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Hinter den Mauern des Vergessens ...

Erinnerungskulturen und Gedenkprojekte in Österreich
BuchKartoniert, Paperback
252 Seiten
Deutsch
Muss Erinnerung an brutale Inhumanität, menschliche Gräueltaten und vergangenes Leid Schmerz auslösen, um nachhaltig zu wirken, wie der sprichwörtliche,Pfahl im Fleische , oder soll erinnerndes Gedenken primär an nüchterne Reflexion geknüpft sein, um so die komplexen zeithistorischen Zusammenhänge zu erschließen?Zweifellos eine schwierige Frage, sowohl hinsichtlich der darin enthaltenen moralisch-ethischen Implikationen als auch hinsichtlich der Aufgabe einer adäquaten Vermittlung zeithistorischer Forschungsergebnisse an eine breitere Öffentlichkeit. (...) Die Farben der Deportation lautete der Titel eines Projektes der Volkshochschule Hietzing im Jahr2008, in dessen Rahmen den Spuren der einstigen jüdischen Bewohner und Bewohnerinnen im Wiener Gemeindebezirk Hietzing, ihrer Vertreibung sowieihrer Ermordung in den Konzentrationslagern nachgegangen wurde. Die Ergebnisse dieses Projektes bildeten sodann den Ausgangspunkt für eine Bestandsaufnahme österreichischer Gedenk- und Erinnerungsprojekte im Jahr 2008. Da die Spurensuche nach den Hietzinger NS-Opfern weit über die Grenzen Österreichs hinaus führte, finden sich auch Beiträge zur aktuellen Gedenk- und Erinnerungsprojekten an den einstigen Orten der Vernichtung. Auf den folgenden rund 300 Seiten wird ein in der breiteren Öffentlichkeit nur wenig bekanntes Spektrum zivilgesellschaftlicher Initiativen undProjekte vorgestellt, die zum Teil seit Jahren und oft unbedankt mit viel Engagement und persönlichem Einsatz Erinnerungsarbeit und damit politisch-zeithistorische Bildung leisten. (...) Eine besondere Rolle und Funktion im Bereich des Erinnerns an die Verbrechen des Nationalsozialismus kommt dabei der Politik zu. Wie es um dieEinstellung österreichischer Politiker und Politikerinnen im Hinblick auf Erinnerungs- und Gedenkkultur bestellt ist, wird hier erstmals empirisch auf Basis einer repräsentativen Umfrage analysiert.mehr

Produkt

KlappentextMuss Erinnerung an brutale Inhumanität, menschliche Gräueltaten und vergangenes Leid Schmerz auslösen, um nachhaltig zu wirken, wie der sprichwörtliche,Pfahl im Fleische , oder soll erinnerndes Gedenken primär an nüchterne Reflexion geknüpft sein, um so die komplexen zeithistorischen Zusammenhänge zu erschließen?Zweifellos eine schwierige Frage, sowohl hinsichtlich der darin enthaltenen moralisch-ethischen Implikationen als auch hinsichtlich der Aufgabe einer adäquaten Vermittlung zeithistorischer Forschungsergebnisse an eine breitere Öffentlichkeit. (...) Die Farben der Deportation lautete der Titel eines Projektes der Volkshochschule Hietzing im Jahr2008, in dessen Rahmen den Spuren der einstigen jüdischen Bewohner und Bewohnerinnen im Wiener Gemeindebezirk Hietzing, ihrer Vertreibung sowieihrer Ermordung in den Konzentrationslagern nachgegangen wurde. Die Ergebnisse dieses Projektes bildeten sodann den Ausgangspunkt für eine Bestandsaufnahme österreichischer Gedenk- und Erinnerungsprojekte im Jahr 2008. Da die Spurensuche nach den Hietzinger NS-Opfern weit über die Grenzen Österreichs hinaus führte, finden sich auch Beiträge zur aktuellen Gedenk- und Erinnerungsprojekten an den einstigen Orten der Vernichtung. Auf den folgenden rund 300 Seiten wird ein in der breiteren Öffentlichkeit nur wenig bekanntes Spektrum zivilgesellschaftlicher Initiativen undProjekte vorgestellt, die zum Teil seit Jahren und oft unbedankt mit viel Engagement und persönlichem Einsatz Erinnerungsarbeit und damit politisch-zeithistorische Bildung leisten. (...) Eine besondere Rolle und Funktion im Bereich des Erinnerns an die Verbrechen des Nationalsozialismus kommt dabei der Politik zu. Wie es um dieEinstellung österreichischer Politiker und Politikerinnen im Hinblick auf Erinnerungs- und Gedenkkultur bestellt ist, wird hier erstmals empirisch auf Basis einer repräsentativen Umfrage analysiert.
Details
ISBN/GTIN978-3-902167-12-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortWien
ErscheinungslandÖsterreich
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum18.05.2009
Reihen-Nr.18
Seiten252 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht390 g
Illustrationen6 farbige Abbildungen, 229 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.16454018

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Robert Streibel: Arbeiten gegen den Tag; Denkmäler sind nur stumme FensterEva Blimlinger: Luftballons und Briefe in den Himmel; Gedenken und Erinnern als EventChristian Angerer: Literarische Verarbeitung von KZ-ErfahrungenStephan Ganglbauer: Wird gedacht? Ergebnisse zweier Online-Umfragen von erinnern.at und der Volkshochschule HietzingBrigitte Bailer: Unverzichtbar für die Erinnerung; Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)Brigitte Bailer, Bertrand Perz, Heidemarie Uhl: Die Österreichische Gedenkstätte in AuschwitzHannah M. Lessing, Renate S. Meissner: Projekte gegen das Vergessen; Der Beitrag des Nationalfonds zum Gedenkjahr 2008Hannah Landsmann: Vergangenes im Dialog mit der Gegenwart; Das Jüdische Museum WienBernhard Denkinger, Ulrike Felber, Wolfgang Quatember, Andreas Schmoller: Lernort Ebensee; Zeitgeschichte Museum und KZ-GedenkstätteJörg Wollenberg: Die NS-Gedenkstätte Ahrensböck in Holstein; Ein moderner LernortSandra Wiesinger-Stock: Die Österreichische Gesellschaft für Exilforschung; Forschung, Erinnerung, VernetzungNadja Danglmaier: Auf den Spuren des Nationalsozialismus in KlagenfurtHeimo Halbrainer, Gerald Lamprecht: Die Bildungsarbeit des Vereins CLIO in Graz; Erinnern an verdrängte ZeitgeschichteMaria Ecker, Philipp Haydn: Wer sehen will, muss hören; Tonspuren vom Anschluss und NovemberpogromChristian Gmeiner: Mobiles Erinnern; Ein transnationales Erinnerungsprojekt für die Opfer der Todesmärsche jüdischer Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus UngarnGregor Kremser: Droß, Sittendorf, Melk; Drei niederösterreichische Gedenk-ProjekteJohanna Grützbauch: Wolkersdorf 1938; Ein ErinnerungsprojektGerhard Pazdera: Hadersdorf am Kamp: Der Bürgermeister, das MahnmalGerhard Meseck, Klaus Köhler: Jüdisches Leben im Bezirk KorneuburgKlaus Kienesberger, Michael Kienesberger: Widerständiges im SalzkammergutUlli Fuchs: Erinnern für die Zukunft 1938; Ein Projekt im Wiener Gemeindebezirk MariahilfBarbara Sauer, Michael Landesmann, Barbara Kintaert: Projekt Servitengasse 1938 Georg Traska: Das Dreieck meiner Kindheit ; Eine Ausstellung über die jüdische Vorstadtgemeinde in Wien XVRobert Streibel: Die Farben der Deportation - eine SpurensucheAdam Sitarek: Eine Stadt in der Stadt; Spuren des Ghettos in LódzSabine Jencek: Künstlerische AnnäherungenJohanna Podolska: Es eint uns mehr als uns trennt; Das Toleranz-Institut in LódzBogdan Bialek: Andenken an die Opfer vom 4. Juli 1946; Schritte zur Versöhnung in KielceWerner Dreier: Gespeicherte Erinnerung: Zeitzeugen und Zeitzeuginnen auf DVDKirsten Pörschke, Lena Knäpple: [Weiße Flecken]-Zeitung zur NS-Zeit; Ein journalistisches Vierländeprojekt mit Schülern und SchülerinnenClaudio Cassetti: In Deutschland kein KZ gesehen? Stadtführungen vermitteln Zeitgeschichtemehr

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