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Die Lehnregister der Herrschaften Everstein und Homburg

Ergänzt um einige weitere registerförmige Quellenstücke aus dem späten Mittelalter
BuchKartoniert, Paperback
Deutsch
Die Grafschaft Everstein und die Herrschaft Homburg haben die Geschichte des südniedersächsischen Raumes zwischen der Oberweser und der Leine entscheidend geprägt. Die Grafen von Everstein und die Edelherren von Homburg gehören zu den wenigen norddeutschen Dynastengeschlechtern, denen die Ausbildung einer eigenen Landesherrschaft mit Burgenbau, Städtegründungen und einer umfangreichen Lehnmannschaft gelang, bevor bei deren Aussterben im frühen 15. Jahrhundert die Welfen ihre Nachfolge antraten.In einer Zeit, in der sich Landesherrschaft noch nicht in festen linearen Grenzen beschreiben läßt, kommt Lehnregistern und anderen registerförmigen Quellen ein entscheidendes Gewicht zu. Zehn Verzeichnisse vom frühen 14. Jahrhundert bis zum beginnenden 16. Jahrhundert werden hier erstmals im Zusammenhang ediert. Die Einträge erstrecken sich von der Region Hannover bis nach Nordhessen sowie vom lippisch-ravensbergischen Raum bis ins Wendland; ein deutlicher Schwerpunkt der verlehnten Güter liegt im südlichen Niedersachsen.https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0713mehr

Produkt

KlappentextDie Grafschaft Everstein und die Herrschaft Homburg haben die Geschichte des südniedersächsischen Raumes zwischen der Oberweser und der Leine entscheidend geprägt. Die Grafen von Everstein und die Edelherren von Homburg gehören zu den wenigen norddeutschen Dynastengeschlechtern, denen die Ausbildung einer eigenen Landesherrschaft mit Burgenbau, Städtegründungen und einer umfangreichen Lehnmannschaft gelang, bevor bei deren Aussterben im frühen 15. Jahrhundert die Welfen ihre Nachfolge antraten.In einer Zeit, in der sich Landesherrschaft noch nicht in festen linearen Grenzen beschreiben läßt, kommt Lehnregistern und anderen registerförmigen Quellen ein entscheidendes Gewicht zu. Zehn Verzeichnisse vom frühen 14. Jahrhundert bis zum beginnenden 16. Jahrhundert werden hier erstmals im Zusammenhang ediert. Die Einträge erstrecken sich von der Region Hannover bis nach Nordhessen sowie vom lippisch-ravensbergischen Raum bis ins Wendland; ein deutlicher Schwerpunkt der verlehnten Güter liegt im südlichen Niedersachsen.https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0713
ZusatztextDer Herausgeber teilt wesentliche Quellen zu zwei für den südniedersächsischen Raum nicht unbedeutenden Herrschaften mit, die bereits vor ihrem Übergang an die Welfen (1409) deutliche Ansätze zur Landesherrschaft entwickelt hatten. Sie gehören zugleich zu den wenigen Herrschaften an den Grenzen zu den welfischen Territorien, die verhältnismäßig lange ihre Eigenständigkeit behaupten konnten. Gerade im Hinblick auf die entstehenden Landesherrschaften sind die Lehnregister von einiger Bedeutung, weil, wie erst jüngst Friedhelm Biermann (Der Weserraum in hohen und späten Mittelalter, Bielefeld 2007) nochmals deutlich gezeigt hat, die Lehnsbindungen für die Entwicklung von Landesherrschaft von einiger Bedeutung waren. Sie zeigen die vielfältigen Verflechtungen von Gruppen und Personen in der Region und verweisen somit auch (wenngleich nicht zwingend) auf den für die avisierte Landesherrschaft relevanten Raum.Die meisten Überlieferungsträger der mitgeteilten Stücke sind 1943 im Staatsarchiv Hannover bei einem Luftangriff verbrannt. Die Lehnregister selbst wären also zum größten Teil verloren, hätte sie nicht bereits 1921 Georg Schnath transkribiert. Die meisten Originale lagen aber auch Schnath nicht mehr vor. Seine Abschriften fertigte er selbst zumeist auf der Basis der welfischen Überlieferung der Lehnregister. Für den Herausgeber ist das eine schwierige Situation. Was gibt er eigentlich heraus, den (vermeintlich) originalen Text, die welfische Überlieferung oder den Text von Schnath? Da er sich aber gegen eine eigentliche Edition entschied, konnte er dieses Problem in gewisser Weise umgehen. Er teilt folglich die Abschriften von Schnath mit, die dieser wohl bereits im Hinblick auf eine spätere Drucklegung bereits mit einem Kommentar versehen hatte. So bleibt für die meisten Stücke ein (unausräumbarer aber vertretbarer) Vorbehalt gegenüber der Authentizität.Die Entscheidung, die Stücke dennoch mitzuteilen und mit getrennten Orts- und Personenregister versehen in Buchform erscheinen zu lassen, ist zu begrüßen, vor allem in so ansprechender und kompakter Form.Jürgen Strothmann (Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 80, 2008)
Details
ISBN/GTIN978-3-89534-713-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
ErscheinungsortBielefeld
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum16.01.2008
Reihen-Nr.13
SpracheDeutsch
Gewicht275 g
Illustrationen4 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.16391656
Rubriken

Autor

statt Autor steht hier das InhaltsverzeichnisVorwort 9Einleitung sowie Beschreibung und Datierung der einzelnen Quellenstücke 11I. Die Eversteiner Register 33I. 1 Das Eversteiner Lehnregister aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts 35I. 2 Die Eversteiner Lehnregisterbruchstücke aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts 55I. 3 Ein Fragment eines Eversteiner Lehnregisters aus der Mitte des 14. Jahrhunderts 63I. 4 Ein Getreideregister der eversteinischen Burg Aerzen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts 65II. Die Homburger Register 69II. 1 Das Homburger Lehnregister aus der Zeit um 1300 71II. 2 Das Homburger Lehnregister aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts 83II. 3 Das sogenannte Homburger Register aus dem Lüneburger Lehnregister aus den Jahren 1470-1472 97II. 4 Die Teilung der Homburger Lehen im Jahre 1502 1131. Ausfertigung 1132. Ausfertigung 121III. Ein Schadensverzeichnis von 1498 129IV. Literatur und Quellen 131V. Register 137