypten - eine uralte TraditionKapitel II Magische Steine oder Amulette1. Das Herz-Amulett2. Das Skarabäus-Amulett3. Das Gürtelschnallen-Amulett4. Das Amulett des Tet5. Das Kissen-Amulett6. Das Geier-Amulett7. Das Goldene Halsband8. Das Papyrus-Zepter9. Das Amulett der Seele10. Das Leiter-Amulett11. Das Amulett der beiden Finger12. Das Amulett mit dem Auge des Horus13. Das Amulett des Lebens (Ankh)14. Das Amulett Nefer15. Das Schlangenkopf-Amulett16. Das Menat-Amulett17. Das Sam-Amulett18. Das Shen-Amulett19. Das Stufen-Amulett20. Das Frosch-AmulettKapitel III Magische FigurenKapitel IV Magische Bilder, Formeln, Zaubersprüche usw.Die Legende von Râ und IsisKapitel V Magische NamenKapitel VI Magische ZeremonienKapitel VII Dämonische Besessenheit, Träume, Geister, Glückstage und Unglückstage, Horoskope, Vorhersagen, Verwandlungen und die Verehrung von Tierenmehr

Autor

E. A. Wallis Budge war von 1894 bis 1924 der Verwalter ägyptischer und assyrischer Altertümer am Britischen Museum. Neben seiner Tätigkeit war er Gastprofessor am Christ's College, Professor an der Universität von Cambridge und Dozent für Hebräisch. Budge, der vor allem durch seine zahlreichen Fachübersetzungen bekannt wurde, stellte eine ansehnliche Sammlung koptischer, griechischer, arabischer, syrischer, äthiopischer und ägyptischer Manuskripte auf Papyrus zusammen. Er beteiligte sich außerdem an zahlreichen Ausgrabungen in Ägypten, Mesopotamien und dem Sudan.