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Die Räuberbande

Roman
BuchGebunden
360 Seiten
Deutsch
MILENAerschienen am11.02.2016
Würzburg 1899. Eine Schar vierzehnjähriger Lehrjungen hat sich unter dem Anführer Oskar, dem bleichen Kapitän , zu einer Räuberbande zusammengeschlossen. Die Abenteuerromantik der Romane von Karl May prägt ihr Denken. Irgendwann wollen sie Würzburg in Schutt und Asche legen, ein Hochseeboot kapern und damit in das Land ihrer Träume, nach Amerika - in den Wilden Westen - segeln. Dort glauben sie frei zu sein von Schule und Familie, von ihren Lehrherren, von all der Verständnislosigkeit und Heuchelei, die sie umgibt. Versammlungsort der Räuberbande ist ein unterirdischer Gang in den Weinbergen, wo gestohlene Weintrauben, Zigarren, eine Pistole und unzählige Hefte mit Räuber- und Indianergeschichten aufbewahrt sind, an deren Inhalt sich die Fantasie der Buben entzündet.Werden sie ihre Sehnsucht nach Abenteuern, nach Freiheit erfüllen können? Noch sitzen sie in ihrer Höhle beieinander und donnern gegen die Tyrannei dieser Welt.Leonhard Frank beschreibt das Ende der Kindheit anhand der unterschiedlichen Persönlichkeiten der Jungs, ihre kleinen Jugendsünden, ihre fantastischen Ideen und Zukunftsträume - ausgeliefert einer oft sadistischen Welt der Erziehungsberechtigten, streng und dienstbeflissen, ohne Verständnis für Flausen.Mit einem ausführlichen Nachwort von Michael Henke, Vorstand der Leonhard-Frank-Gesellschaft in Würzburg.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR23,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextWürzburg 1899. Eine Schar vierzehnjähriger Lehrjungen hat sich unter dem Anführer Oskar, dem bleichen Kapitän , zu einer Räuberbande zusammengeschlossen. Die Abenteuerromantik der Romane von Karl May prägt ihr Denken. Irgendwann wollen sie Würzburg in Schutt und Asche legen, ein Hochseeboot kapern und damit in das Land ihrer Träume, nach Amerika - in den Wilden Westen - segeln. Dort glauben sie frei zu sein von Schule und Familie, von ihren Lehrherren, von all der Verständnislosigkeit und Heuchelei, die sie umgibt. Versammlungsort der Räuberbande ist ein unterirdischer Gang in den Weinbergen, wo gestohlene Weintrauben, Zigarren, eine Pistole und unzählige Hefte mit Räuber- und Indianergeschichten aufbewahrt sind, an deren Inhalt sich die Fantasie der Buben entzündet.Werden sie ihre Sehnsucht nach Abenteuern, nach Freiheit erfüllen können? Noch sitzen sie in ihrer Höhle beieinander und donnern gegen die Tyrannei dieser Welt.Leonhard Frank beschreibt das Ende der Kindheit anhand der unterschiedlichen Persönlichkeiten der Jungs, ihre kleinen Jugendsünden, ihre fantastischen Ideen und Zukunftsträume - ausgeliefert einer oft sadistischen Welt der Erziehungsberechtigten, streng und dienstbeflissen, ohne Verständnis für Flausen.Mit einem ausführlichen Nachwort von Michael Henke, Vorstand der Leonhard-Frank-Gesellschaft in Würzburg.
Details
ISBN/GTIN978-3-902950-72-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
ErscheinungsortWien
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum11.02.2016
Reihen-Nr.20
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.36271957
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Die Räuber lagen auf dem Schloßbergrasen in der Sonne und warteten auf den bleichen Kapitän. Winnetou kaute nachdenklich Gras.Der bleiche Kapitän stieg langsam den Schloßberg herauf; er hatte ein schmutziges Karl-May-Buch ohne Einbanddeckel in der Hand. Eine Weile blickte er schweigend und gespannt auf die Räuber hinunter. Was glaubt ihr, daß passiert ist? ⦠Das hätt ich niemals gedacht. Winnetou ist erschossen worden. Oh, halt doch s Maul. Da hockt er ja , sagte der Schreiber lachend und deutete auf Winnetou. Ich mein doch den wirklichen Winnetou in den Karl-May-Büchern , rief der bleiche Kapitän wütend. Winnetou ist tot? fragte Winnetou leise. Das ist nicht möglich. Wie soll denn das passiert sein? No, ein paar hundert ⦠ich glaub, gegen fünfhundert Siouxindianer gegen Winnetou allein! Er ist halt in einer Höhle überrascht worden, die nur einen Ausgang hatte. Von sechzig bis siebzig Pfeilen ist er tödlich getroffen worden, weil die Feiglinge nur immerzu in die Höhle geschossen ham. Hinein hat sich ja keiner getraut. Ja, aber wo war denn Oldshatterhand derweil? Wie kennt er denn in so einem Augenblick nit da sein? fragte Winnetou erregt.Oldshatterhands Blicke und die aller andern Räuber waren auf den bleichen Kapitän geheftet. Das ist s ja! Der war grad gefangen. Er hat aber schon so was geahnt und hat sich befreit vom Marterpfahl ⦠Und dann hat er eine ganz unglaubliche Leistung vollbracht, sag ich euch ⦠Tag und Nacht ist er in einem fort geritten ⦠Er ist überhaupt schon nimmer geritten, sondern geflogen auf seinem Rih . Und ist halt doch grad um ein paar Augenblick zu spät gekommen. In Oldshatterhands eigenen Armen ist Winnetou ein paar Minuten danach gestorben. Die letzten Worte Winnetous müßt ihr lesen ⦠Ich mag ja gar nix sagen ⦠Es heißt: Hundertmal hast du mir das Leben gerettet, mein roter Bruder Winnetou, und jetzt muß ich zu spät kommen ⦠Oldshatterhand hat sogar geweint. Die Räuber saßen stumm, mit glänzenden Augen, die den Wilden Westen sahen, die Höhle, in der Winnetou verschieden war.Oldshatterhand sah eine endlose Reihe wildbemalter Siouxindianer durch die sonnenfunkelnde Prärie galoppieren - aber am äußersten Ende, da, wo Prärie und Himmel sich berührten, stand die Räuberbande, ein kleiner, schwarzer Punkt - schußbereit. Da kann man jetzt nix mehr machen , sagte der bleiche Kapitän und reckte sich auf. Aber fürchterliche Rache hat Oldshatterhand geschworen. Leih mir das Buch bis morgen , bat Winnetou.mehr

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