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Der Kreis Wiedenbrück 1933-1936

in den geheimen Lageberichten des Landrates
BuchKartoniert, Paperback
Deutsch
Die geheimen Lageberichte des Landrates geben einen Einblick in den Alltag eines ländlichen Kreises und seine Veränderung durch den Nationalsozialismus. Ausgehend von der politischen Lage Anfang 1933 rücken die Machtergreifung und ihre Folgen für die staatliche und gesellschaftliche Ordnung im Kreis Wiedenbrück in den Mittelpunkt der Betrachtung. Dabei wird deutlich, daß sich Kreis und Reich in einigen Punkten, etwa der katholischen Bevölkerungsmehrheit, unterschieden und daher ein anderes Vorgehen der Machthaber nötig machten. Wie sich der Nationalsozialismus auch in diesem bis 1933 stabil katholischen Kreis in kurzer Zeit durchsetzte, wird anhand zahlreicher Einzelfälle untersucht.mehr

Produkt

KlappentextDie geheimen Lageberichte des Landrates geben einen Einblick in den Alltag eines ländlichen Kreises und seine Veränderung durch den Nationalsozialismus. Ausgehend von der politischen Lage Anfang 1933 rücken die Machtergreifung und ihre Folgen für die staatliche und gesellschaftliche Ordnung im Kreis Wiedenbrück in den Mittelpunkt der Betrachtung. Dabei wird deutlich, daß sich Kreis und Reich in einigen Punkten, etwa der katholischen Bevölkerungsmehrheit, unterschieden und daher ein anderes Vorgehen der Machthaber nötig machten. Wie sich der Nationalsozialismus auch in diesem bis 1933 stabil katholischen Kreis in kurzer Zeit durchsetzte, wird anhand zahlreicher Einzelfälle untersucht.
ZusatztextEs ist eine Arbeit entstanden, die in außerordentlicher Dichte und mit einer Vielzahl von Beispielen belegt, wie sich die nationalsozialistische Diktatur auch in dem ländlich katholischen Umfeld des Landkreises Wiedenbrück sowie in der evangelisch und industriell geprägten Stadt Gütersloh durchsetzte. Dem Autor gelingt es aufzuzeigen, dass es der NSDAP nach 1933 gelang, ihre Strukturen auf das gesamte Gebiet des Kreises auszudehnen und die politischen Konkurrenten, insbesondere die Arbeiterparteien, bereits in der Anfangsphase der Diktatur auszuschalten. Auch in den Verwaltungen, deren Spitzenbeamte zunächst meist auf ihrem Posten blieben, konnte die Partei durch gesetzliche Vorgaben, die ihren Einfluss sicherten, sowie durch die Bereitschaft vieler Beamter, sich wenigstens einer der Gliederungen der Partei anzuschließen, Machtpositionen erringen. Martin Pollklas´ Untersuchung ist ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Kreises Wiedenbrück in den ersten Jahren der Diktatur des Nationalsozialismus.Eckhard Möller, in: Heimatpflege in Westfalen 17, 2004
Details
ISBN/GTIN978-3-89534-284-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
ErscheinungsortBielefeld
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2002
Erscheinungsdatum03.05.2002
Reihen-Nr.6
SpracheDeutsch
Gewicht390 g
Illustrationen3 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.16191530
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung2. Die Politische Lage vor der 'Machtergreifung'2.1 Parteien und Wahlergebnisse im Kreis2.2 Die NSDAP vor 19333. Die 'Machtergreifung' und die Ausschaltung der Linken3.1 Die 'Machtergreifung'3.2 Die 'Machtergreifung' im Kreis3.3 Die Ausschaltung der linken Parteien und Gruppierungen4. Gleichschaltung durch Terror und Propaganda4.1 Terror - Konzentrationslager, Schutzhaft und Heimtückegesetz4.2 Propaganda4.3 Vereine und Verbände4.4 Geist der 'Volksgemeinschaft'? - Die weltanschauliche Gleichschaltung5. Die Partei und ihre Gliederungen 1933-19365.1 Die allgemeine Situation der Partei5.2 Die Organisation im Kreis5.3 Die Gliederungen5.4 Die Organisationen im kommunalen Umfeld5.5 Der Stahlhelm6. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften6.1 Kirche und Nationalsozialismus allgemein6.2 Katholische Kirche6.3 Evangelische Kirche6.4 Christliche Freikirchen6.5 Deutsch-völkische Organisationen7. Die Juden7.1 Die Juden und die NS-Rassenpolitik7.2 Die Situation der Juden im Kreis8. Landwirtschaft und Industrie8.1 Die Landwirtschaft8.2 Industrie, Gewerbe, Löhne9. SchlußbetrachtungLiteraturverzeichnismehr

Autor

Der Historiker Martin Pollklas hat eine detailreiche und spannend zu lesende Aufarbeitung jener Akten vorgelegt, die erst 1996 beim Umzug der Kreisverwaltung nach Gütersloh gefunden worden waren. Das Buch beschreibt den Übergang vom Rechtsstaat zur Diktatur, die Konflikte mit den verschiedenen Kirchen und Religionsgemeinschaften bei der Anwendung der neuen Gesetze und Verordnungen, die Kompetenzstreitigkeiten zwischen den alten Behörden und den neuen Machthabern. Zugleich zeigt das Buch, wo sich der herrschende Behördenapparat und auch die Bevölkerung gegen die neuen Verhältnisse sperrten, wo beide sich anpassten und mitmachten. Roland Thöring (Neue Westfälische, 25.7.2002)
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Pollklas, Martin