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Einband grossDie Krise der Männlichkeit in der unerwachsenen Gesellschaft
ISBN/GTIN

Die Krise der Männlichkeit in der unerwachsenen Gesellschaft

BuchGebunden
283 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am15.09.2006
Horst-Eberhard Richter, einer der bedeutendsten Psychoanalytiker und Sozialphilosophen der Gegenwart, analysiert treffend, klar und originell die Krise der Moderne. Eine brillante Weiterentwicklung seiner Thesen aus »Der Gotteskomplex«.Das Misslingen einer gerechten Globalisierung, das Festhalten an der atomaren Bedrohung und die Verdrängung der Infizierbarkeit durch das Virus destruktiver Massenbewegungen sind unbewältigte Erbschaften aus dem 20. Jahrhundert. Spitzenforscher warnen vor der Ausbeutung der eigenen Errungenschaften im Dienst von Geld und Macht. Der Psychoanalytiker Richter zeigt am Beispiel von Schlüsselfiguren, wie das Ringen um innere Einheit oder Spaltung, um Versöhnung oder Gewalt, um Ergebenheit oder Bemächtigung und um das Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit von der Antike bis in die Gegenwart hinein verlaufen ist. Wie ist es zu dem Umschlagen von Gott-Haben zu Gott-Sein-Wollen gekommen? Wie zu der Illusion, dass männliches, auf die Wissenschaft gestütztes Allmachtsstreben durch Entsorgung von Empfindsamkeit und Mitgefühl bei der Frau ausbalanciert werden könne? Diese Illusion ist geplatzt. Die Frau wurde zur ebenbürtigen Rivalin. Aber noch lässt sich die Männerwelt von Anführern wie George W. Bush täuschen, die mit Kriegen nach Drachentöter-Manier uralte Entmännlichungsängste zu besiegen versprechen.In allen Kontinenten haben sich nun aber Gruppen aus unterschiedlichen Ethnien, Nationen, Religionen und sozialen Schichten zu einer neuen Bewegung zusammengetan. Vereint im Glauben an die beiden Geschlechtern aufgetragene Verantwortung für einen alternativen solidarischen Fortschritt treten sie engagiert für ihre Ideen ein. Horst-Eberhard Richter veranschaulicht anhand konkreter Beispiele, was sie antreibt und wie eine andere Welt möglich ist.mehr

Produkt

KlappentextHorst-Eberhard Richter, einer der bedeutendsten Psychoanalytiker und Sozialphilosophen der Gegenwart, analysiert treffend, klar und originell die Krise der Moderne. Eine brillante Weiterentwicklung seiner Thesen aus »Der Gotteskomplex«.Das Misslingen einer gerechten Globalisierung, das Festhalten an der atomaren Bedrohung und die Verdrängung der Infizierbarkeit durch das Virus destruktiver Massenbewegungen sind unbewältigte Erbschaften aus dem 20. Jahrhundert. Spitzenforscher warnen vor der Ausbeutung der eigenen Errungenschaften im Dienst von Geld und Macht. Der Psychoanalytiker Richter zeigt am Beispiel von Schlüsselfiguren, wie das Ringen um innere Einheit oder Spaltung, um Versöhnung oder Gewalt, um Ergebenheit oder Bemächtigung und um das Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit von der Antike bis in die Gegenwart hinein verlaufen ist. Wie ist es zu dem Umschlagen von Gott-Haben zu Gott-Sein-Wollen gekommen? Wie zu der Illusion, dass männliches, auf die Wissenschaft gestütztes Allmachtsstreben durch Entsorgung von Empfindsamkeit und Mitgefühl bei der Frau ausbalanciert werden könne? Diese Illusion ist geplatzt. Die Frau wurde zur ebenbürtigen Rivalin. Aber noch lässt sich die Männerwelt von Anführern wie George W. Bush täuschen, die mit Kriegen nach Drachentöter-Manier uralte Entmännlichungsängste zu besiegen versprechen.In allen Kontinenten haben sich nun aber Gruppen aus unterschiedlichen Ethnien, Nationen, Religionen und sozialen Schichten zu einer neuen Bewegung zusammengetan. Vereint im Glauben an die beiden Geschlechtern aufgetragene Verantwortung für einen alternativen solidarischen Fortschritt treten sie engagiert für ihre Ideen ein. Horst-Eberhard Richter veranschaulicht anhand konkreter Beispiele, was sie antreibt und wie eine andere Welt möglich ist.
Details
ISBN/GTIN978-3-89806-570-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortGießen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum15.09.2006
Seiten283 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht466 g
Artikel-Nr.10729541

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltEinführungErster Teil Die Illusion des Stärkekults1. Kapitel Allmachtsdrang aus Haltlosigkeit2. Kapitel Wissenschaftler im Konflikt mit dem Zeitgeist, aus dem sie kommen (Weizenbaum, Chargaff, Born, Franck, Sacharow)3. Kapitel Einstein in Weisheit und Irrtum4. Kapitel Die Männlichkeitskrise und die Verhaftung an den »absoluten Feind«5. Kapitel Franziskanisches Christentum gegen evangelikalen Militarismus6 Kapitel Korruption des Gewissens. Ich- oder Wir-Gesellschaft?7. Kapitel Wernher von Braun - Symbolfigur des Gotteskomplexes und der Aufstand »elterlicher« Humanität8. Kapitel Die Welt am Abgrund - Bertrand Russell und die Cuba-Krise9. Kapitel Robert McNamara und Günther Anders, zwei totgeschwiegene Hellsichtige Zweiter Teil Szenen aus der Entwicklung des »Gotteskomplexes«10. Kapitel Das Grundvertrauen der griechischen Antike schwindet. Selbsthass, Projektion des Bösen auf ein hurenhaftes Frauenbild11. Kapitel Augustins Eigenanalyse. Niederschlag seiner verunglückten Liebe in seiner Kirchenlehre. Aus dem Glauben an Versöhnung wird die Ungewissheit der Gnadenhoffnung12. Kapitel Die Inquisitionskirche lässt Ketzer für die Korruption in den eigenen Reihen büßen. Papst Gregor IX. Initiator eines totalen Überwachungs- und Verfolgungssystems13. Kapitel Franziskus und Clara von Assisi. Wiedererweckung der Seele des Urchristentums. Friedensstiftende Heilsgewissheit. Aber Eindämmung des franziskanischen Geistes durch Einschließung in der Innerlichkeit14. Kapitel Nachlassende Glaubensgewissheit. Ohnmachtsangst. Kompensatorischer magischer Allmachtsdrang (Stein der Weisen). Projektion von Strafängsten: Drei Jahrhunderte Hexenverfolgung15. Kapitel Wissenschaft wird Herrschaftsinstrument. Francis Bacon - Vordenker und Prototyp der modernen Gigantomanie. Im Schatten die Ehrfurcht Pascals16. Kapitel Sexualängste als Symptome einer kulturellen Krise nach pubertärem Muster. Hufeland, Freud, NietzscheDritter Teil Analyse neuzeitlicher Strömungen17. Kapitel Rastloser Rekordehrgeiz. Wettkampf in der Hochbauarchitektur. Phallische Machtsymbole des Kapitalismus. Aber auch Proteste der Ergebenheit: Triumph für die Frauenkirche in München18. Kapitel Gipfelstürmer als Flüchtlinge vor der Maschine. Extrembergsteigerinnen egalisieren die Männer- rekorde. Selbstvervollständigung der Frauen. Männer im Schwanken zwischen komplementärer Selbsterweiterung und Entmännlichungsangst. Das sichtbare Leiden der Frauen ist die unsichtbare Krankheit der Männer19. Kapitel »Pro« versus »Anti«, Vertrauen versus Argwohn als Grundkategorien der Friedensbewegung. Eine Vergleichsuntersuchung Russen-Deutsche widerlegt die Vorurteile der Hasspropaganda: »Ihr seid ja so wie wir!«20. Kapitel Unterwerfungssucht und automatischer Gehorsam als Antrieb von Massenbewegungen unter Stalin, Hitler und Mao21. Kapitel Das psychologische Nazierbe und die RAF. Neue Selbstbestimmung der Frauen. Terrorismus und Versöhnungsarbeit22. Kapitel Ein Selbstporträt der globalisierungskritischen BewegungLiteraturverzeichnismehr