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Himerios. Reden und Fragmente

Einführung, Übersetzung und Kommentar
BuchGebunden
436 Seiten
Deutsch
Reichert, Lerschienen am01.06.2003
Die griechische heidnische Rhetorik gelangte im 4. Jahrhundert n. Chr. zu neuer Blüte, obwohl sich das Christentum immer mehr durchsetzte. Zu den bedeutendsten Rhetoren dieser Zeit gehörten Libanios in Antiocheia, Themistios in Konstantinopel und Himerios in Athen.
In der vorliegenden Monographie wird das Gesamtwerk des Rhetors Himerios, der als Inhaber eines Lehrstuhls für Rhetorik in Athen tätig war, ins Deutsche übersetzt. Es ist zugleich die erste Übersetzung in eine moderne Fremdsprache; bisher lag nur eine lateinische Übersetzung aus dem Jahr 1790 vor.
Die ausführliche Einführung basiert auf den neuesten Forschungsergebnissen und ordnet Himerios in den Gesamtzusammenhang der spätantiken griechischen Rhetorik ein. Mit Himerios und anderen Zeitgenossen, wie z. B. Libanios, vollzieht sich der Übergang zur byzantinischen rhetorischen Literatur. Der umfangreiche Kommentar verhilft zu einem besseren Verständnis der zahlreichen Anspielungen auf wichtige Ereignisse der griechischen Geschichte von der Frühzeit bis Alexander d. Gr. und auf mythologische Zusammenhänge.
Wegen seines Stils wurde Himerios bis in die heutige Zeit von vielen nicht hoch eingeschätzt. Er wird dem Asianismus zugerechnet, während seine Zeitgenossen Libanios und Themistios als Attizisten bezeichnet werden. Eduard Norden nannte den Stil des Himerios zutreffend Poesie in scheinbarer Prosa . Die wenigen konkreten Zeitbezüge lassen Himerios´ Reden nur sehr eingeschränkt als Geschichtsquelle erscheinen, sind aber doch wertvoll für die Charakterisierung des heidnischen Rhetorik-Unterrichts im 4. Jahrhundert und des Rhetorik-Gebrauchs im politischen Alltag (Panegyrik auf Kaiser oder hohe Beamte des Römischen Reichs). Auch für kulturkundliche und archäologische Fragen der Spätantike geben die Reden nützliche Hinweise, z. B. für die Durchführung der Panathenäenprozession und die Erhaltung der Gemälde der Stoa Poikile.
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Produkt

KlappentextDie griechische heidnische Rhetorik gelangte im 4. Jahrhundert n. Chr. zu neuer Blüte, obwohl sich das Christentum immer mehr durchsetzte. Zu den bedeutendsten Rhetoren dieser Zeit gehörten Libanios in Antiocheia, Themistios in Konstantinopel und Himerios in Athen.
In der vorliegenden Monographie wird das Gesamtwerk des Rhetors Himerios, der als Inhaber eines Lehrstuhls für Rhetorik in Athen tätig war, ins Deutsche übersetzt. Es ist zugleich die erste Übersetzung in eine moderne Fremdsprache; bisher lag nur eine lateinische Übersetzung aus dem Jahr 1790 vor.
Die ausführliche Einführung basiert auf den neuesten Forschungsergebnissen und ordnet Himerios in den Gesamtzusammenhang der spätantiken griechischen Rhetorik ein. Mit Himerios und anderen Zeitgenossen, wie z. B. Libanios, vollzieht sich der Übergang zur byzantinischen rhetorischen Literatur. Der umfangreiche Kommentar verhilft zu einem besseren Verständnis der zahlreichen Anspielungen auf wichtige Ereignisse der griechischen Geschichte von der Frühzeit bis Alexander d. Gr. und auf mythologische Zusammenhänge.
Wegen seines Stils wurde Himerios bis in die heutige Zeit von vielen nicht hoch eingeschätzt. Er wird dem Asianismus zugerechnet, während seine Zeitgenossen Libanios und Themistios als Attizisten bezeichnet werden. Eduard Norden nannte den Stil des Himerios zutreffend Poesie in scheinbarer Prosa . Die wenigen konkreten Zeitbezüge lassen Himerios´ Reden nur sehr eingeschränkt als Geschichtsquelle erscheinen, sind aber doch wertvoll für die Charakterisierung des heidnischen Rhetorik-Unterrichts im 4. Jahrhundert und des Rhetorik-Gebrauchs im politischen Alltag (Panegyrik auf Kaiser oder hohe Beamte des Römischen Reichs). Auch für kulturkundliche und archäologische Fragen der Spätantike geben die Reden nützliche Hinweise, z. B. für die Durchführung der Panathenäenprozession und die Erhaltung der Gemälde der Stoa Poikile.
Details
ISBN/GTIN978-3-89500-337-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatHalbleinen
ErscheinungsortWiesbaden
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2003
Erscheinungsdatum01.06.2003
Reihen-Nr.17
Seiten436 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht881 g
Illustrationen4 s/w Abbildungen, 4 farbige Zeichnungen
Artikel-Nr.12015820
Rubriken

Schlagworte

Autor

Harald Völker
Studium der Klass. Philologie und Geschichte an der Freien Universität Berlin, 1957 1. Staatsexamen für das Amt des Studienrats, 1959 2. Staatsexamen, ab 1957 Lehrer an Berliner Gymnasien für Latein, Griechisch und Geschichte, ab 1977 als Schulleiter (Oberstudiendirektor) des Georg-Herwegh-Gymnasiums in Berlin-Hermsdorf, 1995 Eintritt in den Ruhestand, Sommersemester 2001 Promotion an der FU Berlin. Forschungsschwerpunkt: Spätantike Rhetorik; Beeinflussung der griechischen Kirchenväter durch die heidnische Rhetorik.