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'...eine Mischung von Sinnlichkeit und Witz...'

Ironische Inszenierung der Geschlechter in Heinrich Heines 'Lutezia'
BuchKartoniert, Paperback
236 Seiten
Deutsch
Aisthesiserschienen am22.03.20121., Erstauflage
Heinrich Heines Lutezia ist erst in der jüngeren Heine-Forschung wieder in den literaturwissenschaftlichen Fokus gerückt. Die Untersuchung der Ironie in Heines Texten stellt dagegen eine langjährige Forschungstradition dar. Worin aber besteht die Funktion des Ironischen für die Geschlechterinszenierungen bei Heine? Und welche Bezüge zum (Wissens-)Diskurs über Geschlecht in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt Heines Feuilleton her? Anne Stähr nimmt diese Schnittstellen in den Blick und macht die Kategorie Gender für die Lutezia produktiv.mehr

Produkt

KlappentextHeinrich Heines Lutezia ist erst in der jüngeren Heine-Forschung wieder in den literaturwissenschaftlichen Fokus gerückt. Die Untersuchung der Ironie in Heines Texten stellt dagegen eine langjährige Forschungstradition dar. Worin aber besteht die Funktion des Ironischen für die Geschlechterinszenierungen bei Heine? Und welche Bezüge zum (Wissens-)Diskurs über Geschlecht in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt Heines Feuilleton her? Anne Stähr nimmt diese Schnittstellen in den Blick und macht die Kategorie Gender für die Lutezia produktiv.
Details
ISBN/GTIN978-3-89528-922-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum22.03.2012
Auflage1., Erstauflage
Reihen-Nr.XXIII
Seiten236 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht350 g
Artikel-Nr.17582270

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung1.1 Problemorientierung1.2 Erkenntnisinteresse1.3 Forschungsstand1.4 Theorie und Methode1.5 Zum Vorgehen der Arbeit2. Ironie und Geschlecht: Theoretische Konzepte2.1 Ironiekonzeptionen in der Literaturwissenschaft2.2 Der Modus der Ironie bei Heine2.3 Ironische Destabilisierung von Geschlecht2.3.1 Performanz2.3.2 Mimesis, Maskerade und Subversion2.4 Funktionen der Erzählerinstanz2.4.1 Unzuverlässiges Erzählen2.4.2 Der Flaneur als Erzähler3. Vergeschlechtlichung des Jüdischen3.1 Damaskusaffäre: Sexualisierung des Jüdischen3.1.1 Jüdische Konversion und sexuelle Alterität3.1.2 Ironische Kontrastierung: christlich/jüdisch3.2 Der Lafarge-Prozess: Kriminalität und Geschlecht3.2.1 Die weibliche Täterin3.2.2 Geschlecht und Judentum: Diskursverschränkung3.3 Rothschild, Nasenstern : Effeminierung des Juden3.3.1 Theoretisches zum Effeminierungsdiskurs3.3.2 Die andere Sexualität3.3.3 Devianz des männlichen Juden3.4 Schlussfolgerung I4. Orientalismus, Judentum und Geschlecht4.1 Juda und Thamar: Die gemalte Rasse 4.1.1 Orientalismus und Die schöne Jüdin 4.1.2 Die Jüdin als Prostituierte4.2 Pauline Viardot, Carlotta Grisi: Exotismus4.2.1 Orientalismus und Ballett4.2.2 Wildnis, Zivilisiertheit und Geschlecht4.3 Schlussfolgerung II5 Raum, Stadt und Prostitution5.1 Jenny Lind: Nationalkritik und weibliche Kunst5.1.1 Vergeschlechtlichung des Erlösermotivs5.1.2 Nationalismus und Weiblichkeit5.2 Ein gewöhnlicher Flaneur : Der Blick auf die Stadt5.2.1 Flanerie, Raum und Geschlecht5.2.2 Der Flaneur in Paris5.3 Französische Schauspielerinnen: Prostitution und Geschlecht5.3.1 Prostitution als literarisches Motiv5.3.2 Die Prostituierte in Ueber die französische Bühne5.3.3 Prostitution und Schauspielerei in der Lutezia5.4 Schlussfolgerung III6. Maskerade, Körper und Geschlecht6.1 Melusinen und Amphibien: Körpertransformation6.1.1 Theorie des Melusinenmotivs6.1.2 Melusinen in der Lutezia6.2 Victor Hugo: Krankheit und groteske Männlichkeit6.2.1 Das kranke Geschlecht6.2.2 Krisenhafte Männlichkeit6.2.3 Intersektionen: Geschlecht, Krankheit und Rasse 6.3 George Sand: Maskerade, Genie und Geschlecht6.3.1 Geschlechtermaskerade6.3.2 Ironische Demaskierung des weiblichen Genius6.4 Schlussfolgerung IV7. Ausblick: Geschlechterinszenierung und WitzLiteraturverzeichnisDanksagungmehr

Autor

Anne Stähr studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Potsdam. 2011 wurde sie an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der vorliegenden Studie promoviert, die im Rahmen des Graduiertenkollegs Geschlecht als Wissenskategorie entstanden ist. Zusammen mit Sophia Könemann ist sie Herausgeberin des Bandes Das Geschlecht der Anderen. Figuren der Alterität: Kriminologie, Psychiatrie, Ethnologie und Zoologie (2011). Seit Februar 2012 unterrichtet sie an einem Gymnasium in Berlin.