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KlappentextDas Selbstverständnis des spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Menschen, seine Wahrnehmung der eigenen Stellung in der gegenwärtigen Welt war begründet durch die Vergangenheit. Gesellschaftliche Gegenwart und historisches Wissen standen in einem Wechselverhältnis: Wie eine Person oder eine Gruppe sich selbst wahrnahm und wie sie von den anderen wahrgenommen wurde, war begründet durch das Bild von ihrer Vergangenheit, das sie selbst sich machte und das die anderen sich machten.Literatur, Geschichtsschreibung und Kunst des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit haben vielfältig nach Möglichkeiten gesucht, im Spannungsfeld dieser Problematik Formen der Vermittlung historischen Wissens zu entwickeln. Eine dieser Möglichkeiten war die Familienbuchschreibung, die Führung familienhistorischer Aufzeichnungen im weitesten Sinn, die in städtischen Familien im 15. und 16. Jahrhundert weite Verbreitung fand. Clemens Jäger, ein Schustermeister und Ratsherr, übernahm diese Aufgabe und war als "Historicus" der Stadt Augsburg und ihrer Eliten, darunter die Fugger und Welser, tätig.
Details
ISBN/GTIN978-3-89639-285-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2001
Erscheinungsdatum15.10.2001
Reihen-Nr.28
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht500 g
Artikel-Nr.16241427
Rubriken
GenreGeschichte/Politik