Produkt
KlappentextDer Blick auf die Europäische Integration, von den Anfängen nach 1945 bis zur heutigen Gestalt der EU, war lange bestimmt von einem Bias, der die Integration als Fortschritt wertete, Krisen und Desintegrationstendenzen dahinter aber übersah. Allerdings gab es schon relativ früh marxistische Kritiken, die aber von ökonomischen Determinismen ausgingen. Bald entwickelten sich aber kritisch-materialistische Ansätze, die sowohl herrschaftskritische Analysen des Integrationsprozesses voranbrachten als auch ökonomistische Herangehensweisen hinterfragten. Dieser Band gibt einen Überblick über die Ansätze dieser kritischen Europaforschung und regt zu eigenen Überlegungen an. Weiterhin werden Schlaglichter auf Felder geworfen, auf denen kritischer Europaforschung noch viel Arbeit bevorsteht: Europäische Identität, die Bedeutung kolonialer Verhältnisse und die Auseinandersetzung mit autoritären Europavorstellungen. Außerdem: Feministische Ansätze und Kritiken, die Krise der EU als Kampffeld für die (neue) Rechte, Krise und Radikalisierung des Grenzregimes, autoritäre Tendenzen in Mitgliedsstaaten, Europa und die Corona-Krise uvm.
Details
ISBN/GTIN978-3-89657-646-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum15.04.2024
ReiheBlack books
Seiten220 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht194 g
Artikel-Nr.52443999
Rubriken
GenreGeschichte/Politik