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KlappentextDem im Jahr 1714 gegründeten Pforzheimer Zucht- und Waisenhaus oblag die Fürsorge für Arme, Kranke, Alte und Waisenkinder, aber auch die Bestrafung von Bettlern, fahrendem Volk und Kriminellen. Bernhard Stier untersucht auf reicher Quellenbasis am Beispiel dieser Universalanstalt , welche Mittel und Möglichkeiten der frühneuzeitlichen Sozialpolitik zu Gebote standen. Der von der Obrigkeit verordnete Weg zur Glücksseligkeit verband die traditionelle christliche Mildtätigkeit mit dem Zwang zur Arbeit. An die Stelle des grausamen mittelalterlichen Strafvollzugs traten von der Aufklärung inspirierte Bemühungen, welche die materielle Existenz und das Seelenheil der Untertanen sichern sollten. Die Studie zeigt auf, wie sich das Leben im Pforzheimer Zucht- und Waisenhaus gestaltete und mit welchen Problemen sich die Behörden konfrontiert sahen. Das mit zeitgenössischen Stichen und Karten ausgestattete Buch liefert einen wertvollen Beitrag zur Erforschung der Sozialgeschichte im Zeitalter des Absolutismus.
Details
ISBN/GTIN978-3-89735-388-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum12.12.2007
Reihen-Nr.1
Seiten244 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht580 g
Illustrationen20 Abb., Tab.
Artikel-Nr.16401276
Rubriken
GenreGeschichte/Politik